anuga 2017
Geflügel-Nuggets
in schwarzer Hülle
Neben den Neuheiten sorgte auf
den Ständen der Geflügelanbieter
vor allem das wachsende Inter-
esse der deutschen Verbraucher
an tierfreundlichen Aufzucht-
konzepten für Gesprächsstoff.
Auch der Handel hat sich auf den
Bewusstseinswechsel eingestellt.
Ein zentrales Thema auf den Ständen
der Geflügelanbieter waren alternative
Haltungsmöglichkeiten. So stellte die
Plukon Food Group ein neues Aufzuchtkonzept
für Küken vor. „Early Feeding“ sorgt dafür,
dass frisch geschlüpfte Küken bereits in
der ersten Lebensphase Zugang zu Futter
und Trinkwasser haben. Das Ergebnis sind
vitale und robuste Küken. Vor allem die Organe,
die für die Immunabwehr der Tiere entscheidend
sind, profitieren von „Early-Feeding“.
Bei dem Konzept schlüpfen die Tiere in
sogenannten Schlupfkörben, in denen sie bis
zur Einstallung bleiben. Die Tiere können
sich so behutsam an ihre Umwelt gewöhnen.
Während des Schlupfprozesses stehen die
Körbe in speziell geschützten Räumen mit
auf die Bedürfnisse der Küken ausgerichteten
Temperatur- und Lichtverhältnissen sowie
einer geregelten Frischluftzufuhr. Direkt
nach dem Schlüpfen werden die Küken von
Ungewöhnliches Produkt: Die Black Devil Nuggets werden nicht wie gewohnt von goldgelber Panade,
sondern von schwarzer Tempura ummantelt. Abgerundet wird das Erzeugnis durch einen feuerroten
Sriracha-Dip.
den Eierschalen getrennt. Das garantiert eine
optimale Hygiene und bietet den Tieren Bewegungsfreiheit.
An jedem Schlupfkorb befinden
sich Futterschalen und Zugänge zu
Wasserschienen, die den Tieren frisches
Trinkwasser anbieten. In der Regel beginnen
die Tiere bereits nach vier bis fünf Stunden
mit der Nahrungsaufnahme.
Nachhaltige Produktion
Auch bei der Stauss Geflügel GmbH, einem
Gemeinschaftsunternehmen der Micarna und
der Bio Geflügel Stauss, hat man sich über die
Produktionsformen Gedanken gemacht und
„Alpigal“ umgesetzt. Die nachhaltige Hähnchenproduktion
aus der Region verspricht
ihren Konsumenten hohe Hähnchen-Qualität
aus integrierter Mast, deren Bestimmungen
über die geltende Tierschutzverordnung hinausgehen.
Konkret bedeutet das, dass die
Alpigal-Hähnchen genügend Platz, Rückzugsmöglichkeiten
und einen eigenen Winter-
garten haben. Die Alpigal-Ställe sind bis zu
660 Quadratmeter groß und müssen mit einem
Kaltscharrbereich verbunden sein, der
zusätzlich 165 Quadratmeter beträgt. Gleichzeitig
sind zusätzliche zehn Prozent der Stallgröße
als erhöhte Sitzgelegenheiten definiert.
Die Tiere werden nicht prophylaktisch mit
Antibiotika behandelt, leben allesamt auf zertifizierten
Betrieben, die nicht mehr als 200
Kilometer vom Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb
von Stauss Geflügel in Ertingen entfernt
sind. Als Alpigal-Neuheit wurden die
Chickies präsentiert. Der kleine, in Würfel geschnittene
Geflügelsnack ist eine Antwort auf
die aktuelle Diskussion rund um die „Low
Fat“-Ernährung. Das Produkt ist in wiederverschließbaren
Verpackungen erhältlich
und daher hervorragend für den Proteinnachschub
unterwegs geeignet.
Neuheit für das moderne Snack-Sortiment: Die kleinen, in Würfel geschnittenen Chickies sind hervorragend
für den Proteinnachschub unterwegs geeignet.
28 11/2017 F leisch-Marketing