Mea ting-Point
Goldmedaillengewinner: das Team der „Kornblume“ aus dem niedersächsischen Lingen.
n Koch-Abende und breites Frische-Sortiment
Auch in diesem Jahr wurden wieder die
besten Bio-Läden Deutschlands auf der
Nürnberger Messe Biofach ausgezeichnet.
Bei der Leserwahl des Naturkostmagazins
Schrot & Korn zählte auch die
„Kornblume“ aus dem niedersächsischen
Lingen zu den Gold-Gewinnern. In dem 540
Quadratmeter großen Bio-Supermarkt
präsentieren Ralf und Nanni Brinker nicht
nur ein breites Frischesortiment, sondern
bieten auch viele Events und Aktionen –
beispielsweise Koch-Abende.
In der Kategorie Hofladen lag der Familienbetrieb
von Stefan und Karin Zenner
aus Gerlfangen im Saarland an der Spitze.
Die Goldmedaille bei den kleinen Bio-Läden
(bis 99 Quadratmeter) ging in das
bayerische Türkenfeld. Dort hat sich
„Paula & Björn“ im Gebäude einer alten
Käserei etabliert. Gewinner bei den
mittelgroßen Fachgeschäften (bis 399
Quadratmeter) wurde der Naturkostladen
„s’Paradieserl“ aus dem bayerischen
Rotthalmünster.
n Wasgau überarbeitet
das Eigenmarken-Design
Die Wasgau Produktions & Handels AG,
Pirmasens, hat den Aufbau und das Gestaltungskonzept
ihrer Eigenmarken überarbeitet.
Im Zentrum steht ein Facelift des
ovalen Unternehmenslogos mit dem roten
Turm. In Zukunft werden die drei Bereiche
im Eigenmarkensortiment alle ein Label
dieses Logos tragen – wobei jede der Produktionslinien
durch einen anderen farblichen
Hintergrund gekennzeichnet wird.
Mit der neuen Gestaltung soll die über lange
Jahre hinweg gewachsene Zahl individueller
Labels besser strukturiert und das
Profil der Handelsmarken geschärft werden,
hieß es zur Erklärung.
n Erhöhte Teilnehmerzahl
beim Start in die zweite Phase
Mit 518 Millionen Tieren in mehr als 6000
angemeldeten Betrieben ist die Initiative
Tierwohl in die neue Programmphase gestartet.
Somit haben sich fast doppelt so
viele Betriebe wie in der ersten Programmphase
für die Teilnahme an der Initiative
entschieden. Ermöglicht wurde die
erhöhte Teilnehmerzahl durch den Lebensmitteleinzelhandel,
der statt der bisherigen
4 nun 6,25 Cent pro verkauftem
Kilogramm Geflügel- und Schweinefleisch
in die Initiative Tierwohl einzahlt. Dadurch
entsteht ein jährliches Finanzvolumen von
rund 130 Millionen Euro, von dem die Tiere
profitieren sollen.
n Lebensmitteleinzelhandel
profitiert von höheren Preisen
Der Lebensmitteleinzelhandel blickt auf ein
erfolgreiches Jahr 2017 zurück: Die Umsätze
stiegen laut dem GfK Consumer Index
um 3,6 Prozent auf 183,5 Milliarden Euro
an. Das höchste Plus verbuchten die Discounter
mit 5,2 Prozent, aber auch Vollsortimenter
legten um 3,4 Prozent zu. Das
Wachstum wurde hauptsächlich durch höhere
Preise erzielt, die verkauften Mengen
stagnierten. Erfreulich für den Handel: die
Verbraucher griffen häufiger zu teureren
Produkten. Der Online-Anteil im Bereich Lebensmittel
ist weiterhin gering und lag bei
nur rund einem Prozent, allerdings mit
Wachstumsraten von knapp fünf Prozent.
Für das Jahr 2018 prognostiziert GfK ein
Umsatzwachstum von rund drei Prozent
für den Lebensmitteleinzelhandel.
n Insolvenzverfahren
bei Bayha & Strackbein
Bayha & Strackbein (Bastra) hat Anfang
Februar einen Antrag auf die Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung
beim Amtsgericht Arnsberg gestellt.
Dem Antrag wurde nach einer Meldung
der „Westfalenpost“ stattgegeben. Der
operative Geschäftsbetrieb der Herstellers
von Räucheranlagen sei vom Verfahren
nicht betroffen und werde unverändert
fortgeführt, hieß es weiter. Das
Unternehmen selbst spricht von „einem
strategischen Schritt, der die Möglichkeit
eröffnet, die notwendigen strukturellen
Anpassungen für das Unternehmen
durchzuführen, um auch in Zukunft erfolgreich
in den sich stetig wandelnden Märkten
agieren zu können“.
n Parlevliet & Van der Plas
übernimmt Deutsche See
Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden
übernimmt die niederländischdeutsche
Parlevliet & Van der Plas Gruppe
die Deutsche See GmbH, zu der auch die
Feinkostmarke Beeck gehört. Die Alteigentümer
Egbert Miebach und Dr. Peter Dill
haben sich dazu entschieden, ihr Unternehmen
in neue Hände zu legen, nachdem
Miebach im vergangenen Jahr erkrankt
ist. Dirk-Jan Parlevliet tritt ab März in die
Geschäftsführung von Deutsche See ein.
Das Management-Team bleibt unverändert
und Ulrich Grewe weiterhin Geschäftsführer
für die Bereiche Produktion
und Technik. In der Übergangszeit wird
Alteigentümer Dr. Dill den Integrationsprozess
aktiv begleiten.
8 3/2018 F leisch-Marketing