Unternehmen & Konzepte
Max Winkler, stellvertretender Abteilungsleiter der Frische-Theke, legt großen Wert auf freundliche
Kommunikation und kompetente Bedienung.
Für Konsum-Vorstandsprecher Roger Ulke spielen
regionale Erzeugnisse eine große Rolle.
Frische im edlen Design
600 Preiseinstiegsartikel, die Eigenmarken
machen jedoch weniger als fünf Prozent des
Gesamtumsatzes von 8,7 Millionen Euro aus,
denn Marken bestimmen das Einkauferlebnis.
„Die Filiale in der Schillergalerie bietet
ein gehobenes Sortiment und stellt Premiumware
in den Vordergrund. In dem Viertel
der Schillergalerie wohnen die betuchteren
Bürger von Dresden“, erklärt Ulke. „Die Kinder
sind oft aus dem Haus, die Einkäufe werden
kleiner, dafür ausgewählter und häufiger“,
erläutert er.
Der Durchschnittsbon liegt in normalen
Zeiten bei zwölf Euro. In der Pandemie ist die
Einkaufsfrequenz zwar um 20 bis 25 Prozent
gesunken, aber der Durchschnittsbon gestiegen.
Die große Zahl der Convenience-Artikel,
eine abwechslungsreiche Salatbar und eine
heiße Theke zeigen, dass neben der Nahversorgung
die Geschäftsleute eine große Rolle
spielen. Die umliegenden Banken, Kanzleien
und Büros sind gute Kunden. Der Wochenendeinkauf
wird hier eher nicht erledigt, obwohl
der Kunde in der Tiefgarage der Galerie
direkt vor dem Eingang des Konsums parken
kann. Gut angenommen wird auch der Lieferservice
an Kindergärten und weiter weg
gelegene Bürokomplexe oder Autohäuser.
Auch an Privatkunden wird geliefert: Für
fünf Euro werden die gefüllten Einkaufstüten
zur gewünschten Zeit nach Hause gebracht.
Im Mittelpunkt des Marktes steht die 35
Meter lange Frische-Insel, die einen Anteil
Außergewöhnlich
ist auch
das Firmenlogo
mit dem Löwen,
das an das Dresdener
Stadtwappen angelehnt
ist.
Auf die Artikel der regionalen Lieferanten wird besonders hingewiesen – beispielsweise auf die
Fleischwaren des in der Nähe gelegenen Bio-Hofes Vorwerk Podemus.
10/2020 Fleisch-Marketing 29