Unternehmen & Konzepte
Umsatzrekord für Rewe Group
Mit einem Umsatz 76,5 Milliarden
Euro, was einem Wachstum
von 2,5 Prozent entspricht, hat
die Rewe Group das Geschäftsjahr
2021 abgeschlossen. Ein
Treiber der Entwicklung war erneut
der selbstständige Einzelhandel
in Deutschland.
„ Wir sind sehr zufrieden mit der starken
Zeigte sich sehr zufrieden mit dem Jahresergebnis:
wirtschaftlichen Entwicklung unseres
Handels- und Touristikunternehmens“,
erklärte Lionel Souque anlässlich der Veröffentlichung
der Geschäftszahlen. Der Rewe-
Vorstandsvorsitzende wies darauf hin, dass
man trotz der Belastungen durch die Corona-
Pandemie, die vor allem die Touristiksparte
und das Baumarktgeschäft getroffen haben,
den Rekordumsatz aus dem Jahr 2020 toppen
konnte.
Erneut überdurchschnittlich positiv entwickelte
sich das Geschäft der selbständigen
Rewe-Kaufleute in Deutschland, die nach
einem Umsatzzuwachs von 20,5 Prozent im
Jahr 2020 nochmals ein Plus von 4,8 Prozent
im zurückliegenden Geschäftsjahr erreichten.
Souque betonte die operative Stärke und
Innovationskraft der genossenschaftlichen
Unternehmensgruppe. „Auch im zweiten
Jahr der Corona-Pandemie haben wir bewiesen,
dass unsere Geschäftsmodelle im In-
und Ausland sehr robust sind und wir trotz
aller Herausforderungen weiter aus eigener
Kraft organisch wachsen“, sagte er.
Das Vollsortiment National erzielte ein
Umsatzplus von 0,9 Prozent auf 26,7 Milliarden
Euro. Darin enthalten sind der Einzelhandelsumsatz
der Rewe-Filialen und
der Großhandelsumsatz mit den Kauf-
leuten sowie sonstigen Partnern. Im Discount
National erreichte Penny Deutschland
Umsatzerlöse in der Höhe des Vorjahres
von 8 Milliarden Euro. Das Ge-
schäftsfeld Convenience mit dem natio-
nalen und internationalen Geschäft der
Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der
Rewe Group.
Lekkerland Gruppe wuchs um 4,4 Prozent
von 13,1 Milliarden auf 13,7 Milliarden
Euro.
Das Kölner Handels- und Touristikunternehmens
investierte im zurückliegenden Geschäftsjahr
insgesamt 2,3 Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr plant die Rewe Group
Investitionen in gleicher Höhe.
Selbstständige Kaufleute als Treiber
Blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Markus
Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka-Zentrale.
Auch der Regiebereich behauptet sich –
trotz eines Minus von 1,0 Prozent – mit
9 Milliarden Euro Umsatz gut, zumal die
Verkaufsstellen durch Privatisierungen
schrumpften. Im Discount-Segment verbuchte
die Unternehmenstochter Netto Marken-
Discount ein Wachstum von rund einem Prozent
auf 14,7 Milliarden Euro. Insgesamt
Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie hat das genossenschaft-
liche Edeka-Modell seine Stärke unter Beweis gestellt. Die rund 3500
selbstständigen Kaufleute erzielten 2021 insgesamt 34,7 Milliarden
Euro Umsatz, was einem Zuwachs von 4,7 Prozent entspricht.
steigerte der Edeka-Verbund sein Umsatzvolumen
vergangenes Jahr um 2,9 Prozent auf
62,7 Milliarden Euro.
Edeka und Netto Marken-Discount hätten
es geschafft, ihre Marktposition im deutschen
Lebensmittelhandel auszubauen, hieß
es aus der Firmenzentrale. Dazu hätten die
Eröffnung von insgesamt 272 neuen Einzelhandelsstätten
sowie die Modernisierung
bestehender Standorte beigetragen. Wesentliche
Treiber der Entwicklung waren jedoch
erneut die selbstständigen Kaufleute. Ihre
Stärken – Unternehmergeist, Kundennähe,
Vielfalt und das Schaffen von Einkaufserlebnissen
– erwiesen sich als der „größte Vorteil
im intensiv geführten Wettbewerb“, erklärte
Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der
Edeka-Zentrale.
Die Gesamtverkaufsfläche im Edeka-Verbund
wuchs im Jahresverlauf um 2,1 Prozent
auf 11,8 Millionen Quadratmeter. Neben der
organischen Expansion stärkte Edeka sein
Geschäft durch gezielte Akquisitionen. Dazu
zählten auch die ersten 16 Real-SB-Warenhäuser.
Im Rahmen der Akquisition kommen
kurz- und mittelfristig rund 80 großflächige
Märkte mit einem Umsatzvolumen von rund
2 Milliarden Euro hinzu.
Das Investitionsvolumen des Edeka-Verbunds
in die eigene Handelsinfrastruktur lag
im vergangenen Jahr bei 2,2 Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr sind 2,8 Milliarden
Euro eingeplant. „Was wir bei Edeka erwirtschaften,
fließt zurück ins Geschäft und
kommt somit dem gesamten Wirtschaftsstandort
Deutschland zugute“, betonte Mosa.
5/2022 Fleisch-Marketing 37