Unternehmen & Konzepte
2014 eröffneten sie den Markt in der Krefelder
Straße, auf dem Gelände des ehemaligen
Fußballstadions Tivoli. Verantwortlich für
den rund 1900 Quadratmeter großen Markt
ist Benedikt Sütterlin, der hier seine Vorstellung
von Frischeangebot, Wohlfühlatmosphäre
und Einkaufserlebnis umgesetzt hat.
Eine Besonderheit des Marktes ist, dass
durch die Schließung einiger Regaldurchgänge
eine optimierter Kundenstrom nach dem
„Ikea-Prinzip“ gelungen ist. „An den Hauptverkaufstagen
ist es schwer gegen den Strom
zu laufen“, erklärt Benedikt Sütterlin. Zudem
ermöglichen die 1,60 Meter hohen Regale einen
weiten Blick durch den Markt und damit
eine gute Orientierung.
Frische erfährt der Kunde bereits am Eingang.
Nicht der typische Back-, sondern ein
Fischshop fällt ins Auge. Dieser wird von einem
niederländischen Spezialisten betrieben,
der für sein umfangreiches Frischfischangebot
in Aachen bekannt ist. Frisch geht es
im Markt mit der Obst- und Gemüseabteilung
weiter. Flache wochenmarkt-ähnliche
Auslagen offerieren das Sortiment. Für eilige,
ernährungsbewusste Kunden bietet die rund
sechs Meter lange Salatbar ein individuelles
Angebot. Ergänzt wird es durch ein ebenso
großes Kühlregal mit vorgeschnittenem Obst
und frischen Desserts.
Zusätzliche Highlights der Abteilung sind
der Saftautomat, der vor den Augen des Kunden
Orangen auspresst sowie die Zapfanlagen
mit frischen Frucht- und Gemüse-
Smoothies. Hinzu kommt ein rund zehn
Meter langes Kühlregal mit Fertigmenüs,
Frischpasta, Säften, Salaten, Dressings und
Kräutern. Gemeinsam mit der angrenzenden
Sushi-Bar unterstreichen sie den besonderen
Frische-Charakter der Abteilung.
Die niedrigen Regalhöhen, die inp den Trockenabteilungen
für Übersicht sorgen, ändern
sich im Hit-Markt Tivoli nur in der Kühlabteilung
– auf rund zwei Meter. Es werden
sechs Regalböden in den etwa neun Meter
langen Gängen mit offenen SB-Regalen benötigt,
um das Angebot von Fisch über SB-Käse
und Molkereiprodukten bis Feinkost und von
Handels- bis Herstellermarke darzustellen.
Überdies stehen Kühlregale als Gondelköpfe
für Bio-Produkte oder Aktionsware zur Verfügung.
Weitere rund elf Meter – mit ebenfalls
sechs Böden – nimmt das Kühlregal mit
Türen für das SB-Wurstangebot in Anspruch.
Eine Besonderheit aller Hit-Märkte ist die
Bedienungsabteilung für Fleisch und Wurst.
Diese werden von der Dohle-Gruppe und
nicht von den Händlern vor Ort betrieben.
Die Theken zeichnen sich durch Vielfalt und
Frische in Kombination mit fachkundiger Beratung
aus. Dabei dürfen Besonderheiten
wie Dry-Age-Beef, marinierte Grillspezialitäten,
Feinkostsalate oder saisonale Delikatessen
nicht fehlen. So ist es auch bei den Sütterlins,
die mit einer etwa zwanzig Meter langen
Abteilung, in der rund tausend Artikel präsentiert
werden, bei ihren Kunden punkten.
„Auf unsere Fleisch- und Wurstabteilungen
sind wir stolz, denn sie sind ein Teil unserer
Hit-DNA“, erklärt Gert Schambach, geschäftsführender
Gesellschafter der Dohle
Handelsgruppe das einheitliche Konzept.
Truhen mit Deckeln gegenüber der Bedienungstheke
bieten dem eiligen Kunden weitere
Einkaufsmöglichkeiten. So sind Fleisch
und Wurst für 13,4 Prozent des Umsatzes
verantwortlich.
Es folgen vier offene Truhen, die den Übergang
zur Käseabteilung bilden und in denen
dem Kunden vorverpackte Käsestücke angeboten
werden. Bevor es zur Käsetheke geht,
macht eine Feinkostbar Appetit auf mediterrane
Köstlichkeiten. Verschiedene eingelegte
und gefüllte Olivenvarianten, getrocknete
Bevor es zur Käsetheke geht, macht eine Feinkostbar Appetit auf mediterrane Köstlichkeiten und
außergewöhnliche Delikatessen – beispielsweise mit Walnüssen gefüllte Datteln.
Bei Spezialitäten wie „Dry Aged Beef“ wird viel
Wert auf eine ansprechende Präsentation gelegt.
Tomaten, gefüllte Champignons und viele außergewöhnliche
Spezialitäten kann der Kunde
an der offenen Bar selber kombinieren
und abfüllen. In der rund acht Meter langen
Käsebedienungstheke wird ein internationales
Sortiment quer durch alle Käsegruppen
offeriert. Abgerundet wird das Thekensortiment
mit 20 Feinkost- und Frischkäsezubereitungen,
die zum größten Teil vom Thekenteam
hergestellt werden.
Der Hit-Markt Tivoli bietet das, was „Online“
nicht kann: Frische – fachlich und optisch
in Szene gesetzt. Aber wer bei Sütterlins
einkaufen möchte, kann dies auch online tun.
Dafür kann der Kunde seinen Einkaufszettel
an den Markt senden, die Mitarbeiter erledigen
den Einkauf und liefern die Produkte
aus. „Wenn der Kontakt des Kunden zum
Händler vor Ort klappt, funktioniert auch
dessen Online-Handel, und das mit ordentlichen
Bons. Die Frauen machen ihren Männern
doch auch Einkaufszettel, nur dass wir
diese besser umsetzen können“, erklärt Benedikt
Sütterlin.
„Deutsches Bio-Fleisch – der reine Genuss“ gehört
ebenfalls zum Frischeangebot.
11/2017 Fleisch-Marketing 41