Messen & Veranstaltungen
Die Iffa deckt als Fachmesse für die Fleischwirtschaft und alternative Proteinquellen alle Aspekte
des Herstellungsprozesses ab: von Ingredienzien über die Verarbeitung bis zur Verpackung.
Strategische
Kooperation
Die alle drei Jahre stattfindende Iffa ist
ein bedeutsamer Treffpunkt, wenn es um technische
Innovationen für die Fleischbranche geht.
Die Anforderungen an die Produktion
von Fleisch und Fleischalternativen
sind hoch: Lebensmittelsicherheit,
Fachkräftemangel, Kosteneffizienz, Transparenz
in der Lieferkette, Klimaschutz und eine
riesige Produktvielfalt gekoppelt mit neuen
Kundenbedürfnissen sind einige der großen
Herausforderungen der nächsten Jahre. Welche
Lösungen es dafür gibt, zeigt die Industrie
auf der Iffa.
Zu den Top-Themen in der Fleischwirtschaft
gehört nach wie vor die Automatisierung:
Moderne Roboterlösungen gekoppelt
mit künstlicher Intelligenz spielen eine wichtige
Rolle, um die Prozesse zu optimieren
und Ausbeute, Flexibilität und Food Safety zu
erhöhen. Der Lebensmittelsicherheit kommt
dabei höchste Bedeutung zu, so dass innovative
Ausführungen im Hygienic Design im Fokus
der Iffa stehen werden. Durch die Erfassung
und die intelligente Verknüpfung aller
Daten kann die Produktion in Echtzeit überwacht
und mögliche Störungen im Betrieb
sofort erkannt werden. Die Digitalisierung,
ein weiteres Top-Thema der Messe, bietet
neue Möglichkeiten der Transparenz und
Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette sowie
des Qualitätsmanagements. Den nächsten
Schritt in die Zukunft geht dabei die Data-
Driven Factory: Der Datenfluss in beiden
Richtungen zwischen der Produktion und
dem Verkaufspunkt ermöglicht ganz neue
Produkt- und Vermarktungsideen.
Weit oben auf der Agenda steht auch die
klimaneutrale Produktion. Antworten zu allen
Aspekten der Nachhaltigkeit liefern die
Aussteller und die Angebote der Iffa. Zu dem
veränderten Konsumentenverhalten gehört
auch, dass vermehrt auf alternative Proteine
zurückgegriffen wird. Um den Austausch
zwischen der Fleisch- und der alternativen
Proteinindustrie zu fördern, sind das Good
Food Institute Europe und die Messe Frankfurt
zur Iffa 2022 eine strategische Kooperation
eingegangen. Da für Fleisch, kultiviertes
Fleisch und Fleischalternativen auf pflanzlicher
Basis weitgehend dieselben Verarbeitungstechnologien
eingesetzt werden, präsentieren
die führenden Anbieter von
Maschinen, Anlagen und Ingredienzien vom
14. bis 19. Mai ihre Neuentwicklungen für
alle diese Sektoren.
n Weiterentwickelte
Biofach-Konzeption
„Mein Herz als Messe-Macherin schlägt
schon jetzt höher“, sagte Danila Brunner,
Leitung Biofach und Vivaness, auf einer
Pressekonferenz und sprach damit ihre
Vorfreude auf die Veranstaltung vom 15. bis
18. Februar 2022 in Nürnberg aus. Auf der
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel sowie
der internationalen Fachmesse für Naturkosmetik
hat sich etwas getan. Das Messe-
Duo öffnet im kommenden Jahr schon am
Dienstag seine Tore und das Konzept wurde
in der Pandemie weiterentwickelt: Neben
der Vor-Ort-Veranstaltung profitieren Kunden
von digitalen Ergänzungen. Zudem werden
Teile des Kongresses gestreamt und on
demand zur Verfügung gestellt.
Das Programm der Messe bietet ebenfalls
einiges Neues: Der Biofach-Kongress
beleuchtet unter dem Schwerpunktthe-
‚ma „Organic.Climate.Resilience“ die gesellschaftspolitische
Frage, wie durch „Öko“
die Lebensmittelproduktion klimafreundlicher
wird. Einen unabdingbaren Beitrag
dazu leisten die Landwirte, weswegen dem
Sektor das neue Forum Landwirtschaft gewidmet
wird.
Wer auf der Suche nach den aktuellen
Trendprodukten ist, kann sich auf den Neuheitenständen
umsehen. Gespannt darf
man sein, wer die Gewinner des Best New
Product Awards in sieben Kategorien sein
werden. Daneben lockt der geförderte Gemeinschaftsstand
„Innovation made in Germany“
mit 32 Newcomern aus der Foodbranche.
Inspiration für die Zukunft gibt es
weiterhin an den Treffpunkten „Initiativen
& NGOs“ sowie „Next Generation“, wo während
der Messe der Forschungspreis Bio
Thesis verliehen wird. Überdies locken die
Erlebniswelten Olivenöl, Vegan und Wein.
Grundlage der Durchführung von Biofach
und Vivaness ist das in Bayern gültige Rahmenhygienekonzept
für Messen und Ausstellungen,
das sich seit September 2021
bei allen auf dem Gelände der Messe Nürnberg
stattgefundenen Veranstaltungen bewährt
hat. „Mit unseren Konzepten, welche
wir je nach pandemischer Lage und den
gesetzlichen Vorgaben kurzfristig anpassen
können, schaffen wir einen Rahmen,
in dem Networking und Business mit gutem
Gefühl stattfinden können“, betonen
die Messeverantwortlichen. Die jeweils
gel-tenden Regelungen sind jederzeit ak-
tuell abrufbar unter: www.biofach.de/
schutzmassnahmen.
12 12/2021 F leisch-Marketing