MEATing-Point
PERSONALIEN
Dr. André Vielstädte (Foto), Leiter
der Unternehmenskommunikation
und Geschäftsführer
bei Tönnies, verlässt den Fleischkonzern
zum Jahresende. Der
35-Jährige, der im vergangenen
Herbst zum Geschäftsführer
von Tönnies Central Services aufgestiegen
war, will sich laut Medienberichten
selbstständig machen. Seine
Aufgaben bei Tönnies werden aufgeteilt.
Für die klassische Unternehmenskommunikation
soll Fabian
Reinkemeier zuständig sein.
Der Aufsichtsrat der Rügenwalder
Mühle hat Jörg Pfirrmann
(Foto) zum zweiten Geschäftsführer
neben Michael Hähnel
bestellt. Der 48-jährige ist seit
Oktober 2020 Teil der Geschäftsleitung.
In seinem Verantwortungsbereich
liegen nun die Bereiche
Finance und Controlling, Recht
und Compliance, Indirekter Einkauf sowie
das Project Management Office.
Darüber hinaus hat der Lebensmittelhersteller
eine Supply Chain Organisation
implementiert, deren Leitung
Mark Bülow übernommen hat. Im
Zuge der Umstrukturierung hat Betriebsleiter
Thomas Wittkowski das
Unternehmen verlassen.
Das Personalkarussell dreht sich derzeit
schnell in Neckarsulm: Nachdem
die 30-jährige Melanie Köhler Mitte
Mai als Vorstandsvorsitzenden der
Schwarz Dienstleistungen ausgeschieden
war, hat nun Klaus Gehrig
nach 45-jähriger Tätigkeit für das Unternehmen
sein Amt als Komplementär
der Schwarz-Gruppe niedergelegt.
Seinen Aufgaben als Komple-
mentär nimmt sich Inhaber Dieter
Schwarz an, bis Gerd Chrzanowski
als designierter Nachfolger und jetziger
Vorstandsvorsitzende von Lidl
das Mandat übernimmt. Verlassen
hat die Schwarz-Gruppe auch die
28-jährige Vorständin der Abteilung
Interne Prüfung und Beratung Annabel
Ehm.
Robert Augustin verantwortet jetzt
die internationalen Vertriebsaktivitäten
des Regensburger Familienunternehmens
Händlmaier. Der
50-Jährige soll die internationale
Vertriebsstrategie ausbauen und
die multinationale Expansion als innovativer
Senf- und Saucen-Anbieter
forcieren.
Freuen sich über das Zertifikat (von links): Jochen Baab, Sprecher der Geschäftsführung Globus SBWarenhaus,
Petra Kannengießer, Matthias Bruch, Sprecher der Geschäftsführung Globus Holding,
und Uwe Wamser, Geschäftsführer Globus SB-Warenhaus.
n Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Die Globus SB-Warenhäuser haben zum fünften Mal in Folge für ihr Engagement zur Vereinbarkeit
von Beruf und Familie das Zertifikat „audit berufundfamilie“ erhalten. „Mit der bewussten
Ausrichtung unseres Leitbildes und unserer Werte in Richtung Familie und Lebensphasen
möchten wir jedem unserer Mitarbeiter die Möglichkeit bieten, sich sowohl im beruflichen als
auch im jeweiligen privaten Umfeld bestmöglich zu entfalten“, sagt Petra Kannengießer, bei Globus
verantwortlich für das Programm. So werden bei dem Handelsunternehmen die Freistellung
zur Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen möglich gemacht. Auch
einer Ausbildung in Teilzeit steht nichts entgegen. Gesundheitliche Vorsorge oder die Option
einer betrieblichen Altersvorsorge sind nur einige weitere unterstützende Maßnahmen, die
Mitarbeiter bei Globus in jeder ihrer Lebensphasen entlasten.
n Verbraucher wollen bessere
Hinweise auf den Verpackungen
Der Lebensmittelhersteller Danone und das Social
Impact-Unternehmen „Too Good To Go“ haben
in einer repräsentativen Umfrage 3000
Personen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz zum Thema Lebensmittelverschwendung
befragt. Das Ergebnis: Die Lebensmittelverschwendung
wird vom größten Teil der Befragten
(83 Prozent) als großes oder sehr
großes Problem angesehen. Im Mittelpunkt
steht dabei, dass Lebensmittelverschwendung
ethisch nicht vertretbar ist (42 Prozent) und
der Umwelt (38 Prozent) schadet.
Die meisten Befragten sind hochmotiviert,
dagegen selbst aktiv zu werden. Doch es mangelt
ihnen an Informationen, wie sie die Verschwendung
im eigenen Haushalt vermeiden
können. Daher fordern sie von der Lebensmittelindustrie
unter anderem klarere Hinweise
auf Verpackungen, die über das Mindesthaltbarkeitsdatum
(MHD) hinausgehen. Außerdem
wünschen sich die Umfrageteilnehmer das Bereitstellen
von Aufklärungsmaterialien, die informieren
und dabei unterstützen, Lebensmittelverluste
zu vermeiden.
n Langjähriger Trend zum
reduzierten Antibiotikaeinsatz
Der Antibiotikaeinsatz im QS-System wurde
weiter reduziert. Die Menge der eingesetzten
Antibiotika ist bei fast allen Wirkstoffgruppen
und insbesondere bei den kritischen Antibiotika
stark zurückgegangen. Das ist die Quintessenz
des diesjährigen Statusberichtes zum Antibio-
tikamonitoring im QS-System. Seit Erfassung
aller Tiergruppen der Schweinehaltung und der
Mastgeflügel haltenden Betriebe konnte die
Gesamtmenge an Antibiotikagaben in tierhaltenden
QS-Betrieben um 35,5 Prozent reduziert
werden. Knapp 3000 Tierärzte übermitteln
mittlerweile ihre Daten an das QS-System
und sorgen damit für eine umfassende Datengrundlage.
„Der Statusbericht bestärkt uns in unserem
Ziel, den Tierhaltern im QS-System durch valide
und aussagekräftige Daten über ihren eigenen
Bestand einen ganzheitlichen Blick auf die Tiergesundheit
zu verschaffen. Nur so können wir
den seit 2012 anhaltenden Trend der sinkenden
Antibiotikamengen fortsetzen“, kommentierte
QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs
den Bericht.
6 8/2021 F leisch-Marketing