NEUAUSRICHTUNG
Auf der IFFA 2019 zeigte die international
tätige Unternehmensgruppe 2019 zum
ersten Mal ihr gesamtes Leistungsspekt-rum
– losgelöst von den Einzelmarken Moguntia
und Indasia. „Diese aufmerksamkeitsstarke Ge-samtpräsentation
zeigte nicht zuletzt in Zeiten
von internationalen Konzernaufkäufen, dass
auch ein mittelständisches Familienunternehmen
wie unseres schlagkräftig ist“, erinnert sich Ge-schäftsführer
und Vorstandsmitglied Johannes
Tonauer gerne an die Leitmesse der Fleischbran-che
im vergangenen Jahr zurück.
Aber die IFFA sollte nur der Startschuss zur
kundenfokussierten Neuausrichtung der Un-ternehmensgruppe
sein. Zu Beginn des Jahres
wurden die eingeleiteten Maßnahmen konse-quent
weitergeführt, um auch in Zukunft im
hartumkämpften Wettbewerbsumfeld bestehen
zu können. Die Abläufe innerhalb der historisch
gewachsenen Unternehmensgruppe wurden
durch die Optimierung der Logistik und die Re-organisation
der Produktionsstandorte beschleu-nigt.
Darüber hinaus wurde der Kundenservice
zielgruppengenau zugeschnitten.
Standorte neu definiert
Die Moguntia Food Group wurde 1903 von
Friedrich Buchholz in Mainz am Rhein gegrün-det.
Seine Vision war es, die Herstellung von
Wurst- und Fleischwaren zu standardisieren.
Getreu dem Motto „Gemeinsam werden wir die
Welt mit Geschmack und Qualität begeistern“
bietet die in vierter Generation familiengeführte
Unternehmensgruppe mittlerweile Starterkultu-ren,
Reife- und Gewürzmischungen, Marinaden,
Saucen, technologische Additive, Convenience-
Lebensmittel und vieles mehr an.
Ernährungsprämissen wie halal, koscher, vegan
und vegetarisch werden ebenso gewissenhaft
aufgegriffen wie die Entwicklung von Innova-tionen
für die „richtige Würze“. Von den Pro-duktionsstandorten
in Deutschland, Österreich,
Schweiz und England aus beliefert Moguntia die
Kunden aus Lebensmitteleinzelhandel, Fleisch-
und Lebensmittelindustrie, Fleischerhandwerk
und Foodservice weltweit.
Um einerseits die Qualität der Produkte sowie
andererseits die Kostenstruktur zu verbessern
und damit das Angebot attraktiver und wettbe-werbsfähiger
zu gestalten, spezialisierten sich
die jeweiligen Produktionsstandorte innerhalb
der Gruppe auf bestimmte Bereiche.
Der traditionsreiche Produktionsstandort Ge-orgsmarienhütte
wird in Zukunft der Spezialist
für alle Flüssigprodukte wie Marinaden und
Würzöle. Die Produktion von Pulverprodukten
wird am Standort Österreich zentralisiert. Ver-bleiben
soll lediglich die Produktion von Tro-ckenprodukten
für Großkunden sowie einige
wenige Haram-Pulver-Produkte. „Durch die Ver-ringerung
der Komplexität und die folgerichtige
Spezialisierung auf Flüssigproduktion können
wir uns optimal am Markt positionieren und
am Standort zukünftig verstärkt in neue Flüs-sigprodukte
investieren“, erklärt Standortleiter
Christian Rupp.
Das vollautomatisierte Hightechwerk im öster-reichischen
Kirchbichl spezialisiert sich dagegen
auf die gesamte Pulverproduktion und wird als
reiner Halal-Standort geführt. „Somit können
wir im Werk in Tirol unsere Stärken bei Gewürz-,
Technologiemischungen und Compounds voll
ausspielen. Dadurch verbessert sich die Liefer-situation
sowie die Qualität unseres gesamten
Portfolios“, erläutert Produktionsgeschäftsführer
Dr. Raphael Leebmann die konsequenten Schrit-te
zur Wachstumsstrategie.
„Mit dem gesamten Leistungsspektrum unserer
Unternehmensgruppe und der neuen Struktur
bieten wir unseren Kunden ein breiteres und
hochwertigeres Sortiment sowie einen optimier-ten
Service“, resümiert Johannes Tonauer.
www.moguntia.com
KUNDENFOKUSSIERTE
Die vor gut einem Jahr eingeleitete Restrukturierung der Unternehmensgruppe wird konsequent fortgeführt.
FIRMENPORTRÄT
Fotos: Moguntia Food Group