gefragt, aber auch, was Verhand-lungen
mit Banken für das Millio-nenprojekt
betraf. „Da bereuen
wir keinen einzigen Euro, den
wir ausgegeben haben“, ist der
Geschäftsführer auch zwei Jahre
nach dem Start der neuen Produk-tion
voll des Lobes über die Unter-stützung
aus dem Hause Falkenstein.
Vielfältige Qualifikationen
Auch für die Architekten und Ingenieure
des Generalplanungsbüros Falkenstein war
der Kartoffelhof Steinhauser ein besonderes
Projekt. „Es galt für uns, neben allen techni-schen
und wirtschaftlichen Aspekten auch die
vielfältigen Qualifikationen und Kenntnisse der
Familie einzubinden“, erklärt Architektin Simone
Falkenstein. „Bei aller fachlichen Herausforde-rung
war der Auftrag aber auch menschlich ein
besonderes Projekt. Mit den Steinhausers war
es eine herausragende Zusammenarbeit, die
geprägt war von gegenseitigem Vertrauen und
effizientem Arbeiten. Für die Planungsentschei-dungen
wurde stets Zeit eingeräumt, und das,
obwohl auf dem Hof eigentlich immer etwas los
ist.“ Heute führen die vier Brüder Steinhauser
ein Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitern in
Voll- und Teilzeit, das eine Fläche von knapp
30 ha bewirtschaftet. Im Frühjahr werden die
Felder zunächst für Pflanzarbeiten vorbereitet,
dann werden die Kartoffeln gestupft. Hoch-betrieb
ist in den Sommermonaten, wenn die
Knollen geerntet, eingelagert, sortiert, einge-wogen
und abgepackt werden. Der Betrieb um-fasst
neben der Produktion mit Werksverkauf
Der Kartoffelhof als Generationenprojekt:
Die Steinhausers im Feld.
Automatisierungstechnik Intralogistik/Lagertechnik Rohrbahnfördertechnik
Behälter-/Kartonfördertechnik Zerlegetechnik Sonderlösungen
Maschinenbau Helmers GmbH
Dörfel Lebensmitteltechnik GmbH&Co.KG
Fürstenauer Weg 70
49090 Osnabrück
Tel: 0541-139020
info@maschinenbau-helmers.de
www.maschinenbau-helmers.de
ein Lager für die selbst angebauten
Kartoffeln und eine Nudelproduktion.
Die Kartoffeln werden zunächst
maschinell vorgeschält, dann von
Hand verlesen und nachgeputzt.
Je nach Verwendungszweck wer-den
sie dann verarbeitet, abge-packt
und gegart. Mit hauseige-nen
Transport-Kleinlastern geht
es schließlich zu den Kunden oder
in den Verkauf im Hofladen. Der
Kartoffelhof produziert an sechs
Tagen der Woche und beliefert
Kunden im Umkreis von rund 100 km,
von der Großkantine über Krankenhäuser,
Altenheime, Restaurants und Einzelhandel bis
hin zu Vereinsfesten.
„Bei aller Expansion sind wir ein echter Fami-lienbetrieb
geblieben und das ist auch wich-tig
für uns“, sagt Franz Steinhauser über die
rasante Entwicklung des Hofs in den vergange-nen
Jahren. „Wir hoffen natürlich, dass wir noch
einige Zeit mit den aktuellen Linien auskommen,
aber an so manchen Ecken und Enden sind wir
maschinell bereits wieder an Limits angelangt.“
Gut möglich also, dass es bald wieder heißt:
Falkenstein, übernehmen Sie! chb
www.kartoffelhof-steinhauser.de,
www.falkenstein.de
REPORTAGE
PRODUKTION
2 / 2017 25
Foto: Kartoffelhof Steinhauser