BERUFSBEKLEIDUNG • SERVICE & BEDIENUNG
„Visitenkarte für
unser Unternehmen“
Meike Bergmann betreibt
in Lüneburg drei Edeka-Märkte.
Dabei setzt sie nicht nur auf
ein umfangreiches Sortiment
und moderne Ladengestal-
tung, sondern legt auch großen
Wert auf die Berufsbekleidung
und einen stimmigen Look, der
zum Gesamtauftritt der Märkte
passt. Fleisch-Marketing hat
mit ihr über die Bedeutung von
Berufsbekleidung gesprochen.
FLEISCH-MARKETING: Ein Foto aus der
Zeit der Unternehmensgründung in den
50er Jahren zeigt Ihren Großvater Walter
und Ihren Vater Volker Bergmann im klassisch
weißen Arbeitskittel. Was war Ihre
erste Berufskleidung?
BERGMANN: In meiner Ausbildung Mitte
der 90er Jahre habe ich ebenfalls einen weißen
Kittel getragen, ein paar Jahre später
war es dann ein blau-weiß-gelber. Die Kleidung
änderte sich mit der Zeit, und vor unserem
letzten Outfit-Wechsel vor gut fünf
Jahren trug das Edeka-Bergmann-Team
noch weiße Blusen, schwarze Schürzen und
bordeauxfarbene Westen. Damals passte
das, im Rückblick aber fühlt sich diese Kombination
doch etwas „oldschool“ an.
FLEISCH-MARKETING: 2016 haben Sie
einen Ihrer drei Lüneburger Märkte komplett
umgebaut und sich in diesem Zuge
auch für eine neue Kollektion entschieden.
Tragen die Mitarbeitenden an der Theke ein
spezielles Outfit?
BERGMANN: Nein, wir haben uns ganz bewusst
für eine einheitliche, gehobene Ausstattung
für die drei Märkte entschieden.
Das heißt: Alle knapp 200 Mitarbeitenden
tragen hellgraue Blusen beziehungsweise
Hemden, dazu dunkelgraue Schürzen. Außerdem
ist die Kleidung mit feinen Akzenten
auf unsere Corporate Identity abgestimmt:
Der hellgrüne Servicebinder passt
zu unserem Logo, das wir auch auf Hemd-
und Blusenkragen haben einsticken lassen.
Obwohl ich die Kleidung Tag für Tag sehe,
finde ich sie immer noch super. Wir haben
also damals die richtige Entscheidung getroffen.
FLEISCH-MARKETING: Wer war
denn im Entscheidungsprozess für die
neue Kollektion dabei? Haben Sie die
Mitarbeitenden involviert?
Hat sich ganz bewusst für eine einheitliche Ausstattung
für ihre drei Edeka-Märkte entschieden:
Meike Bergmann.
FLEISCH-MARKETING: Der textile
Partner an Ihrer Seite ist DBL Marwitz.
Der Dienstleister aus Lüneburg bietet
das Leasing-Modell an. Warum mieten
Sie die Kleidung anstatt sie zu kaufen?
BERGMANN: Das hat mehrere Gründe.
Zum einen möchten wir unsere Mitarbeitenden
finanziell und zeitlich entlasten.
Deswegen tragen wir nicht nur die Kosten
für die Kleidung, sondern wir sorgen auch
dafür, dass sich die Belegschaft weder um
Waschen, Bügeln noch Pflege kümmern
muss. Außerdem ist das Leasing-Konzept
unheimlich praktisch. Einmal pro Woche
wird die Kleidung abgeholt und gegen hygienisch
saubere ausgetauscht, die ist knitterfrei
und sieht tip-top aus. Das wäre natürlich
anders, wenn jeder für sich seine
Wäsche bügeln würde, das kann manchmal
schon ganz schön abenteuerlich aussehen.
„WIR MÖCHTEN DIE
MITARBEITENDEN
ZEITLICH ENTLASTEN“
BERGMANN: Ja, wir haben uns gemeinsam
auf den Weg gemacht, die passende Kleidung
zu finden. Mit drei oder vier Kollektionen
zur Auswahl haben der Anbieter und
ich Sichtung und Anproben in den einzelnen
Märkten organisiert. So konnten die Mitarbeitenden
einfach mal testen: Wie fühlt sich
der Stoff an, wie bequem ist die Bluse, wo
zwickt es und fast trägt sich gut? Gleichzeitig
habe ich bei der Auswahl natürlich auch
meine Schwerpunkte gesetzt. Mir waren
beispielsweise Schürzen wichtig, die rundum
geschlossen sind. So bieten sie aus allen
Perspektiven einen einheitlichen Look, der
als Visitenkarte für unser Unternehmen unheimlich
wichtig ist.
3/2022 Fleisch-Marketing 29