Service & Bedienung
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entsprechendes Handwaschbecken muss
in unmittelbarer Nähe erreichbar und mit
Einweghandtüchern ausgestattet sein.
Die Lagerung und Bevorratung des unverpackten
Geflügelfleisches außerhalb der
Theke muss getrennt von frischen Fleisch
und sonstigen Fleischwaren in separaten
Kühleinrichtungsabteilungen oder in verschlossenen
Behältnissen in einer gemeinsamen
Kühleinrichtung erfolgen.
Begrüßung mit einem Lächeln
Doch nicht nur die Theke und die Produkte
sorgen für gute Verkaufserfolge. Maßgeblich
am Erfolg beteiligt sind die Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen. Um für sich
herauszufinden, was besonders wichtig
ist, kann man sich selbst die Fragen stellen,
wie man als Kunde behandelt werden
möchte und wann es leichter fällt, ein
Produkt zu kaufen. Jedem wird es negativ
auffallen, wenn es dem Verkäufer merkbar
nur um seinen Umsatz und Gewinn
geht, er keine Zeit hat und sich nicht um
die Kunden kümmert, er unhöflich ist und
sich schlecht kleidet oder wenn er einen
unzufriedenen und mürrischen Eindruck
macht. Richtig verkaufen funktioniert anders.
Idealerweise gefallen dem Verkäufer
seine Produkte und er steht hinter seinem
Unternehmen. Er ist gut gelaunt und
hat sich bereits morgens auf seine Kunden
eingestimmt. Er freut sich auf den
9/2018 F leisch-Marketing
Tag und die neuen Herausforderungen,
die ihm begegnen werden. Er begrüßt die
Kollegen und Kunden mit einem Lächeln.
Wie wirkt dieser Verkäufer auf die Kunden?
Die Antwort darauf kann man sich
leicht ausmalen.
Keine heruntergeleierten Floskeln
Grundsätzlich ist es wichtig, dass man
sich hin und wieder die Frage stellt, ob
man sich mit dem wohl fühlt, was man
verkauft. Denn von diesen Produkten
überzeugt zu sein, ist die Voraussetzung
für Erfolg im Job. Freundlichkeit und
Fachwissen sind ebenfalls unverzicht-
bar. Neben der freundlichen Begrüßung
und einigen netten Worten während des
Verkaufs spielt die Verabschiedung des
Kunden eine entscheidende Rolle. Den
Eindruck, mit dem er den Laden verlässt,
behält er in Erinnerung. Ein „Vielen
Dank für Ihren Einkauf...und schönen
Tag noch!“ sollte wirklich so gemeint sein
und nicht nur als heruntergeleierte Floskel
ankommen. Hat man im Verkaufs-
gespräch ein Thema angesprochen, so
kann dies in der Verabschiedung noch
einmal erwähnt werden. Ein Beispiel
hierfür: „Vielen Dank für Ihren Einkauf,
Frau Müller. Ich bin schon gespannt, wie
Ihrem Mann die Steaks schmecken. Sa-
gen Sie mir doch beim nächsten Einkauf,
wie sie gelungen sind.“ Geglückt ist die
Verabschiedung des Kunden auch, wenn
sowohl der Name als auch ein „...bis zum
nächsten Mal!“ enthalten sind.
Tipps für die Praxis
• Analysieren Sie Ihre Verkaufs-
gespräche.
• Reflektieren Sie kurz den Verlauf
und stellen Sie fest, wo die ent-
scheidenden Punkte liegen.
• Denken Sie kurz darüber nach, wann
Sie sich gut oder weniger gut gefühlt
haben. Überlegen Sie, was an dieser
Stelle passiert ist und wie Sie oder
Ihr Kunde reagiert haben?
• Mit dieser Analyse lernen Sie sich
und Ihre Stärken besser kennen.
Gleichzeitig identifizieren Sie die
Verhaltensweise, an denen Sie
noch arbeiten müssen.
Antipasti und Feinkost nehmen einen Teilbereich
der Theke für sich in Anspruch.
Früher war eine Sorte Frischkäse ausreichend, heute wird Sortenvielfalt gefordert.