Messen & Veranstaltungen
und internationale Vielfalt
und Frische an und bietet dem Handel und
dem Außer-Haus-Markt attraktive Möglichkeiten
zur Profilierung. Gebündelte Kompetenz
für Milch, Käse und Jogurt zeichnet die
„Dairy“ aus, auf der die komplette weiße und
gelbe Linie vertreten ist. Ein Schwerpunkt in
der Halle 10.1. wird auf dem Trend zu Alternativen
wie Soja-Drinks und laktosefreier
Milch liegen.
Ein breitgefächertes Bio-Angebot aus dem
In- und Ausland zeigt die „Organic“. Ergänzt
wird das Ausstellerangebot durch die Sonderschau
„Organic Market“. Sie setzt Bio-Produkte
für den Handel in Szene und zeigt die
Möglichkeiten eines vielfältigen Bio-Sortiments
auf. Begleitend zur Sonderschau wird
es im „Organic Forum“ täglich Vorträge, Diskussionen
und Informationsveranstaltungen
zu aktuellen Themen der Branche geben.
Paraguay als Partnerland
Während auf der „Bread & Bakery“ die wachsende
Vielfalt an internationalen Spezialitäten
von Brot und Backwaren auf den nationalen
Lebensmittelmärkten im Fokus steht,
wird auf der „Hot Beverages“, die zum zweiten
Mal Kaffee, Tee und Kakao in einer eigenen
Fachmesse unter dem Anuga-Dach präsentiert,
der Trend zum traditionellen Kaffee
– mit besonderen Bohnen und variantenreichen
Röstungen – thematisiert. Komplettiert
wird das Angebot durch die „Drinks“ mit ihren
alkoholfreien Getränken und alkoholischen
Spezialitäten sowie die „Culinary Concepts“,
die der immer mehr verwischenden
Grenze zwischen Gastronomie und Handel
Rechnung trägt und Raum für Ideen,
Innovationen und Networking für den Außer
Haus-Markt bietet.
Offizielles Partnerland der Anuga ist in diesem
Jahr Paraguay. Zu den Exportgütern des
südamerikanischen Landes gehört neben
Soja, Mais, Weizen, Zuckerrohr und Reis vor
allem Fleisch. Hinzu kommen Spezialitäten
wie Chipas (Gebäck aus Mais, Maniokstärke,
Käse und Eiern), Sopa Paraguaya (Auflauf aus
gemahlenem Mais, Käse, Eiern und Zwiebeln),
Soo-Yosopy (Suppe aus Hackfleisch,
Zwiebeln und Kräutern), Parilladas (gegrilltes
Fleisch), Bori-Bori (Hühnersuppe mit
Maisklößen) oder Tortillas aus Maniok. In
den Bereichen Rindfleisch, Mais und Soja
zählt das Land zu den „Top Ten“ der Produzenten
weltweit.
Immer gut besucht sind die Stände an den fünf Messetagen. Vor zwei Jahren informierten sich insgesamt
165.000 Fachbesucher über Innovationen und Trends in der Ernährungswirtschaft.
Bei der Anuga 1961 erhöhte sich die Zahl der Messetage für Fachbesucher auf vier.
n Hundert Jahre am Puls der Zeit
Die Anuga steht in diesem Jahr im Zeichen ihres hundertjährigen Jubiläums. Denn die
Premiere fand 1919 in Stuttgart mit rund 200 deutschen Firmen statt. Das Stuttgarter
Neues Tagblatt schrieb am 29. September 1919: „Die Zeit scheint reif für eine
Ausstellung, auf der sich der Kaufmann über das Angebot informieren kann.“ Anlehnend
an das Konzept einer jährlichen Wanderausstellung folgten weitere Veranstaltungen
– beispielsweise in München oder Berlin. Weil die Anuga in Köln 1924 mit rund
360 Ausstellern und 40.000 Besuchern die beste Veranstaltung seit ihrer Gründung
war, entschieden sich die Organisatoren für Köln als dauerhaften Standort. 1951 nahmen
erstmals mehr als 1200 Aussteller aus 34 Ländern teil, wodurch sich die Anuga
als im zweijährigen Turnus stattfindende internationale Businessplattform für die Ernährungswirtschaft
etablierte. 2003 erfolgte dann die Umsetzung des bis heute etablierten
Konzepts „Zehn Fachmessen unter einem Dach“.
9/2019 Fleisch-Marketing 17