MEATing-Point
PERSONALIEN
Die Wasgau Produktions & Handels
AG hat Thomas Bings (Foto)
zum Vorstandsmitglied bestellt.
Der 39-Jährige war zuvor als Geschäftsführer
der Wilhelm Brandenburg
und der Glockenbrot
Bäckerei tätig. Bei Wasgau übernimmt
er die Position des zum Jahresende
ausscheidenden Finanzvorstandes
Frank Grüber und leitet mit
Ambroise Forssman-Trevedy (Sprecher)
und Elisabeth Promberger
das Unternehmen. Zugleich wurde
das direkt unter dem Vorstand etablierte
Management um drei Per-
sonen erweitert. Marco Ballweber,
Milan Bucalo sowie Timo Müller ergänzen
das Team um Michael Gieser,
Sascha Kieninger, Peter Scharf
und Uwe Thudium, der für die Wasgau
Metzgerei verantwortlich ist.
Florian Hilfer (Foto) ist neuer
Avo-Gebietsverkaufsleiter im Süden.
Der gebürtige Pfälzer leitet
damit den Verkauf in Bayern,
Baden-Württemberg, Hessen,
Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Der 33-Jährige gelernte
Koch und staatlich geprüfter Lebensmitteltechniker
ist bereits seit vier
Jahren im Unternehmen tätig.
Miguel Lanza hat als Geschäftsführer
der Ponnath-Gruppe die Marketing
und Vertriebsverantwortung
im Bereich Food Service übernommen.
Der Hersteller von Wurst- und
Schinken- sowie Veggie-Produkten
mit Sitz im oberpfälzischen Kemnath
will dieses Geschäftsfeld ausbauen.
Gleichzeitig wurde bekannt,
dass Dominik Küstner, der erst im
Januar zu Ponnath gekommen war
und das Marketing für das Veggie-
Sortiment verantwortete, wieder
ausgeschieden ist.
Petra Schäfer, ehemalige Top-Managerin
bei Globus, verantwortet nun
die Bereiche Einkauf und Sortiment
sowie Markenkommunikation bei
dem Bio-Unternehmen Alnatura.
Ebenfalls ab dem 1. Oktober traten
Jessica Schwarz für den Bereich Finanzen
sowie Alexander Hüge für
den Bereich Mitarbeiterservice und
-entwicklung in die Geschäftsführung
ein. Klaus Böhmer, der die Bereiche
Logistik und IT vertritt, ist bereits seit
April 2021 Mitglied der Geschäftsführung.
Stabwechsel: Am Ende des Jahres übergibt Daniel Nottbrock (links) die Position des Finanzvorstands
an seinen bisherigen Stellvertreter Carl Bürger.
n Wechsel an der Führungsspitze
Am Ende des Jahres übergibt Daniel Nottbrock, der Schwager von Clemens Tönnies, bei der
Tönnies-Unternehmensgruppe nach mehr als 20 Jahren die Position des Finanzvorstands
(CFO). Wie vor einigen Jahren schon vereinbart, übernehme sein bisheriger Stellvertreter, Carl
Bürger, die Funktion in der Geschäftsführung, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Nottbrock werde sich ab dem 1. Januar 2022 auf seine Aufgabe als Geschäftsführer der Asset
Immobilien GmbH konzentrieren, bleibe aber dem Beirat der Tönnies-Unternehmensgruppe
mit seiner langjährigen Erfahrung erhalten. Bürger ist ein Tönnies-Eigengewächs und soll die
Kontinuität im Unternehmen sichern. Der 34-Jährige kam bereits vor 16 Jahren zu Tönnies
und war der erste duale Student beim Lebensmittelproduzenten. Er hatte großen Anteil an den
Zukäufen der dänischen Tican-Gruppe und des Wurstherstellers Schwarz Cranz im vergangenen
Jahr. Die Gesellschafter begrüßten die künftige Struktur. „Wir bedanken uns bei Daniel
Nottbrock für seine geleistete Arbeit. Diese wollen wir nun mit Carl Bürger fortsetzen“, unterstreicht
Robert Tönnies.
n Massiver Druck für
Schweinefleisch-Markt
Der begrenzte Fleischabsatz und ein europaweites
Überangebot haben den Markt für
Schweinefleisch massiv unter Druck gesetzt.
Die Erzeuger haben mit niedrigen Preisen zu
kämpfen, weil pandemie-bedingt viele Veranstaltungen
ausfallen, das schlechte Sommerwetter
eine erfolgreiche Grillsaison verhinderte
und zahlreiche Länder wegen der Afrikanischen
Schweinepest Handelsbeschränkungen
für deutsches Schweinefleisch verhängten. Discounter
und Lebensmittelhändler reagierten
mit Verständnis. Aldi setzte beispielsweise die
Neuausschreibungen für bestehende Schweinefleischartikel
aus und zahlt weiterhin die Preise,
die vor dem Ausbruch der Afrikanischen
Schweinepest entrichtet wurden. Kaufland reagierte
mit einer Mindestnotierung für Schweinefleisch
aus der Haltungsform Stufe 2. Rewe,
Norma, Edeka und Lidl sagte den deutschen
Schweinehaltern ebenfalls Unterstützung zu.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter
Deutschlands (ISN) sprach von einem positiven
Signal der Lebensmitteleinzelhändler.
n Deutsche Ernährungsindustrie
mit negativer Halbjahresbilanz
Die Halbjahresbilanz der deutschen Ernährungsindustrie
fällt schlechter aus als erwartet.
Zwischen Januar und Juni 2021 erwirtschaftete
die Branche insgesamt 89,1 Milliar-
den Euro und sieht sich mit Umsatzeinbußen
von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
konfrontiert. Die von den Herstellern
erwartete Erholung nach dem Corona-Jahr
2020 sei damit ausgeblieben, schreibt die Bundesvereinigung
der Deutschen Ernährungsindustrie
in einer Pressemitteilung. Die Entwicklung
im In-und Ausland zeigt ein gespaltenes
Bild. Der Inlandsumsatz betrug insgesamt 58,1
Milliarden Euro und lag damit 5,6 Prozent unter
dem Vorjahresergebnis. Die steigende Mehrwertsteuer
und Inflation spiegelten sich nicht in
den Verkaufspreisen der Lebensmittelhersteller
wider, diese sanken um 0,3 Prozent. Damit
verringerte sich der Absatz um insgesamt
5,3 Prozent. Positiv hat sich indes das Exportgeschäft
entwickelt. Insgesamt wurden im Ausland
31 Milliarden Euro erwirtschaftet, was
einem Plus von 1,2 Prozent entspricht.
6 10/2021 F leisch-Marketing