Fotos: Buchmann
Auf´s Pferd gesetzt
Metzgermeister Georg Haller (64)
aus Erlangen-Büchenbach ist
konkurrenzlos in der Region.
„Spezialisierung ist wichtig“, sagt
er. Der Fleischer muss es wissen:
Er ist nach eigenen Angaben der
letzte Pferdemetzger in Nordbayern.
Höchstadt, Herrnsheim, Thalmässing, Schwa-bach,
Weißenburg, Schwandorf oder Burg-lengenfeld.
In ländlichen Gegenden wie der
Oberpfalz gehe das Geschäft mit Pferdewurst
besser als in der Stadt, sagt Dieter Brehm. Dort
wachsen die Kinder noch mit herzhaft-kräfti-gem
Geschmack auf und Erwachsene stehen
für „gschmackige“ Pferde-Knacker Schlange.
Gut 15 Sorten Frischwurst umfasst das Sor-timent;
beliebt sind Fleischwurst (10 E/kg),
Knoblauchknacker (11 E/kg) oder Leberkäse
(9 E/kg). Die rohe Bratwurst hat statt des in
Franken typischen Majorans eine feine Knob-lauchnote.
Als Rohwurst gibt es u. a. Polnische
(17 E/kg) und fünf Sorten Salami (18 E/kg)
– traditionell, mit Paprika, Kräutern, Knoblauch
oder Pfefferkörnern. Wenn es sich ergibt, auch
einmal luftgetrocknete Esel-Salami nach italienischem
Rezept. An Frischfleisch liegen Rou-laden
(13 E/kg), Roastbeef (16 E/kg) oder
Lende/Filet (30 E/kg) in der Theke. Obwohl
Pferdefleisch im Preis deutlich unter Rind-fleisch
liegt, fett- und cholesterinärmer, eisen-,
kalziumreicher und zarter ist, trauen sich laut
Dieter Brehm kaum deutsche Kunden ran; das
Mit diesem Alleinstellungsmerkmal
findet er seine Kunden in weitem
Umkreis. Viele kommen in seinen
Betrieb an der Dorfstraße 9 im Westen Erlan-gens,
der drei Tage pro Woche geöffnet hat.
Viele Kunden versorgen er und sein Geselle
Dieter
Brehm (57) zudem im Verkaufsmobil
auf Wochenmärkten,
z. B. in Neustadt/Aisch,
ERLANGEN-BÜCHENBACH
FLEISCHER MIT ERFOLG