MEATing-Point
n Mineralrückstände
in veganen Burgern
Das Magazin „Öko Test“ hat 18 vegane
Burger unter die Lupe genommen und dabei
in sechs Produkten Gentechnik-Anteile
gefunden. Überdies steckten in mehr als
jedem zweiten Burger Mineralölrückstände.
Mit „sehr gut“ schnitten im Test vier
pflanzliche Burger ab. Neben einem weiteren
Pflanzenburger wurde auch ein
Fleischimitat-Burger mit „gut“ bewertet.
Insgesamt fielen im Test vier vegane Burger
durch. Die restlichen Produkte schnitten
mittelmäßig ab – wie der derzeit gehypte
Beyond Meat Burger. Ihm gaben die
Tester wie drei weiteren veganen Burgern
nur ein „ausreichend“.
Bei einer Podiumsdiskussion stellte „Too Good To Go“ die Kampagne vor.
n Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung
Jedes Jahr landen in Deutschland mehr als sechs Millionen Tonnen Lebensmittel
in den Mülltonnen privater Haushalte. Ein Grund für diesen Missstand ist
Unwissenheit, denn knapp die Hälfte aller Deutschen verwechselt das Mindesthaltbarkeitsdatum
(MHD) mit dem Verbrauchsdatum und weiß nicht, dass
Lebensmittel in der Regel auch nach dem angegeben MHD verzehrt werden
können. Um hierfür bei den Verbrauchern ein Bewusstsein zu schaffen, hat
„Too Good To Go“, ein Unternehmen zur Lebensmittelrettung, in Berlin die „Oft
länger gut“-Kampagne gestartet. Im Rahmen dieser Aktion ruft das Unternehmen
dazu auf, dass sich Akteure der Lebensmittelbranche gegen Lebensmittelverschwendung
in Privathaushalten einsetzen, indem sie den Zusatz „Oft
länger gut“ auf ihren Produkten verwenden. Zu den ersten Kampagne-Teilnehmern
gehört die Supermarktkette Bio Company, die ab Januar sukzessive alle
eigenen Artikel mit dem neuen Label bestückt.
n Kürbis-Chili-Variante siegt beim
mitteldeutschen Bratwurstcup
Kürbis-Chili, Bison, Steinpilze, Käse-Spinat,
Fenchelsamen: Die Rezepturen beim
Kampf um den 2. Mitteldeutschen Bratwurstcup,
der Anfang November auf
der Ernährungsmesse „Iss Gut“ vergeben
wurde, waren vielfältig. Nachdem sich
bei der Premiere vor zwei Jahren eine
„Bratwurst mit Bratapfel-Cranberry-
Geschmack“ durchgesetzt hatte, siegte
diesmal die „Kürbis-Chili-Bratwurst“ von
Mathias Balk, Fleischerei und Partyservice
in Rangsdorf. Es folgten die Bison-Bratwurst
aus dem Schlachtbetrieb der Betonwerke
Bad Lausick vor der Mediterranen
Roster von Oschatzer Fleischwaren.
n Beyond Meat meldet
erstmaligen Quartalsgewinn
Der Fleischersatz-Spezialist Beyond Meat
hat erstmals einen Quartalsgewinn erwirtschaftet.
Im dritten Jahresviertel wuchs
der Umsatz auf 92 Millionen US-Dollar (zirka
83 Millionen Euro), wie der Konzern mitteilte.
Der Gewinn wurde mit 4,1 Millionen
Dollar beziffert. Der Umsatzanstieg im
dritten Quartal habe vor allem mit gestiegenen
Verkäufen, der höheren Zahl der
Vertriebsstellen und -wege sowie einer
größeren Nachfrage von Bestandskunden
und mehr internationalen Kunden zu tun
gehabt, erklärte das Unternehmen. Aufgrund
der Zahlen hob Beyond Meat die
Umsatzaussichten für das Gesamtjahr an:
Statt der bisher erwarteten 240 Millionen
sollen es zwischen 265 und 275 Millionen
werden.
n Handelsverband korrigiert
seine Jahresprognose nach oben
Der Handelsverband Deutschland (HDE)
hat seine Jahresprognose für 2019 auf
ein Plus von 3,2 Prozent angehoben.
Grund ist die anhaltend stabile Verbraucherstimmung.
Bisher hatte der Handelsverband
ein Plus von zwei Prozent vor-
hergesagt. Da aber die allgemeine Kon-
junktureintrübung bisher keine Auswir-
kungen auf die Verbraucherstimmung
zeigt, geht der HDE nun von einem höheren
Plus aus. Der Umsatz steigt dem-
nach auf 543,7 Milliarden Euro. Im Weihnachtsgeschäft
rechnet der HDE mit einem
Umsatzplus von drei Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Damit würde der
Handel in November und Dezember
auf knapp mehr als 102 Milliarden Euro
kommen.
n Erweiterter Geltungsbereich
für die Futtermittelwirtschaft
Zusätzlich zu Rinder-, Schweine- und Geflügelfutter
können ab dem 1. Januar 2020
auch Futtermittel für andere Tierarten als
QS-Ware hergestellt und gehandelt werden.
Voraussetzung für die Herstellung
und den Handel von Futtermitteln für andere
Tierarten als QS-Ware ist unter anderem,
dass diese gemäß den Anforderungen
im QS-Leitfaden Futtermittel-
wirtschaft produziert und im Futtermittelmonitoring
von QS berücksichtigt werden.
Zusätzlich dürfen die Futtermittel nur als
QS-Ware vermarktet werden, wenn die
verwendeten Rohwaren ausschließlich von
zertifizierten Lieferanten bezogen wurden
und die Kennzeichnung als QS-Ware gemäß
den Vorgaben im Leitfaden Futtermittelwirtschaft
erfolgt.
10 12/2019 F leisch-Marketing