spielen ihre Stärke aus
Nordfrische-Center
der Edeka Neumünster
ca. Umsatz:
295 Millionen Euro
Bauerngut der Edeka
Minden
ca. Umsatz:
540 Millionen Euro
Hessengut/Edeka
Melsungen
ca. Umsatz:
228 Millionen Euro
Globus Fachmetzgereien
St. Wendel
ca. Umsatz:
388 Millionen Euro
Südbayerische FW/
Edeka Ingolstadt
ca. Umsatz:
298 Millionen Euro
Ein Blick auf die abgebildete Deutschland
Karte zeigt, wie potent und
leistungsstark die Fleischwerke des
deutschen Lebensmittelhandels geworden
sind. Bei den Fleischwerken bleibt
Kaufland Spitzenreiter. Wenn allerdings
die einzelnen Edeka-Fleischwerke zusammengefasst
werden, haben sie mit gut 2,7
Milliarden kumulierten Umsatz deutlich
die Nase vorn. Auch Rewe zeigt mit Brandenburg
Stärke und liegt im Ranking weiterhin
auf Platz drei.
Vollgas heißt die Devise
Generell ist dieses Ranking nicht von
übermäßig großer Bedeutung, vielmehr
ist die strategische Ausrichtung dieser
Vorstufen für die jeweiligen Handelskonzerne
die zentrale Herausforderung –
beispielsweise für Edeka. Für die Gruppe
gelten die aktuell 13 Edeka-Fleischwerke
zusammen mit den Backbetrieben als
Herzstück der unternehmenseigenen Lebensmittelproduktion.
Sie sind die Gradmesser
für Qualität und Frische in den
sieben Regionen. Ihre Entwicklung ist
mitbestimmend für Wachstum und Rendite
der Gruppe und der angeschlossenen
Kaufleute. Darüber hinaus haben die
Fleischwerke – das gilt für Edeka, Rewe
und Kaufland gleichermaßen – über ihre
Fachberater und Servicekräfte unmittelbaren
Einfluss auf die Ausstrahlung und
Entwicklung der einzelnen Märkte.
Zusätzlich spielen die Fleischwerke
ihre bedeutende Marktposition aus,
wenn mögliche Konkurrenten auf der Anbieterseite
durch stark gestiegene Rohstoffkosten
Renditeprobleme haben. Die
Handelszentralen denken nicht daran,
die Leistungsfähigkeit ihrer Fleischwerke
zu reduzieren, weil kurzfristig Margenprobleme
durch gestiegene Schweinefleischpreise
auftreten. Ganz im Gegenteil:
Vollgas heißt die Devise, um im
Wettbewerb weiter vorne zu bleiben.
Die hier angegebenen Standorte beziehen sich
auf die Zentralen der jeweiligen Handelsunternehmen.
Es gibt zahlreiche in den jeweiligen und auch außerhalb
der Regionen verteilte Fleischwerke, die in Eigentum der
jeweiligen Handelsunternehmen sind und für diese pro-
duzieren. Der angegebene geschätzte Umsatz summiert
sich aus den Erlösen der jeweiligen Fleischwerke.
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6/2017 Fleisch-Marketing 19