Oktoberfest • Schwerpunkt
Reichhaltige Küche Foto: Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten
Das Oktoberfest ist eines der
beliebtestes Eventthemen –
nicht nur in Bayern. Lebensmittelhändler
aus ganz Deutschland
nutzen das Motto, um zusätz-
lichen Umsatz zu generieren,
im Gespräch zu bleiben und ihr
Image zu pflegen. Voraussetzung
ist jedoch eine originelle und
phantasievolle Umsetzung.
Bayernaktionen können im Lebensmittelhandel
prinzipiell ganzjährig stattfinden.
Die beste Zeit ist jedoch, wenn
die Wiesn in München stattfindet. Das Oktoberfest,
das in diesem Jahr vom 22. September
bis 7. Oktober über die Bühne geht, wird
wieder in allen Medien, inklusive der sozialen
Netzwerke, thematisiert. Denn das größte
Volksfest der Welt genießt nicht nur in
Bayern ein positives Image, sondern auch
weit über die blau-weißen Landesgrenzen
hinaus. Überdies transportiert das Münchner
Oktoberfest Werte wie Freude, Geselligkeit,
bayerische Lebensart und Tradition.
Das sind Themen, die sich auch am Point of
Sale erfolgreich einsetzen lassen. Daher haben
sich die Wochen rund um das Spektakel
als idealer Zeitpunkt für bayerische Aktionen
im Lebensmittelhandel bewährt.
Als maßgebend für die erfolgreiche Durchführung
einer Oktoberfestaktion am Point of
Sale mit bayerischen Spezialitäten gilt vor
allem ein Kriterium: Der Verbraucher legt
Wert auf ein bayerisches Original. Authentizität
bezieht sich dabei nicht nur auf die Auswahl
der Produkte und Hersteller, sondern
auch auf die emotionale Inszenierung. Der
komplette Laden- oder Thekenbereich sollte
in weiß-blaue Farbe „getaucht“ werden. Bayrisch
gekleidetes Personal kann die Aktion
ebenfalls positiv beeinflussen.
Als Blickfang haben sich auch Bierzeltgarnituren
und bayerische Fahnen bewährt, mit
denen die Kunden bereits von weitem auf die
Hervorragende Inszenierung: Ein verlockender Verkostungsstand, der zum Probieren der „Schmankerl“
einlädt, trägt zur einer gelungenen Oktoberfest-Aktion bei.
Präsentation hingewiesen werden. Zudem
lässt sich die Aufmerksamkeit der Kunden
durch Displayausstattungen sowie Wiesn-
Sonderartikel gewinnen. Ideale Voraussetzungen
bietet ein einladender Verkostungsstand,
der zum Probieren der „Schmankerl“
einlädt.
Ein Dekorationsplan gehört genauso zur
guten Vorbereitung wie ein Thekenbelegungsplan.
Oftmals müssen Freiräume für
die Aktionsware geschaffen werden. Besonders
aufmerksamkeitsstark ist eine separate
Aktionstheke. Allerdings sind die räumlichen
Voraussetzungen nicht immer vorhanden.
Deshalb müssen die Produkte oftmals integriert
werden. Dann stellt sich die Frage, ob
man sich für einen Themenblock entscheidet
oder ob man die einzelnen bayerischen Erzeugnisse
den vorhandenen Produktgruppen
zuordnet. Der Leberkäs kann beispielsweise
in der Fleischtheke angeboten werden,
als Aufschnitt in der Wursttheke oder als
Portionsscheibe in der Convenience-Abteilung.
Frisch aufgebacken aus dem Ofen passt
er zur Snack- oder Imbissabteilung. Wo der
Leberkäs letztlich am besten zur Geltung
kommt, muss man nach den Gegebenheiten
entscheiden und festlegen. Auf jeden Fall
sollten die bayerischen Produkte mit auffallenden
Schildern gekennzeichnet werden.
Auch einheitliche Thekenplatten zum Beispiel
in blau oder mit Karomuster heben die
Besonderheiten hervor.
Als sinnvoll hat es sich auch erwiesen, Orte
zu schaffen, wo der Kunde verweilen kann.
Der Einsatz von entsprechenden Bänken bietet
sich bei einem Oktoberfest zwar an, aber
n Bajuwarische
Unterstützung
Unterstützung für sein Oktoberfest
findet man auf der Internetseite www.
food-from-bavaria.de. Dort bietet die
Marketingagentur des Bayerischen
Staatsministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten umfangreiche
Hilfe für bajuwarische Aktionen
an. Das reicht von attraktiven weißblauen
Werbemitteln wie Aufkleber,
Deckenhänger, spezielle Speisekarten,
Motivplakate oder Grenzschilder bis
zu preisgünstigen Bayernständen und
-regalen. Tipps zur Gestaltung von Aktionsflächen
sowie Hinweise zu typischen
Produkten und Gerichten runden
das Angebot ab.
8/2018 Fleisch-Marketing 27