MEATing-Point
In Anwesenheit von Ulrike Rücker, Marketingleiterin der Plukon Food Group in Deutschland (8. von
links), erhielt die Schlossbergschule in Döbeln 2000 Euro für ein Projekt, bei dem alle Schüler in
den Genuss eines gesunden Frühstücks kommen.
n Spende für gesundes Frühstück
Eine gesunde Ernährung für Kinder und gute Bedingungen für den Start ins Leben
– dafür setzt sich die Plukon Food Group gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk
ein. Von diesem Engagement profitieren in diesem Jahr Einrichtungen in
Deutschland, die sich um die Betreuung von Kindern kümmern, denn der Geflügelhersteller
spendete insgesamt 10.000 Euro an das Deutsche Kinderhilfswerk. Zu den
Empfängern gehört das Internationale Kinderhaus in Frankfurt am Main, die Grundschule
Obervorschütz und die Gesamtschule in Gudensberg, die Schlossbergschule
in Döbeln sowie die Einrichtung „Die Wellenbrecher“ in Hannover.
n Heimische Gastronomie
in Deutschland wenig gefragt
Im internationalen Vergleich ist der Anteil der
heimischen Küche am Restaurantmarkt in
Deutschland am geringsten. Das ist das Ergebnis
der Studie „Dining Out as Cultural
Trade“ des Ökonomen Joel Waldfogel. Von den
17 untersuchten Ländern ist die heimische
Küche in Deutschland am schwächsten vertreten.
Denn nur 35,5 Prozent des Marktes in
Deutschland – Fast-Food-Angebote eingerechnet
– werden von deutschen Restaurants bestritten.
Der Anteil US-amerikanischer Cuisine
liegt hierzulande bei 13,8 Prozent, gefolgt von
11,9 Prozent italienischer Küche. Danach
schließen sich türkische (4,2 Prozent), chinesische
(3,9 Prozent) und französische (2,7 Prozent)
Restaurants an. Die höchste Zahl an Restaurants
mit heimischer Küche gibt es mit
77,3 Prozent in Italien. Überraschend gering
mit 44,5 Prozent ist der Anteil in Frankreich.
n Globus stellt Handwerkskunst
mit Eigenmarke in Mittelpunkt
Mit der neuen Marke „Von Hand mit Herz Globus“
will das saarländische Unternehmen seine
Eigenproduktion deutlicher in den Vordergrund
stellen und für den Kunden trans-
parenter machen. Die Eigenmarke, welche die
Handwerkskunst in den 47 SB-Warenhäusern
deutlich sichtbar kennzeichnen soll, steht für
frisch hergestellte Produkte aus den Bereichen
Fachmetzgerei, Meisterbäckerei, Salat-
und Vitaminbar, Käsetheke, Fischtheke, Sushibar,
Restaurant, Culinaria und Genussma-
nufaktur. „Mit der Eigenproduktion verbinden
wir für unsere Kunden Handwerkskunst, Qualität
und Genuss“, erklärt Johannes Scupin. Sie
bilde das Herzstück eines jeden Globus-Marktes,
betont der Sprecher der Geschäftsführung.
n Hamburg will Supermärkte zu
Lebensmittelspenden verpflichten
Zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung
will Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin
Cornelia Prüfer-Storcks Supermärkte zu
Spenden an Hilfsorganisationen verpflichten.
„Lebensmittel, die noch genießbar sind, gehören
nicht auf den Müll“, sagte die SPD-Politikerin
bei einem Besuch des Vereins Hamburger
Tafel im Stadtteil Jenfeld. Sie kündigte an, dass
Hamburgs Senat in Kürze eine Bundesratsinitiative
beschließen werde. Damit soll der Bund
aufgefordert werden, die Verpflichtung gesetzlich
zu regeln. Die Initiative orientiert sich an
Futtermitteln ernährt wurden. So enthielten in
der EU die meisten handelsüblichen Mischfuttermittel
gentechnisch verändertes Sojaschrot.
Damit schafften es die Gentechnik-
Pflanzen unbemerkt in immer mehr Super-
marktregale, kritisiert der VLOG.
n Verbraucher favorisieren
Nutri-Score-Nährwertsystem
Eine deutliche Mehrheit der Verbraucher
spricht sich für eine Kennzeichnung von Lebensmitteln
mit der Nährwertampel Nutri-
Score aus. Das Forsa-Institut hatte im Rahmen
einer Online-Umfrage bei mehr als 1000
Verbrauchern nach der bevorzugten Kennzeichnung
von Lebensmittel gefragt. Dabei hat
die in der Industrie umstrittene Nährwertampel
von Nutri-Score mit über zwei Drittel (69
Prozent) der Befragten die höchste Quote erreicht.
Für den „Wegweiser Ernährung“ sprachen
sich etwa ein Viertel der Verbraucher
aus. Die Mehrheit der Befragten beurteilte
dieses Modell im Vergleich laut Forsa als eher
„kompliziert“ und „verwirrend“.
Nachbarländern wie beispielsweise Frankreich,
wo sich jeder Supermarkt verpflichtet,
mit Hilfsorganisationen wie den Tafeln zusammen
zu arbeiten.
n Konsumenten lehnen
Gentechnik bei Futtermitteln ab
Knapp 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland
bevorzugen Lebensmittel mit einer „Ohne
Gentechnik“-Kennzeichnung. 71 Prozent bewerten
den Einsatz von gentechnisch veränderten
Pflanzen zur Fütterung von Tieren – als
Basis für Milch, Eier und Fleisch – negativ. Das
sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage
des Meinungsforschungsunternehmens
Civey im Auftrag des Verbands Lebensmittel
ohne Gentechnik (VLOG).
Der Verband wies bei der Vorstellung der
Umfrage darauf hin, dass trotz der ablehnenden
Haltung der Bevölkerung auf den tierischen
Lebensmitteln ein verbindlicher Hinweis
auf die Gentechnik fehle. Verbraucher können
so nicht erkennen, ob Produkte von Tieren
stammen, die mit gentechnisch veränderten
8 9/2019 F leisch-Marketing