MEATing-Point
PERSONALIEN
Philippe Thomas (Foto) wurde
zum Chief Operating Officer
(COO) der Business Unit
Retail von Vion ernannt. Der
Manager, der seit 2002 bei
Vion arbeitet, ist als COO für
alle Handelsaktivitäten und
den Vertrieb in den Niederlanden,
Deutschland und weltweit verantwortlich.
Jochen Baab, Bereichsvorstand
Handel Deutschland und verantwortlich
für das Warengeschäft
bei Penny Deutschland, verlässt
die Rewe Group. Der 46-Jährige
wird als Nachfolger von Johannes
Scupin am 1. Juli 2020 die Aufgabe
als Sprecher der Geschäftsführung
der SB Warenhaus Holding
bei der Globus-Gruppe in seiner
Heimat St. Wendel übernehmen.
Die Gesamtverantwortung für das
Warengeschäft von Rewe und
Penny hat Hans-Jürgen Moog
(51) übernommen.
Professor Andrea Büttner
(Foto) wurde als Leiterin des
Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik
und Verpackung
IVV in Freising berufen.
Seit dem 1. November steht
sie gemeinsam mit dem bisherigen
Leiter Professor Horst-Christian
Langowski an der Spitze des
Instituts.
Helmut Tschiersky, bisheriger Präsident
des Bundesamtes für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit
(BVL), ist in das Bundesminis-
terium für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) gewechselt. Neuer
BVL-Präsident wird Friedel Cramer,
der bisherige Leiter des Referates
„Pflanzenschutz“ im BMEL.
Michael Behn (Foto) ist neuer
Teamleiter Marketing/Produktmanagement
beim Großküchenhersteller
Palux. Er
vervollständigt die Teamleiter-
Crew, die bisher aus Christoph
Muhr (Marketing/Kommunikation)
und Stefan Dobrecht
(Marketing/Anwendungsberatung)
bestand.
Foto: Symposiums Feines Essen + Trinken
Am Abend diskutierten die jungen Führungskräfte beim gemeinsamen Kochevent über die Eindrücke
des Tages und bauten Netzwerke auf.
n Nachwuchs diskutiert zukunftsrelevante Themen
Der Nachwuchskongress des Symposiums Feines Essen + Trinken hat die Wertschöpfung
internationaler Produkte in den Fokus gerückt. In Hamburg trafen sich bereits zum
zweiten Mal in diesem Jahr angehende Führungskräfte aus dem Lebensmitteleinzelhandel
und Experten aus der Lebensmittelwirtschaft zur Diskussion zukunftsrelevanter
Themen – beispielsweise umwelt- und ressourcenschonende Transportwege und transparente
Lieferketten. Diese Take-off-Veranstaltung ermöglichte „interessante Blicke
hinter die Kulissen und praxisnahes Insiderwissen aus erster Hand“, erklärte Jörg Pretzel,
Vorstandsvorsitzender des Symposiums Feines Essen + Trinken. Im kommenden
Jahr wird der Nachwuchskongress Take-off am 11. und 12. März sowie am 22. und
23. September stattfinden.
n Starke Bewegung im
Handel mit Fleischalternativen
Der Markt für vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte
verändert sich derzeit schnell.
So setzt der Lebensmitteleinzelhandel in diesem
Segment nicht nur verstärkt auf Eigenmarken,
sondern die Industrie auch auf unterschiedliche
Proteinquellen. Kaufland hat bei-
spielsweise sein Sortiment um den „Miracle
Burger“ und das „Miracle Hack“ ergänzt. Die
neuen veganen Produkte auf Sonnenblumenbasis
stammen aus deutschem Anbau, kommen
ohne künstliche Zusatzstoffe aus und sind
zudem frei von Laktose, Gluten und Soja, versichert
die Lidl-Schwester. In diesen Zusammenhang
passt die Meldung, dass der Schweizer
Lebensmittelkonzern Nestlé eine Partnerschaft
mit dem niederländischen Zutatenlieferanten
Corbion eingegangen ist, um eine neue Generation
von Inhaltsstoffen auf Mikroalgenbasis zu
entwickeln. Und auch in der Systemgastronomie
gibt es neue Angebote: Burger King hat mit
der Unilever-Marke The Vegetarian Butcher
den fleischfreien Rebel Whopper in mehr als
25 Ländern in Europa eingeführt.
n Erhebliche Versäumnisse
bei Kontrollen von Wilke
In seinem Abschlussbericht zum Listerienskandal
beim Fleischhersteller Wilke hat das hessische
Verbraucherministerium erhebliche Versäumnisse
ausgemacht. Der nordhessische
Wursthersteller hätte planmäßig zwölfmal im
Jahr vom Landkreis Waldeck-Frankenberg kontrolliert
werden müssen, sei aber aufgrund eines
Fehlers des Landkreises auf ein dreimonatiges
Kontrollintervall herabgesetzt worden,
heißt es in dem Bericht. In einer Pressemeldung
des Ministeriums wird darauf hingewiesen,
dass die Lebensmittelüberwachung sicherstellen
müsse, dass die Unternehmer
ihrer Verantwortung nachkommen und ausschließlich
sichere Lebensmittel auf den Markt
kommen. „Im Fall Wilke ist der Lebensmittelunternehmer
seinen Pflichten offensichtlich nicht
nachgekommen. Es muss eher davon ausgegangen
werden, dass mit krimineller Energie
gearbeitet wurde. Daher ist es richtig, dass die
Verantwortung des Unternehmens jetzt von
der Staatsanwaltschaft geprüft wird“, heißt es
dort weiter.
6 12/2019 F leisch-Marketing