Unternehmen & Konzepte
Gold Meat aus dem belgischen
Zolder ist seit Jahren Anbieter
von Aspik-Produkten. Das Fa-
milienunternehmen wird seit
1995 vom Inhaber Francis
Titeca geleitet, der mit sehr
couragierten Innovationen
die Firma in die heutige
Position geführt hat. Auch die
Unternehmensnachfolge ist
bereits geregelt. Sein Sohn
Dominic Bousard leitet die
Produktion und wird eines
Tages die Gesamtverantwor-
tung übernehmen.
Gold Meat-Produkte sind im deutschen
Lebensmitteleinzelhandel hervorragend
vertreten – ob im Discount, im
filialisierenden oder selbständigen Lebensmitteleinzelhandel.
Importiert wird die Ware
aus Zolder vom Essener Spezialitäten-Importeur
R&S. Eingefädelt wurde der Deal
1995 von Francis Titeca und dem inzwischen
verstorbenen R&S-Gründer Albert Rauch.
Und diese langjährige Geschäftsbeziehung
hat sich mehr als bewährt.
30 Prozent vom Umsatz werden mit deutschen
Absatzkunden abgewickelt, wobei die
SB-Ware in Deutschland zurzeit mehr wächst
als die Bedienungsware. Insgesamt produziert
Gold Meat etwa 2300 Tonnen Aspikwaren
und Sülzen, was einen Jahresumsatz von
insgesamt 10 Millionen Euro bedeutet.
10/2018 F leisch-Marketing
Spezialist für
Aspik-Produkte
Die Exportquote beläuft sich auf 60 Prozent.
Gold Meat versteht sich als Marktführer in
Benelux und als wichtigster Exporteur von
Aspik-Produkten für Deutschland und Österreich.
Weitere Ausfuhren gehen über Metro
und Auchan nach Russland, Frankreich und
China sind weitere Exportländer.
Seinen Erfolg führt Titeca auch auf die Bewahrung
und Einhaltung von traditionellen
Rezepturen zurück. Diese Qualität würde in
den Bedientheken, den SB-Regalen und im
Food-Service von den Kunden sehr geschätzt,
sagt der Unternehmer. Wichtig ist für ihn
auch, dass alle Produkte im Hause geschnitten
und verpackt werden. Dieser Verantwortungsbereich
wird von Titecas 35-jährigen
Sohn Dominic Bousard geleitet, der als Fleischermeister
Francis Titeca
(rechts) und
Dominic Bousard
sehen ihr Unter-
nehmen hervor-
ragend für die
Zukunft gerüstet.
und Bachelor in Fleischtechnologie
die nötige Kompetenz und Kreativität
mitbringt.
Bedeutend in der Unternehmensphilosophie
von Gold Meat sind auch die Einführung
und das Beibehalten von nachhaltigen Produktionsprozessen.
Zukunftsorientierte
Energienutzung und die Umwandlung von
Abwasser zu Trinkwasser sind für Titeca
Grundpfeiler in seiner Unternehmensführung.
Dafür wurden – auch im Bereich Verpackung
und Slicen – in den Jahren von 2006
bis 2015 gut 11 Millionen Euro investiert,
und von 2016 bis 2018 noch einmal etwa
drei Millionen. So sieht sich Gold Meat für die
Zukunft gut aufgestellt, insbesondere wegen
der geregelten Nachfolge.
Schweinezunge: Auch dieses Produkt wird in
Zolder selbst geschnitten und verpackt.
Magere Fleischsülze ist
ein klassisches Produkt
von Gold Meat.
Die Trapezform
wird immer beliebter.
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