Unternehmen & Konzepte
Fotos: 80 Grad
In das SB-Wurstregal mündet die Bedienungstheke,
deren Sortiment unverändert geblieben ist, weil der Fokus
auf der technischen Modernisierung und dem Ladenbau lag.
In Düsseldorf-Reisholz hat
Zurheide Feine Kost seinen
zweitgrößten Standort in
rekordverdächtiger Zeit
renoviert. Der aufwendig
erneuerte Supermarkt des
Edeka-Händlers ist klima-
freundlich und bietet ein
modernes Einkaufserlebnis.
Als sich Anfang März die Türen des
Zurheide-Supermarktes an der
Nürnberger Straße nach drei Wochen
Umbauzeit – und damit eine Woche
früher als geplant – wieder öffneten, bot
er den Kunden ein deutlich verändertes
Einkaufserlebnis. Der mehr als 6000 Quadratmeter
große Markt wirkt nun nicht
nur moderner und ist viel klimafreundlicher,
sondern er überzeugt auch mit
einem auf Industrielook setzenden einladenden
Ambiente, einem erweitertem
Sortiment, attraktiven Produktpräsentationen
und einem interessanten Gastronomieangebot.
Befasst hatten sich Heinz Zurheide und
seine beiden Söhne Rüdiger und Marco
bereits seit mehr als zwei Jahren mit der
Dank des
klimafreund-
lichen Systems
mit Kühlmöbeln
und Bedienungstheken
kann bis
zu 70 Prozent
des Energieverbrauchs
eingespart
werden.
Foto: Ruhr Medien
Modernes Einkaufserlebnis
Planung des Umbaus ihrer ersten Düsseldorfer
Filiale, und das Projekt konnte –
trotz der aktuellen Lage durch Corona –
nicht hinausgeschoben werden. „Ein
Umbau in dieser Größenordnung stellt
auch für uns eine enorme Herausforderung
dar, denn er muss von langer Hand
geplant sein. Die Kosten müssen kalkuliert
werden, alle Unternehmen beauftragt,
notwendige Materialien bestellt
oder noch hergestellt werden“, erklärt Rüdiger
Zurheide. Beteiligt an dem Umbau
waren mehr als 70 Firmen, die bereits Anfang
2020 beauftragt wurden.
Klimafreundliches System
Das wichtigste Argument für die Umsetzung
des Modernisierungsprojektes war
jedoch die Klimaschutzverordnung der
Europäischen Union. Um mit ihr konform
zu gehen, musste das Kältesystem und mit
ihm sämtliche Maschinen bis 2021 komplett
erneuert werden. Dank des klimafreundlichen
Systems mit Kühlmöbeln
und Bedienungstheken kann bis zu 70
Prozent des Energieverbrauchs eingespart
werden. Überdies wurde durch die neuen
Kühlmöbel mehr Stellfläche gewonnen.
Das Investitionsvolumen allein in die
energieeffiziente Kühltechnik bezifferte
Heinz Zurheide auf 1,5 Millionen Euro.
Neben der Installation klimafreundlicher
Kühlanlagen standen moderner Ladenbau
sowie Sortimentserweiterung auf der
Agenda. Es wurden Böden, Wandverkleidungen
und Ladendesignelemente erneuert,
so dass der gesamte Auftritt „stylischer“
als der Vorgänger ist und mit dem
Begriff „Industrielook“ umschrieben werden
kann. Obwohl die Gänge nun breiter
sind, wurde das Sortiment durch Umstrukturierung
und höhere Regale aufgestockt.
Im Kassenbereich stehen jetzt –
neben den zehn normalen Exemplaren
– acht Selbstbedienungstools.
Von der Erweiterung um gut 5000 auf
55.000 Artikel hat insbesondere das Feinkostangebot
profitiert, das nahezu verdoppelt
wurde. Ebenfalls deutlich größer
geworden sind der Bereich Obst und Gemüse
sowie die Bio-Abteilung, die nun
eine eigene Welt bekommen hat. Als
Trendprodukt wurden Gewürze ausgemacht,
so dass hierfür eine spezielle Insel
geschaffen wurde, in der zudem viele Produkte
der Eigenmarke von „Zurheide Feine
Kost“ zu finden sind. Man habe mit der
Umstrukturierung auch darauf reagiert,
dass der Kunde corona-bedingt verstärkt
auf Wertigkeit, Nachhaltigkeit und regionale
Produkte achte, begründet das Unternehmen
die Veränderungen. Verklei-
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