Grafik & Foto: Sealpac:
R essourcenschonung ist
ein Thema, mit dem sich
auch die Fleisch- und
Lebensmittelbranche inten-siv
beschäftigt. FT sprach mit
Stefan Dangel, Vertriebs- und
Marketingleitung bei Sealpac,
über neue Verpackungskon-zepte
für mehr Nachhaltig-keit
und Recycling für frisches
Fleisch und Lebensmittel.
In welcher Weise beschäfti-gen
Sie sich mit dem Thema
Nachhaltigkeit?
Sealpac hat in Zusammen-arbeit
mit führenden Verpa-ckungsmaterialherstellern
be-reits
2003 erkannt, dass sich
mit Modifikationen etablierter
Verpackungen ein noch größe-rer
Nutzen erzielen lässt. Bei
den MAP-Verpackungen ha-ben
wir seinerzeit die Rippen-struktur
bei Trays eingeführt
und somit einerseits für einen
besseren Strömungsverlauf des
Schutzgases innerhalb der Ver-packung
gesorgt und anderer-seits
die Stabilität erhöht.
Auf diese Weise haben
wir auch das Thema
Nachhaltigkeit ange-packt:
Hier wurden
durch Optimierun-gen
konventionel-ler
Verpackungen
ebenfalls Fortschrit-te
erzielt – und wir ha-ben
schon eine Menge
erreicht.
Für das gängigste Schalenfor-mat
im Fleischsegment, die
in Europa meistverwendete
Frischfleischschale 190 x 144
x 50 mm, ist es uns, zusam-men
mit unseren Systempart-nern,
gelungen, das Material
erheblich zu reduzieren – un-ter
vollständiger Beibehaltung
der Maschinengängigkeit und
Verarbeitungsstabilität. Von
18 Gramm im Jahr 2003 konn-ten
wir in enger Kooperation
mit den ausführenden Sys-tempartnern
auf der Material-
seite aktuell auf rund 10 Gramm
reduzieren.
Des Weiteren arbeiten wir mit
unseren Partnern schon lange
daran, den Kunststoffeinsatz
für SB-Freshfood-Verpackun-issue
Peel strap Printable sealing foil
Perforation for easy separation Fresh product
of recyclable materials
of sustainability. Here we
made improvements by optimi-
sing conventional packaging.
Since then we have achieved
a great deal.
The most widely used fresh
meat tray size in Europe is the
190 x 144 x 50 mm format. At
Sealpac, in collaboration with
our system partners, we have
succeeded in significantly re-ducing
the amount of material
used while fully maintaining
Nachhaltigkeit
Sustainability
machinability and proces-
sing stability. From 18 grams
in 2003 we have been able to
reduce the amount of material
to approximately 10 grams as
result of the close cooperation
with our system partners.
Furthermore, we have worked
extensively with our partners
to reduce the use of plastic in
self-service fresh-food packag-ing.
At the same time, we have
provided a lot of support to
Plastic inlay
Cardboard die-cut, both sides
completely offset printable
„Die Frage lautet:
Wie kann man auch mit
Kunststoff nachhaltigere
Lösungen schaffen?“
Stefan Dangel, Vertriebs- und
Marketingleitung bei Sealpac
gen zu reduzieren. Parallel un-terstützen
wir intensiv einen
veränderten Umgang mit Ver-packungen
durch den Konsu-menten,
etwa das Trennen von
Verpackungen in Einzelbe-standteile
vor der Entsorgung.
Ist die Zukunft der Verpa-ckung
kunststofffrei?
Nein, das sehen wir mit Blick
auf die Haltbarkeitsanalyse von
unseren zu verpackenden Pro-dukten
nicht. Die Frage lautet
vielmehr: Wie kann man auch
mit Kunststoff nachhaltigere
Lösungen schaffen? Wie das
funktioniert, zeigen wir seit
zwei Jahren sehr erfolgreich
mit unseren FlatSkin-Verpa-ckungen.
6/2019 19