Meat ing-Point
PERSONALIEN
Neuer Präsident der Deutsche
Landwirtschafts-Gesellschaft
(DLG) ist Hubertus Paetow
(Foto). Der DLG-Gesamtausschuss
wählte den 51-jährigen,
der in Mecklenburg-Vorpommern
einen landwirtschaftlichen
Betrieb bewirtschaftet, auf der
Wintertagung in Münster zum Nachfolger
von Carl-Albrecht Bartmer,
der nach zwölfjähriger Amtszeit für
eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung
stand.
Der Aufsichtsrat der Edeka Südwest
hat ein drittes Geschäftsführungsressort
eingeführt. Als weiterer Geschäftsführer
wurde Jürgen Mäder
berufen. Der 54-Jährige verantwortet
die Bereiche Vertrieb, Ladenbau, Marketing
und Nachhaltigkeit. Komplettiert
wird das Gremium von Rainer
Huber, dem Sprecher der Geschäftsführung,
und von Rudolf Matkovic.
Der Leiter des Qualitätswesens der
zur Mühlen Gruppe, Dr. Andreas Nicolai,
hat den Ruf zur Professur für Lebensmittelprodukttechnologie
an der
Hochschule Flensburg erhalten. Neuer
Leiter des Qualitätsmanagement
bei der zur Mühlen Gruppe wird Dirk
Reimerdes. Der 52-jährige stärkt das
Team um den QM-Leiter des Gesamtkonzerns,
Dr. Gereon Schulze Althoff,
und den QM-Leitern der Sparten, Dirk
Moormann (Meat) und Michael Franz
(Convenience).
Thorsten Drenge (Foto) verstärkt
als Anwendungsberater
Kochtechnik das Vertriebsteam
der Hobart GmbH. Vordergründig
kümmert sich der
50-Jährige um den Vertrieb
der Heißluftdämpfer-Serie in
Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Drenge war zuletzt als Key-
Account-Manager bei der Unox
Deutschland GmbH angestellt.
Der Aufsichtsrat der GEA Group Ak-
tiengesellschaft hat die am 31. Dezember
2018 auslaufende Vorstandsbestellung
von Steffen Bersch (48)
und Niels Erik Olsen (51) um drei Jahre
bis zum 31. Dezember 2021 verlängert.
Die beiden Manager waren
gemeinsam zum 1. Januar 2016 in
den Vorstand des Konzerns berufen
worden.
Gruppenbild mit Preisträgerin (von links): Jurymitglied Dr. Clemens Dirscherl, Robert und Clemens Tönnies,
Preisträgerin Barbara Klingbacher, der Fotograf des preisgekrönten Beitrags Roberto Ceccarelli, Jurymitglied
Mechthild Bening sowie Hans Leyendecker, Journalist und Präsident des evangelischen Kirchentages.
n Tierschutz in der Diskussion
Insgesamt 150 hochkarätige Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Tierschutz-Organisationen,
Lebensmitteleinzelhandel und Wirtschaft diskutieren beim 4. Symposium der Tönnies
Forschung über die Nutztierhaltung der Zukunft. Die von Sabine Christiansen moderierte
Veranstaltung beschäftigte sich mit der Frage der Tiertransportzeiten und dem Erkennen
von Tiersignalen für die Verbesserung der Tiergesundheit. „Auch wenn die Haltungsformen
der deutschen Landwirtschaft nicht von uns geregelt werden, wollen wir Diskussionen
begleiten und Verbesserungen ermöglichen“, erklärte Clemens Tönnies. Im Rahmen
der Veranstaltung wurde auch der mit 10.000 Euro dotierte Bernd-Tönnies-Preis an Barbara
Klingbacher vergeben. Die Journalistin von der Neuen Züricher Zeitung befasste sich
in ihrem ausgezeichneten Beitrag „Der letzte Gang“ mit der bewussten Entscheidung ein
Tier zu töten, es zu verarbeiten und zu essen.
n Deutsche mit beträchtlichem
Ausgabeplus für Nahrungsmittel
Im vergangenen Jahr haben die privaten
Haushalte in Deutschland ihre Konsumausgaben
so stark gesteigert wie seit mehr als 20
Jahren nicht mehr. Insgesamt beliefen sich die
privaten Konsumausgaben im Jahr 2017 auf
1735 Milliarden Euro, wie das Statistische
Bundesamt anlässlich des Weltverbrauchertages
am 15. März mitteilte. Das entspricht
einem Wachstum von 3,6 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Bei Nahrungsmitteln, Getränken,
Tabakwaren (plus 3,8 Prozent) gaben
die Verbraucher vor allem mehr für Nahrungsmittel
aus (plus 4,8 Prozent), wobei ein vergleichsweise
hoher Preisanstieg von 3,0 Prozent
eine erhebliche Rolle spielte. Auch die
Ausgaben bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen
(plus 4,9 Prozent) nahmen
deutlich zu.
n Wurstkartell-Verfahren
gegen Heidemark eingestellt
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat im
„Wurstkartell-Verfahren“ den Prozess gegen
Heidemark eingestellt. Der Geflügelspezialist
sollte knapp vier Millionen Euro Bußgeld zahlen.
Bei der Befragung eines früheren Managers
des als Kronzeuge auftretenden Unternehmens
Nölke war bekannt geworden, dass
Nölke schon Monate vor den Durchsuchungen
von Standorten der Branche Kontakt mit
dem Bundeskartellamt und es offenbar Absprachen
mit der Behörde gegeben hatte. In
den Akten des Amtes, die dem OLG zur Verfügung
standen, gab es jedoch keine Informationen
zu diesen Kontakten im Vorfeld. Obwohl
die Einstellung des Verfahrens nicht mit diesem
Fehler des Kartellamts begründet wurde,
dürfte er für die Entscheidung im Fall Heidemark
eine Rolle gespielt haben.
6 4/2018 F leisch-Marketing