Erlebnisorientierte Präsentationen
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Proppenvoll sind die Hallen auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Trend zu gastronomischen Formaten
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12/2017 F leisch-Marketing
Messen & Veranstaltungen
Die Internationale Grüne
Woche lädt vom 19. bis 28.
Januar die Fachwelt und das
Publikum zum 83. Mal auf das
Berliner Messegelände ein.
Seit ihrem Premierenjahr 1926 präsentierten
sich insgesamt über 88.000
Aussteller aus 129 Ländern den mehr als
32,9 Millionen Fach- und Privatbesuchern
mit einem umfassenden Produktangebot
aus allen Kontinenten. Diesmal erwarten
die Veranstalter mehr als 1600 Aussteller
aus rund 65 Ländern sowie über 400.000
Fach- und Privatbesucher. Gütekriterien
der Grünen Woche, einer weltweit bedeutenden
Ausstellung für Landwirtschaft,
Ernährung und Gartenbau, sind der globale
Austausch mit den Spitzenvertretern
des nationalen und internationalen Agribusiness
sowie die erlebnisorientierten
Präsentationen im Ausstellungsbereich.
Partnerland in diesem Jahr ist Bulga-
rien, das die gesamte Bandbreite heimischer
Spezialitäten präsentieren wird.
Unter dem Motto „Aroma der Sonne“ hat
das Land zwischen Balkangebirge und
Schwarzmeerküste Erlebnisse für alle
Sinne in der kompletten Halle 10.2 des
Berliner Messegeländes angekündigt.
Im Mittelpunkt des Konferenzprogramms
steht das Global Forum for Food
and Agriculture. Rund 70 Landwirtschaftsminister
sowie die Spitzenvertreter
der Land- und Ernährungswirtschaft
werden zu der bedeutenden agrarpolitischen
Konferenz kommen, die unter dem
Motto „Die Zukunft der tierischen Erzeugung
gestalten – nachhaltig, verantwortungsbewusst,
leistungsfähig“ steht. Dabei
werden Antworten auf die Frage, wie
eine nachhaltige Landwirtschaft den Hunger
in der Welt bekämpfen und die globale
Ernährung sichern kann, diskutiert. Insgesamt
finden mehr als 300 Konferenzen
und Tagungen, Workshops und Seminare
im Rahmen der Grünen Woche statt.
Auf der Süffa, der
Stuttgarter Messe für
die Fleischbranche, standen
neben den Techniktrends neue
Ideen für den Außerhaus-
Verzehr im Fokus.
Vom 21. bis zum 23. Oktober informieren
sich 8700 Besucher auf den Ständen
der 250 Aussteller über Produkte und
Trends. Neben den Maschinen, Rohstoffen,
Berufsbekleidung oder Dienstleistungen
standen diesmal Snacks und Food Trucks
im Mittelpunkt der Fachmesse. André
Korsch, Marketingchef beim Spezialfahrzeugbauer
Roka, meinte beispielsweise,
dass Betriebe mit Foodtrucks neue Zielgruppen
erreichen und sich ein lukratives
zweites Standbein aufbauen könnten.
Der Einsatz der „rollenden Küchen“ bietet
sich überall an, wo viele Menschen zusammenkommen
– vom verkaufsoffenen Sonntag
in der City bis zu gut besuchten Sportereignissen.
Denn für die Kunden bedeutet
diese populärer werdende Art des Angebots
eine reizvolle Gelegenheit, ein mit der Kompetenz
des Lebensmittelfachmanns frisch
zubereitetes Essen in unterschiedlichen Atmosphären
zu konsumieren.
Für das „To go“-Geschäft gab es auf der
Süffa einen „Snackeria“-Schwerpunkt.
„Der Trend geht erkennbar in Richtung
Gastronomie und Verzehr“, hat Sebastian
Holzberger, Marketingleiter von Aichinger,
festgestellt. Auch deshalb widmeten
sich der Ladenbauer und Moguntia diesem
Thema mit einem Gemeinschaftsstand.
Während der Mainzer Gewürzspezialist
in einer „Snackzeit-Fibel“ Produkte
und Ideen zur Herstellung von „To go“-
Spezialitäten anbot, zeigte das Unter-
nehmen aus Wendelstein, wie Snacks er-
folgsversprechend präsentiert werden.
Die nächste Süffa findet vom 20. bis 22.
Oktober 2018 in Stuttgart statt.
Süffa