HANDELSGASTRONOMIE • TOP-THEMA
Aus der Heimat
DER GOURMETS
Qualitätsfl eisch aus Frankreich
10/2020 Fleisch-Marketing 17
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Bell Deutschland GmbH & Co. KG • Andreas Altevers • Tel.: 05961/ 9568010 • andreas.altevers@bellfoodgroup.com • www.gourmet-naturel.com
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Jeder zweite Kunde der Handelsgastronomie kauft bei der Gelegenheit
auch andere Artikel beim Händler vor Ort ein.
An Orten, wo man sich ohnehin aufhält, preiswert essen oder ein
schnell verfügbares To-Go-Angebot in Anspruch nehmen – diese
Wünsche von Konsumenten kann die Handelsgastronomie besonders
gut erfüllen. Ihre Kernkompetenzen und Erfolgsfaktoren sehen die
gastronomischen Angebote der Handelsunternehmen in der Kundennähe,
der schnellen Verfügbarkeit des Speisenangebots, der schnellen
Bezahlung und einem angemessenen Preis-Leistungsverhältnis. Für
den Erfolg wichtig sind ihrer Ansicht nach auch Authentizität, Atmosphäre,
freundliches Personal, guter Service, frische und qualitativ
hochwertige Zutaten. Zunehmend wünschen sich die Kunden nach
Angaben der Händler beim Speisenangebot auch einen Fokus auf die
Themen Nachhaltigkeit, Regionalität und Herkunft der Zutaten.
Im ersten Halbjahr 2020 hatte die Handelsgastronomie mit einem
Minus zwischen 20 und 30 Prozent vergleichsweise geringe Umsatzeinbußen.
Die gastronomischen Angebote im Nonfood-Handel waren
dabei stärker betroffen als die des Lebensmitteleinzelhandels. In der
aktuellen Pandemie-Situation kommt für die Handelsgastronomie positiv
hinzu, dass die Kunden das One-Stop-Shopping schätzen. Beim
Einkauf ermöglichen es die handelsgastronomischen Angebote
schnell und preiswert zu speisen oder auf To-Go-Angebote zurückzugreifen
und so den Unbequemlichkeiten der Kontaktbeschränkungen
zu entgehen.
Einheitliches Hygienekonzept
Der Lebensmitteleinzelhandel profitierte auch davon, dass es dort
schon immer strenge Hygieneregeln gegeben hat. „Seit Corona haben
wir die Hygienestandards anhand der gesetzlichen Vorgaben überprüft
und entsprechend angepasst“, berichtet Jürgen Zurheide, Geschäftsführer
des gleichnamigen Unternehmens. Sicherlich sei es am
Anfang schwer gewesen, aber man haben sich schnell mit der Situa-
tion arrangieren können, sagt der Händler, der mit „Feine Kost“ in
Düsseldorf eine Vorzeige-Handelsgastronomie betreibt.
Bei Real wurden die Gastrobereiche am Anfang der Pandemie zunächst
einmal geschlossen, ehe sie mit den Lockerungen im erlaubten
Rahmen wieder eröffnet wurden. Das gilt insbesondere für die
Standorte Krefeld, Braunschweig, Aschaffenburg und Balingen, wo
das Unternehmen sein Markthallen-Konzept realisiert hat, in dem die
Gastronomie-Inseln das Herzstück bilden. Das Angebot, das eine feste
Menükarte sowie wöchentlich wechselnde Speisen umfasst, ist
abwechslungsreich, saisonal, regional und nachhaltig, wobei fast ausnahmslos
auf die frischen Produkte aus der Markthalle zurückgegriffen
wird und die Zubereitung vor den Augen der Kunden erfolgt.
In den vier Märkten wurde trotz der Standorte in verschiedenen
Bundesländern mit ihren unterschiedlichen Corona-Auslegungen ein
einheitliches Hygienekonzept verwirklicht. Die Zahl der Sitzplätze
wurde verringert, die Tische weiter auseinandergestellt und eine
Möglichkeit geschaffen, die Nachweispflicht mit geringem Aufwand
zu erfüllen. Die Hygienemaßnahmen wurden intensiviert, das Personal
zusätzlich geschult, Abläufe optimiert und dort – wo erforderlich
– Trennwände aufgestellt. Trotzdem hätte es natürlich im Gastrobereich
Umsatzrückgänge gegeben, berichtet Markus Jablonski, Geschäftsbereichsleiter
Unternehmenskommunikation bei Real. Das
habe man aber mehr als kompensieren können, weil man vor allem
in den ersten Lockdown-Wochen in den Non-Food-Abteilungen
enorm zulegen konnte, erläutert er. Viele Kunden hätten den Weg
zurückgefunden und auch deshalb befinde man sich „auf einem
sehr guten Niveau“, erklärt Jablonski.