anuga 2017
Interessantes Rahmenprogramm
Neben den Produkten und
Konzepten auf den zehn Anuga-
Einzelmessen gab es in Köln auch
wieder viele wertvolle Informa-
tionen und Vorführungen im
Rahmen von Sonderschauen,
Kongressen und Workshops.
Auf der Anuga Culinary Stage zeigten insgesamt
44 Köche und 16 Patissiers ihr
Können. Gut besucht waren auch die 25 Vorträge
und die begleitende Sonderschau der
Anuga Trend Zone, wo Themen wie „Active
Nutrition“ oder „Plant Powered Growth“ behandelt
wurden.
Auf dem Anuga Olive Oil Market präsentierten
42 Unternehmen mit 63 Olivenölen
aus verschiedenen Herkunftsgebieten, darunter
aus Südafrika und Südamerika, die
gesamte Vielfalt der Erzeugnisse. Auf gro-
Interesse stieß auch der Anuga Organic
Market, wo insgesamt 1500 Bioprodukte
gezeigt wurden. Die 103 teilnehmenden Firmen
boten einen umfassenden Überblick –
auch über Wurst-, Schinken- und Fleischprodukte.
Zum ersten Mal bot der „Anuga
Halal Market“ Besuchern die Möglichkeit,
sich einen komprimierten Blick auf Halal-
Produkte aus der ganzen Welt zu verschaffen
und gleichzeitig Informationen über
Zertifizierungen und Vertriebskanäle zu
erhalten.
Premiere: Der
„Anuga Halal
Market“ bot
Besuchern
erstmals die
Möglichkeit,
sich einen
komprimierten
Überblick über
Halal-Produkte
zu verschaffen.
Foto: Koelnmesse
Rund 100 Besucher kamen zum Debüt des
E-Grocery-Congress, der die Trends zum
Thema E-Commerce im Lebensmittelhandel
und Best-Pratice-Beispiele beleuchtete.
Die zweite Ifood Conference beschäf-
tigte sich mit Innovationen in der Ernährungswirtschaft
und vermittelte den Teilnehmern
neue Ansätze für Produkt- und
Konzeptentwicklungen. 140 Konferenzgäste
nutzen die Gelegenheit, um sich mit
den Referenten und den Teilnehmern auszutauschen.
Blick über den Tellerrand
Neben der Anuga Meat und
der Fine Food beheimatete Köln
acht weitere Messen. Ein Blick
über den Tellerrand offenbart,
dass das Thema Convenience
in der gesamten Nahrungs-
mittelbranche wichtig ist.
Die Anuga Frozen Food machte deutlich,
dass das Tiefkühlsegment ein Innova-
tionstreiber ist. Auf den Ständen der Aussteller
fanden sich daher zahlreiche Neuheiten –
beispielsweise in den Bereichen vegetarische
Snacks und Burger oder hybride Produkt-
innovationen. Überdies zeigte es sich, dass
Convenience weiterhin ein wichtiges Thema
ist. Andere aktuelle Ernährungstrends spiegelten
sich ebenfalls im TK-Sortiment wider:
vegane Alternativen, Bio, Free-From, halal
oder internationale Spezialitäten. Zu hören
war auch, dass Verbraucher Tiefkühlprodukte
gerne mit frischen Zutaten kombinieren.
Die „Anuga Organic“ bildete ein konzentriertes
Biospektrum ab. Obwohl für viele
Konsumenten die Begriffe „Bio“ und „Regionalität“
eng verzahnt sind, zeigte die Messe
ein breitgefächertes Angebot mit klarem Exportfokus.
So waren neben Firmen aus
Deutschland oder dem benachbarten Ausland
auch Anbieter aus China, Estland, Lettßes
Auf den Ständen
der Anuga Frozen
Food fanden sich
zahlreiche Pro-
duktinnovationen
– sowohl für den
Handel als auch
den Außer-Haus-
Markt.
Foto: Koelnmesse
land, Marokko, Indien und den Vereinigten
Staaten vertreten.
Eine Reaktion auf den weiter wachsenden
Außer-Haus-Markt und seine Impulse für
den Handel war die Anuga Culinary Concepts.
Die neu konzipierte Messe bot Raum
für Ideen, Innovationen und Networking. Zu
den zufriedenen Ausstellern zählte, Landing
und Lava, deren Dry Ager Reifeschränke auf
großes Interesse stießen.
32 11/2017 F leisch-Marketing