Messe & Veranstaltungen
Wenn vom 24. bis
FACHPACK
26. September mehr als
1500 Aussteller in Nürnberg
ihre Verpackungslösungen für
Konsum- und Industriegüter
zeigen, werden sie auf das
Interesse von rund 45.000
Fachbesuchern stoßen. In den
zwölf Messehallen der Fach
Pack wird dabei ein Thema im
Fokus stehen: das umwelt-
gerechte Verpacken.
Egal ob es um Verpackungen von Lebensmitteln,
Getränken, Kosmetik
oder anderen Alltagsprodukten
geht, der Verbraucher wünscht sich eine
umweltgerechte Verpackung und die Hersteller
sowie der Handel stehen durch das
neue Verpackungsgesetz in Deutschland
und die EU-Plastik-Strategie in der Pflicht
zu handeln. Dabei sind die Anforderungen
an die Verpackung oft komplex. „Die Verpackung
von morgen ist eine, die zugleich
im Dienst der Umwelt sowie der Verbraucher
steht und den ganzen Kreislauf im
Blick hat“, erklärt Cornelia Fehlner, Veranstaltungsleiterin
der Fach Pack.
Auf der Messe in Nürnberg sind die
wichtigen Marktsegmente der Prozesskette
abgebildet: angefangen bei Packstoffen
und Verpackungsmaschinen über Verpackungsdruck
und -veredelung bis zu
Logistiksystemen und Services. Im Zentrum
der Messe steht die leistungsfähige
deutsche Verpackungswirtschaft, doch
der Trend zur Internationalisierung setzt
sich fort, wie sich am Anteil der internationale
Aussteller, der 2018 auf 38 Prozent
gestiegen ist, ablesen lässt.
Besucher schätzen die Fach Pack wegen
ihrer fachlichen Tiefe, thematischen Bandbreite
und ihren innovativen Impulsen. Die
Angebotsbereiche umfassen die Themen
Packstoffe und Packmittel, Packhilfsmittel,
Verpackungsmaschinen, Etikettier- und
Kennzeichnungstechnik, Maschinen und
Komplexe Foto: Messe Nürnberg/Frank Boxler
Die Anforderungen an die Verpackung sind komplex. Von der modernen Hülle wird erwartet, dass sie
sowohl im Dienst der Umwelt als auch der Verbraucher steht.
Geräte in der Verpackungsperipherie, Verpackungsdruck
und -veredelung, Intra- und
Verpackungslogistik sowie Services für die
Verpackungsindustrie. Zuletzt reisten
44.019 Fachbesucher nach Nürnberg, um
dabei zu sein, wenn sich die europäische
Verpackungswirtschaft unter einem Messedach
präsentiert. Dabei kamen zwei Drittel
des Fachpublikums aus Deutschland und
ein Drittel aus dem – überwiegend europäischen
– Ausland.
Backformen aus Frischfaserkarton
Die Besucher wollen sich vor allem über
Neuheiten informieren – beispielsweise
über umweltfreundliche und lebensmittelechte
Fleischkäsebackformen aus Frischfaserkarton.
Die bietet Antalis Verpackungen
als Alternative zu den Aluminiumformen, in
denen Fleischkäse traditionell gebacken
wird. Was sich im Bereich der großen Volumina
bis zwölf Kilogramm für Fleischereibetriebe
bereits vor einiger Zeit etabliert
hat, ist nun auch für kleine Portionen für
den Endverbraucher zum Selbstaufbacken
möglich. Dank des Spezialpapiers lässt sich
der gebackene Fleischkäse gut herausnehmen.
Nach dem Gebrauch ist die Backform
wiederverwendbar beziehungsweise kompostierbar.
Die Formengrößen reichen vom
Singlehaushalt bis zu Zwölf-Kilogramm-
Stangen für die Zubereitung von Portionspackungen.
Auch die Folienexperten von Südpack
zeigen innovative Verpackungskonzepte,
die besonders im Hinblick auf Nachhaltigkeit
punkten – ohne Kompromisse bei
der Produktsicherheit einzugehen. Ins-
besondere bei der Reduktion des Mate-
rialverbrauchs hat das Unternehmen signifikante
Fortschritte erzielt. Durch so-
genanntes „Downgauging“ werden die
Folienlösungen immer schlanker. Etablierte
Produkte aus der „Veraplex World“
werden fortlaufend weiterentwickelt –
ohne Einbußen bei ihrer Performance.
Die MAP-Oberfolie Veraplex Plus aus der
Serie gilt beispielsweise als besonders
stabile Deckelfolie und spart heute 29
Prozent Material ein. Vergleichbar effi-
zient verhält sich die „Xpet“ aus der Produkt
Familie „Multipeel“. Die Wieder-
verschlusslösung verfügt über ausgezeichnete
Siegeleigenschaften und wird
gerne für anspruchsvolle Lebensmittel
wie Wurstaufschnitte verwendet – bei
einer Materialeinsparung von bis zu
zehn Prozent.
20 9/2019 F leisch-Marketing