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Komplexes Verfahren
Neu ist das Verfahren übrigens
nicht. So hat der Forschungskreis
der Ernährungsindustrie FEI be-reits
im Juni 2015 ein Coating-
Forschungsprojekt gestartet. Wis-
senschaftler der Technischen Uni-versität
(TU) München führten um-fassende
Versuche durch, um die
wichtigsten Prozessparameter für
die Beschichtung zu identifizieren.
Denn was simpel klingt, ist ein kom-plexer
Vorgang, bei dem zahlreiche
Prozessparameter beachtet und
aufeinander abgestimmt werden
müssen, um den perfekten Schutz-mantel
für jedes Produkt zu finden.
Coating-Produkte noch teuer
Mit vorsichtigem Interesse beob-achten
Verbraucherschützer das
Verfahren und die Testphasen. Die
Verbraucherzentrale Nordrhein-
Westfalen etwa begrüßt „den Vor-stoß
des Handels im Hinblick auf die
Vermeidung von Verpackungsmüll,
Obst und Gemüse ohne Plastikver-packung
anzubieten“. Der Verein
verbraucherorientierter Verbände
hat jedoch auch Bedenken: „Un-bedingt
zu klären bleibt, wie sich
die Nährstoffgehalte durch die län-gere
Lagerung verändern“, heißt
es in einer Stellungnahme, „denn
so erscheinen die Produkte im
Handel letztlich frischer, als sie ei-gentlich
sind.“ Auch der Preis müs-se
beachtet werden. Aktuell seien
Coating-Produkte doppelt so teuer
als konventionell verpackte. Auch
fehle noch eine allgemeine Kenn-zeichnungspflicht.
chb
sagt Eugenio Guidoccio, Geschäfts-leitung
Ware Ultrafrische 1 bei der
Rewe Group.
Schutzschicht für Inhaltsstoffe
Ziel des Coatings ist es, entweder
eine Schutzschicht für die Inhalts-stoffe
des Produkts zu bilden oder
die Umwelt vor ihnen zu schützen.
Aus geschmolzenen Fetten, Emul-sionen
oder in Wasser gelösten
Substanzen wie etwa Maltodextrin,
Dextrose, Cellulose, Schellack- oder
Polymerverbindungen entstehen bei
SternMaid, einem der führenden
Lohnhersteller von Lebensmittel-zusatzstoffen
und Nahrungsergän-zungsmitteln,
je nach Anwendungs-bereich
geeignete Schutzschichten.
Die für Edeka von Apeel Sciences
entwickelten Schutzschichten beste-hen
aus pflanzlichen Fetten – soge-nannten
Lipiden und Glycerolipiden
– die in den Schalen, Samen und im
Fruchtfleisch aller Früchte und Ge-müsesorten
enthalten sind. Daher
könne auch jedes Obst und Gemüse
zur Herstellung von Apeel genutzt
werden. Das treffe zum Beispiel auf
Nebenprodukte wie Schalen oder
Samen zu, die bei der landwirt-schaftlichen
Verarbeitung norma-lerweise
keine Verwendung finden.
Eingesetzt werden die neuen Be-schichtungsverfahren
in Europa der-zeit
nur bei Früchten, deren Schalen
nicht verzehrt werden. Auch Bio-
Früchte sind (noch) außen vor.
Coating kann die Eigenschaften
von Produkten auf unterschiedli-che
Weise optimieren und veredeln.
SternMaid bescheinigt dem Über-zug
folgende Vorteile:
■ Verbesserter Konsum des
Produktes: Geschmacks- und
Geruchsmaskierung
■ Wirksame Schutzhülle gegen
Umwelteinflüsse: Coating kann
das Eindringen von Sauerstoff
oder Feuchtigkeit sowie Säure
verhindern – es entsteht also
beispielsweise eine Magensaftre-sistenz
des umhüllten Produktes.
■ Pulver-Coating unterstützt bei
Nahrungsergänzungsmitteln und
Medikamenten die verlangsamte
beziehungsweise gezielte Frei-setzung
von Wirkstoffen.
■ Verbesserte Transport- und
Lagerstabilität
■ Definierte Löslichkeit
■ Sehr gute Dosierbarkeit und
Rieselfähigkeit
■ Enge Korngrößenverteilung
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