Gespür für den Kunden
22 6/2018
Fotos: Beermeister, Wagner
Vieh- und Fleischhandel begonnen und sein
Vater mit einem Mitarbeiter über die Zeiten
des Umzugs hinweg weitergeführt hat, bauen
Martin Beermeister und seine Frau Lea, an-gepasst
an die Anforderungen der heutigen
Zeit, zu einem Handwerksbetrieb mit 21 Mit-arbeitern,
darunter zwölf Metzgern, auf und
um. Geschlachtet wird im eigenen Betrieb seit
der Schließung des Schlachthofes und dem
Umzug
nicht mehr selbst. „Das wäre an unse-rem
Standort nicht machbar“, erklärt der Metz-germeister.
So haben sich die Beermeisters auf
das Zerlegen, Verarbeiten und den Verkauf von
Fleisch- und Wurstwaren spezialisiert.
Die zu verarbeitenden Tiere stammen von
Bauern und Schlachthöfen, mit denen man
teilweise seit 50 Jahren in der dritten Genera-tion
zusammenarbeitet. Die Kälber kommen
seit den Anfängen aus Tirol, Schweine und
Rinder aus Nieder- und Oberösterreich. Geflü-gel
wird soweit möglich auch regional bezo-gen.
Was darüber hinaus benötigt wird, kommt
aus Italien. „Wir kommunizieren den Kunden
klar, wo unser Fleisch herkommt. Regionalität
leben wir schon immer“, betont er die Wich-tigkeit
von Transparenz und Herkunft in sei-nem
Betrieb. Diese Haltung bestätigte kürzlich
auch die Auszeichnung von Agrarmarketing
Tirol. Zehn fleischverarbeitende Betriebe
wurden mit dem Gütesiegel „Bewusst Tirol“
geehrt. „Die Qualität ist unser wahres Gütezei-chen
und das wissen sowohl die Bauern, von
Metzgermeister Martin Beermeister
hört auf seine Kundschaft. Seit fünf
Jahren führt er sein „Innbisstro“ als
neues Standbein zu Metzgerei und
Fleischhandel.
Seit der Innsbrucker Schlachthof 1997
schloss, macht der Familienbetrieb
Beermeister am neuen Standort in
einem Industriegebiet der Tiroler Landes-
Martin und Lea Beermeister. hauptstadt weiter. Was sein Großvater als
INNSBRUCK
FLEISCHER MIT ERFOLG