EDITORIAL Fleisch-Marketing
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Kreativität und Flexibilität
Vor zwei Jahren sagten viele Experten der Verquickung von Handel und Gastronomie
eine goldene Zukunft voraus – zumindest in urbanen Lagen. Mittlerweile ist der Enthusiasmus
FLEISCH-MARKETINGIhr direkter
luste in der Gastronomie – im Gegensatz zu Gaststätten – durch ihr eigentliches
Geschäft etwas auffangen konnten. Doch welche Chancen und Synergieeffekte mit
gastronomischen Angeboten verbunden sind, zeigt das in diesem Heft beschriebene
außergewöhnliche Beispiel des „Setzkasten“ im Zurheide-Supermarkt in der Düsseldorfer
an sich, sondern nutzte die Zeit auch, um das erfolgreiche Konzept zu analysieren
und zu verbessern. Das Ergebnis: Man muss viel Glück haben, um im „Setzkasten“
ohne Reservierung einen Platz zu finden.
Die Dezember-Ausgabe von Fleisch-Marketing ist auch immer ein Anlass, zurück-
zublicken und Bilanz zu ziehen. Wer Anfang des Jahres die Erwartung hatte, 2021
würde durch den Impfstoff-Durchbruch zu keinem Corona-Jahr werden, sieht sich
spätestens durch die Entwicklung der vergangenen Wochen getäuscht. Die Delta-
Variante und die Ignoranz der Impfunwilligen haben die Rückkehr zur Normalität
zunächst einmal verbaut. Hinzu kamen die indirekten wirtschaftlichen Folgen der
Pandemie wie Lieferengpässe und inflationäre Entwicklungen. Aber auch in diesem
Jahr haben der Lebensmitteleinzelhandel und die Fleischbranche an vielen Stellen
gezeigt, dass sie – wie Anton Pahl und sein „Setzkasten“-Team – Probleme mit
Kreativität und Flexibilität bewältigen können.
Vor diesem Hintergrund wünscht das Team von Fleisch-Marketing allen Lesern und
Geschäftspartnern geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch in ein sicherlich
spannendes Jahr 2022.
Norbert Gefäller
12/2021
F leisch-Marketing
pandemie-bedingt gewichen, obwohl viele Lebensmittelhändler ihre Ver-
Innenstadt. Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Gourmet-Restaurant
band seine Kunden im Lockdown nicht nur mit einer Genussbox zum Abholen
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