n Positive Wahrnehmung nahm ab
Mit der Frage, ob die Mitarbeitenden des Einzelhandels nach knapp
einem Jahr Pandemie noch immer auf einer Welle der Wertschätzung
schwimmen, setzte sich das crowd-basierte Marktforschungsunternehmen
Pospulse aus Berlin auseinander. Darüber hinaus wollte
man mit Hilfe der im Mai und Dezember 2020 durchgeführten
Befragungen wissen, ob und wie sich die Wahrnehmung des Handels
als Arbeitgeber verändert hat. Ein zentrales Ergebnis: Die positivere
Wahrnehmung des Einzelhandels als Arbeitgeber nahm ab – von
27,7 auf 18,3 Prozent. Auch die positivere Wahrnehmung des Lebensmitteleinzelhandels
sank von 30,5 auf 23,6 Prozent. Hinsichtlich
der Gesundheit am Arbeitsplatz bewerten die Befragten den
Handel als Arbeitgeber mit einem Durchschnittswert von 5,09
schlechter als im Mai 2020 mit 5,38.
4/2021 Fleisch-Marketing 9
MEATing-
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n Mobile Komplettlösung für
tierfreundliche Hofschlachtung
Ein nur zehn Tonnen schwere High-Tech-Schlachtanhänger, mit
dessen Hilfe Schlachtung und Zerlegung, Verpackung und Verkauf
autark und direkt am Hof organisiert werden können, bietet jetzt
eine attraktive Komplettlösung für mobile Hofschlachtungen. Die
Möglichkeit, die das im Sommer 2020 gegründete Unternehmen
Hofschlachtsysteme Hensen mit dem Schlachtmobil Meadock anbietet,
ist ein neuer, zukunftsfähiger Ansatz und macht ein Umdenken
in der Fleischproduktion möglich. Landwirte können nun selbstbestimmt
und im Sinne des Tierwohls handeln: Sie entscheiden,
wann das Tier geschlachtet wird, können sich Zeit und die nötige
Ruhe für ihr Handwerk nehmen, damit das Prozedere für Mensch
und Tier so effizient und stressfrei wie möglich abläuft. Das führt
nicht nur zu nachhaltig produziertem, sondern auch zu hochwertigem
Fleisch.
KNOBI-KRÄUTER-DIP
WÜRZMISCHUNG
• ungekühlt lange haltbar
• bedarfsgerecht anzurühren
• Basis für zahlreiche Dips und Saucen
• viele Variationsmöglichkeiten
Einfache Zubereitung:
50 g Knobi-Kräuter-Dip +
200 g Joghurt +
800 g Schmand
M404415, 1 kg im Beutel, eignet sich auch perfekt zum
Herstellen von Knoblauchbutter, Aioli, Guacamole, u.v.m.
n Test von Automaten-Shops
auf Schwarz-Bildungscampus
Auf dem Bildungscampus der Dieter-Schwarz-Stiftung in Heilbronn
gibt es jetzt Lebensmittel rund um die Uhr für Studierende und Beschäftigte
der Hochschuleinrichtungen. Shop.box und Collect.box
heißen die beiden von der Schwarz IT entwickelten Stores, in denen
bis zu 250 Produkte Platz finden. In der Collect.box werden über
ein Terminal die gewählten oder vorab über eine App reservierten
Artikel automatisiert in einem Ausgabefach bereitgestellt. In der
Shop.box wird das Sortiment traditionell in Regalen präsentiert, die
Artikelerfassung erfolgt via verschiedener Sensoren im Store und
der automatisierten Bezahlprozess mittels App. Der übliche
Checkout beim Verlassen des Stores entfällt. Beide Konzepte sind
Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die im Rahmen der Digitalisierungsstrategie
der Schwarz-Gruppe getestet werden. Zugänglich
ist der Shop daher auch nicht für die breite Öffentlichkeit, sondern
lediglich für Studierende und Mitarbeiter auf dem
Schwarz-Campus.
Die Grafik zeigt, wie sich die Wahrnehmung des Lebensmittelhandels als
Arbeitgeber zwischen Mai und Dezember 2020 verändert hat.
n Einzelhandel mit geringem Anteil
am Aufkommen von Lebensmittelabfall
Im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland werden jährlich rund
500.000 Tonnen Lebensmittel als Abfall aussortiert. Das haben
Wissenschaftler des Thünen-Instituts jetzt in enger Zusammenarbeit
mit 13 Handelsunternehmen ermittelt. Einbezogen wurden
dafür nicht nur Daten aus dem organisierten Einzelhandel, also
Supermärkte, Discounter und Verbrauchermärkte, sondern auch
andere Einzelhändler wie Drogeriemärkte, Bäckereien, Fleischereien,
Onlinehandel, Wochenmärkte oder Tankstellen. Auch wenn
die Zahl von 500.000 Tonnen sehr hoch erscheint, entfällt auf den
Einzelhandel nur ein Anteil von zirka vier Prozent am gesamten Aufkommen
von Lebensmittelabfällen, zu dem die Privathaushalte –
nach Berechnungen der Thünen-Studie Baseline 2015 – 52 Prozent
beisteuern. Aufgrund von noch einzelnen Datenlücken kann
derzeit nur abgeschätzt werden, wie viel von den Abfällen tatsächlich
auf den Müll wandert und wie viel gespendet wird oder in andere
Verwertungsschienen – beispielsweise Verarbeitung zu Tierfutter
– landet.