Unternehmen & Konzepte
Erstmals wurde jetzt in den
Festzelten auf dem Münchner
Oktoberfest Bayerisches Rindfleisch
mit geschützter geogra-
fischer Angabe (g. g. A.) serviert.
Das war eine Aktion vom Infor-
mationsbüro Bayerisches Rindfleisch,
das mit einer umfang-
reichen Aufklärungsarbeit auf
die Vorzüge dieses regionalen
Fleisches hinweist.
Freuten sich über
das neue kulinarische
Angebot auf der „Wies‘n“
(stehend von links):
Alexander Brandl, Geschäftsführer
Vinzenz
Murr Vertriebs GmbH,
Servicekraft Sandra
Braun und Koch
Otto Widl.
Bayerisches Rindfleisch
auf der „Wies‘n“
zelhandel, Blogger, Journalisten und Fach-
einkäufer bei einer Verkostung vor Ort überzeugen.
Im Vorfeld des „Wies‘n“-Besuchs fand
eine Informationsveranstaltung in den
Räumlichkeiten des Metzgermeisters Werner
Braun statt. Dr. Tim Schäfer, Projektverantwortlicher
beim Informationsbüro Bayerisches
Rindfleisch, stellte die Kampagne in
kurzen Sätzen vor. Die aktuelle Genuss-Reise
sei Bestandteil der Marketingstrategie,
dieses Rindfleisch in der Öffentlichkeit bekannt
zu machen. Die federführende Erzeugergemeinschaft
Südost-Bayern wurde
1967 gegründet und ist der Zusammenschluss
von gut 10.000 Landwirten und damit
die größte Erzeugergemeinschaft in
Bayern. Insgesamt lautet die Botschaft der
Kampagne, die auf drei Jahre angelegt und
mit einem Volumen von 1,5 Millionen ausgestattet
ist: „Das gute Gefühl zu wissen,
woher das Fleisch kommt!“
Gerade in Zeiten der Globalisierung sei
Bayerisches Rindfleisch g. g. A. ein Produkt,
das dem Verbraucherwunsch nach Authentizität
und Regionalität besonders entgegen
komme. Fleischsommelier Michael Keller demonstrierte
an bestimmten Teilstücken, welche
neue Cuts und Zuschnitte das Rindfleischangebot
beleben könnten. Die wich-
tigste Rasse in der bayerischen Rindfleischerzeugung
sei das weiß-hellbraun gefleckte
Simmentaler Rind. Das Fleisch dieser Tiere
überzeuge durch eine hohe Qualität, es sei
gleichmäßig marmoriert und dabei überdurchschnittlich
zart. Die Rinder bekämen
Zeit, um zu wachsen und auf natürliche Art
Fett anzusetzen. Kurze Transportwege und
Ruhezeiten reduzierten den Stress für die
Tiere. Dieser Prozess sorge dafür, dass das
Fleisch nach der Schlachtung besonders zart
sei, erklärte Keller.
Wer denkt, auf dem Oktoberfest in
München würde ausschließlich
bayerisches Fleisch serviert,
täuscht sich gewaltig. In der Regel kommt das
Rindfleisch aus ausländischen Provenienzen.
Umso bemerkenswerter ist es, dass es dem
Informationsbüro Bayerisches Rindfleisch
g. g. A. gelungen ist, mit Vinzenz Murr einen
kompetenten Partner zu finden, der dieses
hochwertige Fleisch den Oktoberfest-Besuchern
in seinem Festzelt „Metzger-Stubn“
servierte. Davon konnten sich Abteilungsleiter,
Erstverkäufer aus dem Lebensmittelein
In den Geschäfts-
räumen von Werner
Braun (rechts),
Metzgermeister und
stellvertretender
Landesinnungsmeister,
präsentierten
Fleischsommelier
Michael Keller (links)
und Dr. Tim Schäfer,
Projektkoordinator
bei der federführenden
Erzeugergemeinschaft
Südost-
Bayern, das Konzept
von Bayerischem
Rindfleisch.
11/2018 F leisch-Marketing 43