Fotos: Magurit, Blümel
ABENTEUER
UMZUG
Der Umzug des Maschinenbauers
Magurit von Remscheid nach Hückeswagen
verlief erstaunlich reibungslos.
Umzug bei laufendem Be-trieb
– was sich in digita-len
Zeiten wie eine Selbst-verständlichkeit
liest, ist gerade
für einen Maschinenbauer eine
echte Herausforderung. Andreas
Hager könnte ein Lied davon sin-gen.
Denn der Geschäftsführer
von Magurit hat gerade einen
derartigen Komplettumzug hinter
sich. Nicht allzu weit ist es für die
Gefrierschneider gegangen: von
Remscheid nach Hückeswagen im
Bergischen Land. Generalstabsmäßig geplant.
Und doch ein Abenteuer.
„Am 24. Juli haben wir den Schlüssel an unse-rer
alten Produktionsstätte umgedreht“, berich-tet
der Diplom-Betriebswirt von der symbolisch
vielleicht wichtigsten Etappe des Umzugs. Ein
48 Jahre währender Teil der Unternehmens-geschichte
– Produktion und Verwaltung am
Höhenweg in Remscheid-Ennep – fand damit
sein Ende. In fünf Um- und Ausbaustufen wurde
der Betrieb dort immer wieder dem Wachstum
von Magurit angepasst, zuletzt in den Jahren
2006/2007. Bis nichts mehr ging.
Schnell wieder Business as usual
„Die Pläne für eine neue Produktionsstätte
gab es bei uns schon seit einiger Zeit und die
Stadt Hückeswagen hat sich sehr um uns be-müht.“
So begann für Magurit, dieses bereits
seit 1859 existierende Traditionsunternehmen,
im Sommer 2016 ein neues Zeitalter. „Vom
Grundstückskauf bis zum Einzug in Hückeswa-gen
dauerte es gerade einmal 12 Monate“, be-richtet
Dino Vieth, Zweiter Geschäftsführer und
Technischer Direktor bei Magurit. Kunden und
Händler rund um den Globus wurden per E-Mail
vorab über den Umzug informiert, dann ging
es los. Was ihn besonders freut: „Es gab nicht
einen einzigen bösen Anruf von Kunden wegen
des Umzugs.“ Besonders die Produktion sei „er-staunlich
gut“ umgezogen, etwas schwieriger,
aber alles andere als unlösbar, gestaltete sich
das Prozedere in den Abteilungen Lager und
Transport. Seit Ende Juli 2017 residiert Magurit
nun in dem rot-grauen Gebäude, Adresse Cla-renbachstraße
7, das auf 12.000 m² Gesamt-
areal eine Produktionsfläche von 4.300 m²
bietet. Sämtliche Abteilungen sind nach einer
kurzen Übergangsphase zum Business as usual
übergegangen. Andreas Hager: „Unsere neuen
Ein Blick in die neue Produktionshalle
in Hückeswagen.
Im neuen Konferenzraum von Magurit:
Geschäftsführer Andreas Hager (re.)
und Technischer Direktor Dino Vieth.
Hallen sind komplett mit Kränen ausgestattet,
Edelstahlverarbeitung können wir nun umfas-send
in Eigenregie machen, bei der Zerspa-nung
und in der Schweißerei haben wir neue
Arbeitsplätze eingerichtet, die personell noch
gar nicht besetzt sind, ähnlich ist die Situation in
der Verwaltung.“ Rund 60 Mitarbeiter sind von
Remscheid nach Hückeswagen mit umgezogen,
aber die Zeichen stehen ganz klar auf Expan-sion,
und dafür ist an neuer Stätte erst einmal
genug Raum.
Alles aus einem Guss
In Hückeswagen entsteht nun das ganze Port-folio
an kundenspezifisch konzipierten Gefrier-schneidern
aus einem Guss. Das Unternehmen,
das einst nach dem Zweiten Weltkrieg den er-sten
Gefrierschneider überhaupt hergestellt hat
und heute ein Global Player ist, wird auch wei-terhin
auf seine Expertise in der Lebensmittel-
und Fleischindustrie bauen, vermerkt allerdings
dem Geschäftsführer zufolge eine zunehmende
Nachfrage aus dem Pharma- und Kosmetikbe-reich.
Gut möglich also, dass in ein paar Jahren
eine neue Ausbaustufe kommt. chb
www.magurit.de
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