Service & Bedienung
Beratung und attraktive Ware
Mit großen Schüsseln setzt man in der Theke, dem Aushängeschild der Frischeabteilung, Akzente
und besondere Delikatessen ins rechte Licht.
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die Theke, wird man schnell feststellen,
dass manche Produkte besser dargestellt
werden können. Schnell wird man Mängel
erkennen, die mit kleinen Mitteln behoben
oder verbessert werden können.
Bei der Betrachtung der Theke ist nicht
nur auf die Thekenauslage zu achten, sondern
auch auf die dahinter liegenden Arbeitsplätze.
Hygiene, Sauberkeit und Ordnung
am Arbeitsplatz sind dabei oberstes
Gebot.
Hilfreiche Angebotsblöcke
Der erste Blick in die Theke legt in vielen
Fällen fest, ob mit Appetit eingekauft
wird. Mit Recht sind die Kunden beim
Einkauf von Lebensmitteln kritisch und
verwöhnt. Nur die schönsten Scheiben
vom Schinken werden ausgewählt und
kommen in die Einkaufstasche. Damit ein
reibungsloses Bestücken der Theke gewährleistet
ist, sollte ein Thekenbelegungsplan
vorhanden sein. So wird die
Platzierung aller Produktgruppen festgelegt.
Die Thekenpräsentationen werden
stets in Blöcken aufgebaut. Diese Blöcke
können untereinander ausgetauscht werden.
Die spannenträchtigsten Bereiche
müssen immer auf die attraktivsten, zentralen
Abschnitte ausgerichtet sein.
Wurst, Fleisch, Salate, Käse – für jeden
Thekenabschnitt gibt es Regeln, die besonders
beachtet werden müssen. So ist
es zum Beispiel wichtig, dass im vorderen,
schwer erreichbaren Thekenbereich
Produkte platziert werden, die leicht herausgenommen
werden können. Schwere
und große Stücke werden im hinteren
Bereich der Theke platziert. In der Mitte
der Angebotsfläche können Waren präsentiert
werden, die dem Kunden besonders
ins Auge fallen sollen. Schinken und
Braten oder andere Spezialitäten, die sowohl
vorgeschnitten als auch am Stück
angeboten werden, sind hier gut einzusortieren.
Die Bildung von Angebotsblöcken ist
bei der Wurst-Thekengestaltung hilfreich.
Man kann entweder nach Wurstarten, das
heißt nach Brüh-, Roh- und Kochwurst
sortieren oder die Gruppenbildung nach
Würstchen, Ring- oder Stückware wählen.
Wurstartikel mit hoher Gewinnspanne
9/2018 F leisch-Marketing
sollten den besten Thekenplatz bekommen.
Sie müssen so platziert werden,
dass sie dem Kunden direkt ins Auge fallen.
Das Vorschneiden von Wurst, Salami
und Schinken kann Vor- und Nachteile haben.
Diese müssen von Fall zu Fall abgewogen
werden. An Hochbetriebstagen
beschleunigen vorgeschnittene Produkte
den Verkauf und verhindern zu langes
Warten für den Kunden. An Tagen, an denen
der Abverkauf nicht so hoch ist, muss
darauf geachtet werden, dass die Ware in
der Theke nicht austrocknet. Verblasste
und abgetrocknete Scheiben werden vom
Kunden nicht akzeptiert. Wenn Rohschinken
vorgeschnitten wird, sollte dieser in
Lagen zu etwa 120 Gramm angeboten
werden. Da viele Einkäufer nach Lagen
kaufen, ist es sinnvoll, die Lagen etwas
schwerer als 100 Gramm zu machen. So
ist ein kleiner Zusatzverkauf gesichert. Salami
und Brühwurst sowie gekochter
Schinken werden gestapelt angeboten. So
kann lediglich die oberste Scheibe
antrocknen.
Es muss immer darauf geachtet werden,
dass beim Nachfüllen der Theke die frische
Ware nach unten gelegt wird. Der
Verkauf in der richtigen Reihenfolge wird
dadurch gesichert. Auch bei der Stückware
muss darauf geachtet werden, dass die
Anschnittflächen immer wieder frisch geschnitten
werden. Angetrocknete und ver-