Unternehmen & Konzepte
Schutz für Touristen
und Stammkunden
Zum sinnvollen Schutz in Corona-Zeiten setzt Edeka K. Johst in Sank Peter-Ording auf
ein elektronisches System, das Touristen und Stammkunden informiert, wie viele
Personen sich bereits im Geschäft befinden und ob sie es noch betreten dürfen.
Unter dem Namen „Edeka K. Johst“
betreibt Karsten Johst zwei
Filialen in Sankt Peter-Ording an
der Nordsee. In der Dorfstraße ist er seit
mehr als 22 Jahren auf mittlerweile 750
Quadratmetern aktiv. Die kleinere Filiale
„Im Bad“ mit 680 Quadratmetern kam im
Februar 2020 dazu. Seit Mai erfahren
Touristen und Stammkunden vor den
beiden Geschäften durch eine visuelle
Kapazitätsanzeige an den Eingangstüren,
wie viele Personen sich bereits im
Geschäft befinden und ob sie es noch
betreten dürfen. Das kommt durchweg
gut an, denn laut Johst schätzen es die
Verbraucher, wenn sie erkennen können,
wie die aktuelle Lage im Inneren des
Geschäftes ist.
Gefühl von Sicherheit
„Wir schaffen bei Kunden und Angestellten
in dieser unsicheren Zeit ein
Gefühl von Sicherheit, indem wir die
behördlichen Vorgaben zum Schutz aller
genau umsetzen können“, sagt Johst. „Die
visuelle Anzeige hilft uns als Edeka-
Filialen in einem Urlaubsgebiet, das
Bewusstsein für Covid-19 auch während
der Ferien zu schärfen. Einkaufen ist in
der aktuellen Lage kein Familienausflug,
und die Umsetzung der behördlichen
Vorgaben ist zur Sicherheit aller wichtig“,
erklärt er weiter.
Die Kontrolle der Filialbelegungen
übernimmt bei ihm Smart Occupancy von
Checkpoint Systems. Zuvor arbeitete er
mit einer Kombination aus Hinweisschildern
und zahlenmäßig begrenzen
Einkaufswagen, um den Zutritt zu den
Läden zu steuern. Das war jedoch mit
einem hohen kommunikativen Aufwand
für die Angestellten verbunden, so dass
Foto: Edeka K. Johst
Das System macht jedem Kunden von Edeka Johst mit einer visuellen Kapazitätsanzeige an der Tür
deutlich, wie die aktuelle Belegungssituation ist.
andere Arbeiten nicht erledigt werden
konnten.
Das neue System zählt die Anzahl der
ein- und ausgehenden Personen und
sendet eine Warnung an die Angestell
ten, wenn die maximale Kapazität beinahe
erreicht ist. Bei Johst liegen die
Schwellenwerte bei 60 beziehungsweise
70 Verbrauchern – je nach Filiale. Ein
Angestellter, der auch für die regelmä-
ßige Desinfektion der Filialen zuständig
ist, erhält – neben dem Chef – ge-
gebenenfalls eine Warnung auf sein
Smartphone. Überdies macht das System
jedem Kunden mit einer visuellen
Kapazitätsanzeige an der Tür deutlich,
wie die aktuelle Belegungssituation
ist.
Die Reaktionen auf das neue System
waren durchgehend positiv. Einige der
Stammkunden hätten beispielsweise
bereits ihre übliche Einkaufszeit an-
gepasst und kämen nun früher oder
später, wenn die Filiale leerer ist, berichtet
Johst.
Für die Mitarbeitenden entspannte sich
die Lage durch Smart Occupancy ebenfalls.
Für sie entfällt der kommunikative
Mehraufwand. Sie können sich ganz auf
die Beratung der Verbraucher konzentrieren,
ohne befürchten zu müssen, dass
die behördlichen Anordnungen zur Einhaltung
der maximal erlaubten Anzahl
von Kunden im Markt nicht eingehalten
werden. Auch finanziell rechnet sich die
Anschaffung. Die beiden Edeka-Filialen
von Johst sind aufgrund ihrer Lage im
Tourismusort Sankt Peter-Ording während
der Saison auch an Sonn- und
Feiertagen geöffnet. Auf eine manuelle
Zählung durch einen zusätzlich angestellten
kostenintensiven Sicherheitsdienst
kann verzichtet werden.
8/2020 Fleisch-Marketing 33