stieg die Zahl der Beschäftigten um 18 Prozent
im Vergleich zu 2020 mit 128.400 Beschäftigten.
Die Steigerung begründen die
Statistiker unter anderem damit, dass ab
Januar 2021 viele Leiharbeitsverträge in
Festverträge umgewandelt wurden.
n Aldi erfüllt Kriterien
der Masthuhn-Initiative
Aldi Nord und Süd sind einen weiteren
Schritt im Rahmen ihres Projekts Haltungswechsel
gegangen. Denn nun erfüllen alle
Hähnchenfleischartikel der Eigenmarke Fair
& Gut die Anforderungen der Europäischen
Masthuhn-Initiative. Die Artikel entsprechen
dabei den Anforderungen der Haltungsform
3, gehen aber zum Teil noch über die
Kriterien hinaus. Im November 2020 hatten
sich die beiden Discounter zur Europäischen
Masthuhn-Initiative bekannt und damit
ein klares Signal gesetzt. „Wir freuen
uns, dass wir so schnell nach unserem Bekenntnis
zur Europäischen Masthuhn-Initian
MEATing-Point
tive jetzt auch erste Produkte anbieten können,
die die Kriterien erfüllen“, erklärte
Katrin Beyer, Business Unit Director Category
Management bei Aldi Nord.
Rückgängiger Einsatz
von Antibiotika im QS-System
Der grundsätzliche Trend des QS-Anti-
biotikamonitorings hat sich im Jahr 2021
fortgesetzt: Die jetzt im Statusbericht vorgestellten
Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz
von Antibiotika im QS-System seit
Start des Monitorings signifikant rückgängig
ist und sich seit Jahren auf einem
Niveau einpendelt, das dem therapeutisch
erforderlichen Minimum entsprechen
dürfte, heißt es bei QS. Neben der Entwicklung
des Einsatzes von Antibiotika in der
Nutztierhaltung der landwirtschaftlichen
Betriebe in den vergangenen zehn Jah-
ren gibt der Bericht auch eine Einordnung
zum Status Quo und stellt zukünftige Planungen
vor.
Die ersten vier zertifizierten Wild-Sommeliers aus Nordrhein-Westfalen (von links): Bernd Kruse
(Bochum), Jörg Kondring (Ahaus), Johannes Jolmes (Salzkotten) und Michael Keller (Rösrath).
n Weiterbildung zum Wild-Sommelier
Ende Juni bot die Fleischerschule Augsburg gemeinsam mit dem bayrischen Jagdverband
zum ersten Mal die zehn-tägige Weiterbildung zum Wild-Sommelier an. Neben
Beschaffenheit, Struktur und dem Zerlegen des Fleisches lernten die 19 Teilnehmer
– darunter drei Frauen – viel über die Varianten der Zubereitung. „Flavour
Pairing“ und Gewürzkunde waren ebenfalls Bestandteil des Lehrplans. Zu den neuen
Wild-Sommeliers zählt auch der Fleisch-Marketing-Autor Michael Keller. Der gelernte
Fleischermeister ist seit 2014 aktiver Jäger im Revier bei Rösrath-Hoffnungsthal.
Seine Kompetenzen ergänzte er in Augsburg mit speziellen Kenntnissen bei der Verarbeitung
und Zubereitung. Sein Wissen will er nun in Weiterbildungsstätten
für Köche, Jäger und Metzger, aber auch an Endkunden in Kochschulen oder bei
Handelsunternehmen weitergeben.
n Kongress für
junge Führungskräfte
Das Symposium Feines Essen + Trinken
veranstaltete einen weiteren Nachwuchskongress
für junge Führungskräfte im LEH.
In Berlin stand Mitte Juni das Thema Leadership
für den digitalen Wandel in der Lebensmittelwirtschaft
auf dem Programm.
Die zweitägige Veranstaltung zeigte den
teilnehmenden Nachwuchsführungskräften
im Alter zwischen 25 und 35 Jahren
Chancen und Herausforderung eines dynamischen
Strukturwandels auf. Eine branchenspezifische
Mischung aus Wissensvermittlung
durch hochkarätige Redner
und praxisbezogenen Einblicken in die Berliner
Food-Start-Up-Szene setzte zukunftweisende
Impulse für die Erneuerung der
Branche.
n Kundenmagazin von Edeka
wieder Reichweiten-Gewinner
Das Edeka-Kundenmagazin „Mit Liebe“
bleibt nach Zahlen der Allensbacher Markt-
und Werbeträgeranalyse (AWA) zum fünften
Mal in Folge das reichweitenstärkste
Food-Magazin Deutschlands. Mit einer
Reichweite von 3,54 Millionen Lesern
liegt der Titel in der Kategorie „Food“ weiter
an erster Stelle. Aktuell werden
1.643.688 Exemplare pro Ausgabe des
Magazins produziert, das seit 2007 alle
zwei Monate erscheint und Themen aus
den Bereichen Food, Drogerie und Lifestyle
behandelt. Darüber hinaus bietet das
Magazin seinen Lesern außergewöhnlichen
Rezepte, Beauty-Trends sowie Bei-
träge zur Nachhaltigkeit.
n Die Großen sorgen für ein
Viertel des Branchenumsatzes
In der Fleischindustrie haben die 19 Betriebe
mit 1000 und mehr Beschäftigten im
Jahr 2021 etwa ein Viertel des Umsatzes
der Branche erzielt. Insgesamt erwirtschafteten
die 1445 erfassten Betriebe mit 20
und mehr Beschäftigten 2021 einen Umsatz
in Höhe von 40,6 Milliarden Euro. Das
waren 8,8 Prozent weniger als im Jahr
2020, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Der Rückgang gegenüber dem Vor-
Corona-Niveau des Jahres 2019 betrug
11,2 Prozent. Im Schlachterei- und Fleischverarbeitungsgewerbe
waren im vergangenen
Jahr 151.500 Menschen tätig. Damit
8/2022 Fleisch-Marketing 7