Meating-Point
n Lidl stoppt Umstellung
des Warenwirtschaftssystems
Die Discounter-Kette Lidl hat ein millionenschweres
Projekt mit dem Softwarekonzern
SAP beendet. Das auf SAP-Software
basierende „elektronische Lidl Warenwirtschaftsinformationssystem“
(Elwis) wird ad
acta gelegt, stattdessen soll die alte, hauseigene
Lösung weiterentwickelt werden. Die
Heilbronner Stimme zitiert eine interne Mitteilung,
aus der hervorgeht, dass die ursprünglich
definierten strategischen Ziele
nicht mit vertretbarem Aufwand erreichbar
gewesen seien. Ein SAP-Sprecher bestätigte
das Ende des Projekts, betonte jedoch,
dass man in anderen Bereichen weiter zusammenarbeite.
n Homann investiert
massiv in Lintdorfer Werk
Nachdem der zur Unternehmensgruppe
Theo Müller gehörende Feinkosthersteller
Homann seinen geplanten Umzug ins sächsische
Leppersdorf abgesagt hat, soll nun
das Werk in Bad Essen-Lintorf mit rund
150 Millionen Euro modernisiert und erweitert
werden. An dem Standort soll das gesamte
Dressing-Volumen – inklusive Ketchup
und Mayonnaise – gebündelt werden.
Ziel ist es, bis 2020 die Produktionskapazität
von derzeit 100.000 auf 170.000 Tonnen
zu erhöhen. Dazu soll auch die Mitarbeiterzahl
von 200 auf mehr als 300
gesteigert werden.
n Schlemmermeile für Wurstspezialitäten
Das unterfränkische Ostheim v. d.
Rhön ist am 13. und 14. Oktober wieder
Gastgeber für eine Open-Air-Feinschmeckermesse.
Beim 9. Rhöner
Wurstmarkt verwandelt sich die
Marktstraße in eine Schlemmermeile
für hochwertiger Wurst- und Schinkenspezialitäten
sowie weitere handwerklich
Foto: Tonya Schulz
erzeugte regionale Produkte.
Das Organisationsteam – (von links)
Andreas Ortlepp, Michael Geier, Susanne
Orf und Bürgermeister Ulrich
Waldsachs – stellte jetzt das Programm
vor, das auch auf der Homepage
www.rhoener-wurstmarkt.de
präsentiert wird.
tur, die Funktionsfähigkeit der Lebensmittelüberwachung
sowie die Vorreiterrolle in
Bezug auf Tier- und Umweltschutzgesetze.
Die Verfügbarkeit von Auszubildenden und
Fachkräften bewerten die Interviewpartner
allerdings kritisch.
n Belgien mit Rückgang bei
Schlachtzahlen von Schweinen
In Belgien wurden im vergangen Jahr 1,79
Millionen Tonnen Fleisch – inklusive Geflügelfleisch
- produziert; das waren knapp 0,6
Prozent weniger als vor Jahresfrist. Nach
Zahlen des belgischen Statistikamtes, die
das Belgian Meat Office aufbereitet hat,
wurden insgesamt 313,41 Millionen Tiere
auf die Schlachtbank geführt. 2017 wurden
belgienweit weniger Schweine gehalten.
Das spiegelt sich in den Schlachtzahlen wider,
die um rund zwei Prozent auf 10,95
Millionen gesunken sind. Die entsprechende
Fleischerzeugung schlug mit 1,04 Millionen
Tonnen zu Buche, ein Minus von 1,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Die Schlachtungen
der Rinder wurden um knapp ein Prozent
auf 920.142 Tiere aufgestockt. Die erzeugte
Menge an Rindfleisch wird auf 281.536
n Attraktiver Standort
für Lebensmittelproduzenten
Deutschland bleibt für Unternehmen der
Agrar- und Lebensmittelwirtschaft ein attraktiver
Standort. Das ist ein zentrales Ergebnisse
einer Studie der Justus-Liebig-Universität
Gießen im Auftrag der Heinz
Lohmann Stiftung. Dabei wurden zwischen
Juni und Oktober 2017 in drei Befragungsrunden
234 Expertenmeinungen aus den
Branchen Backwaren, Bier, Molkerei und
Geflügelwirtschaft erhoben. Trotz hohen
Wettbewerbs- und Preisdrucks sowie starker
Regulierungstendenzen zeichnen die
Experten „tendenziell ein positives bis befriedigendes
Bild vom Standort Deutschland“,
fasst Professor Rainer Kühl zusammen.
Überwiegend gute Bewertungen erhält der
Standort Deutschland für das Image deutscher
Produkte im Ausland, die Infrastrukn
Tonnen beziffert, ein Plus von 1,1 Prozent.
Rückläufig waren die Geflügelschlachtungen
– um 1,7 Prozent auf 301,38 Millionen Tiere.
Die Fleischerzeugung ist indes um ein
knappes halbes Prozent auf 463.393 Tonnen
gestiegen.
Innovationspreis zur
Förderung des Tierwohls
Die Initiative Tierwohl (ITW) hat das Programm
Innovationspreis Tierwohl zur Prämierung
und Förderung von Innovationen in
der Nutztierhaltung ins Leben gerufen. Seit
dem 2. Juli 2018 können sich Schweine-,
Hähnchen- und Putenhalter, Fachexperten
sowie Wissenschaftler mit Ideen und Projekten,
die das Tierwohl fördern, für den
Preis bewerben. Für bereits umgesetzte
Ideen können die Bewerber ebenso ein
Preisgeld erhalten wie für innovative Entwürfe
oder Konzepte. Die Gewinner erhalten
jeweils 10.000 Euro, die Zweitplatzierten
7000 und die Drittplatzierten 5000
Euro. Die Höhe der Projektförderung ist
dagegen nicht festgelegt. Einsendeschluss
für die Bewerbungsunterlagen ist der 1. Oktober
2018.
10 8/2018 F leisch-Marketing