Eine positive und optimistische Grundstim-mung
herrschte Mitte September bei der
SÜFFA in Stuttgart. Dort präsentierten bei
der 25. Ausgabe der Fleisch-Fachmesse über
170 Aussteller neue Markttrends und Produkte.
An den drei Messetagen zog es rund 4.800 Be-sucher
in die Messehallen 3 und 5 – erheblich
weniger als bei früheren Ausgaben der Messe.
Aber unter dem Damoklesschwert der aktuellen
Pandemie-Situation bewerten die Landesmes-se
Stuttgart sowie die meisten Aussteller den
Restart trotzdem als Erfolg.
Neben der umfassenden Produktschau aus den
Bereichen Produktion, Verkauf und Ladenaus-stattung
gehört das informative Rahmenpro-gramm
mit SÜFFA-Specials, aktuellen Sonder-schauen
und vielen Highlights zum Konzept der
Messe. Ein Schwerpunktthema auf der Bühne
für Trends und Neues war die Digitalisierung,
die auch in der Fleischbranche zunehmend an
Bedeutung gewinnt und fortschreitet.
„Wir freuen uns, dass uns mit der Jubiläumsaus-gabe
der SÜFFA ein vielversprechender Neustart
gelungen ist, der auf eine starke Wiederbele-bung
des Messegeschäfts in den kommenden
Monaten hoffen lässt“, sagte Stefan Lohnert,
Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Ange-sichts
der erschwerten Rahmenbedingungen
sind wir mit dem Ergebnis äußerst zufrieden.“
Hoher Entscheideranteil
Von den Besuchern nahmen fast die Hälfte eine
Anreise von mehr als 100 Kilometern in Kauf,
4 Prozent kamen aus dem Ausland. National
stellte Baden-Württemberg mit 56 Prozent die
größte Besuchergruppe, gefolgt von Bayern und
Rheinland-Pfalz.
Mit einem Anteil von 99 Prozent besuchte
praktisch ein reines Fachpublikum die Messe.
Insgesamt 13 Prozent der Besucher waren in
der Geschäfts- und Unternehmensleitung tätig,
12 Prozent waren Meister. Von den Befragten
gaben 86 Prozent an, Einkaufs- und Beschaf-fungsentscheidungen
mitzutragen, 39 Prozent
besuchten die SÜFFA mit konkreten Investitions-
und Kaufabsichten. Entsprechend zufrieden fiel
das Echo von Ausstellerseite aus.
„Wir blicken zurück auf eine gut besuchte
Jubiläums-SÜFFA, die alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer überzeugen konnte“, fasste Stefan
Lohnert zusammen. „Auch unser Hygiene-
konzept hat sich bestens bewährt. Eine Coro-na-
Verunsicherung war in den Hallen jedenfalls
nicht zu spüren. Die hohe Fachbesucherqualität
zeigt, dass ein enormer Austausch- und Investi-tionsbedarf
besteht.“
Nach der Messe ist vor der nächsten Messe:
Die 26. SÜFFA findet vom 21. bis 23. Okto-ber
2023 auf der Messe Stuttgart statt.
„Bei den Besuchern der SÜFFA 2021
herrschte eine insgesamt gute
Stimmung, und wir konnten hier infor-mative
Gespräche in hoher Qualität
führen. Besonders positiv fiel auf,
dass auch Kunden aus Norddeutsch-land,
Frankreich, Österreich, Litauen
und aus der Schweiz hier waren.“
Patrick Friederix, Verkaufsleiter Deutschland,
Vemag Maschinenbau
„Der klassische Messetourismus blieb
aus; stattdessen waren nur hochinter-essierte
Kunden hier, die wirklich das
Gespräch suchten, teilweise schon
informiert waren oder konkrete Um-strukturierungspläne
durchsprechen
wollten. Wir konnten diverse Aufträge
anbahnen, und ich rechne mit einem
guten Nachmessegeschäft.“
Martin Krippl-Stojicć, Leiter Marketing & PR,
Maschinenfabrik Seydelmann
Miveg
Big Business mit Spießen
Reichlich Andrang verzeichnete auch Miveg am
Messestand. Im Fokus des Besucherinteresses:
das System ASP. Dabei handelt es sich um ein
vollautomatisches, variables Kassettensystem für
Spieße aus Fleisch oder Fleischersatzprodukten.
Es ermöglicht die Herstellung von Spieß-Sorten
für die unterschiedlichsten Lebensmittel und
Ernährungstypen. Hohe Taktzahlen ermöglichen
eine entsprechende Wirtschaftlichkeit bei mini-malem
Personalaufwand. Bei dem patentierten
Spieß-System ist der Kraftangriffspunkt immer
an der effizientesten Position des Spießes. Eine
vollautomatische Linie, von einem Mitarbeiter
bedient, produziert 7.200 Spieße pro Stun-de.
Mit dem Modul „Drop in Place“ werden
geformte Produkte, Hackfleisch oder Fleischer-satzprodukte
in kürzester Zeit positionsgerecht
und strukturiert an die Spieß-Automation des
Systems ASP transportiert. Optional werden die
Spießkassetten durch Mitarbeiter mit zusätzli-chen
Toppings bestückt. Nach der Spieß-Auto-mation
entnimmt ein Portalroboter, das Modul
„Pick and Place“, die fertig produzierten Spieße
und legt sie in Verkaufsverpackungen ab.
www.miveg.de
Foto: Miveg
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