Fotos: Baader, Colourbox
Netz der Separatoren
Zu einem großen Get-together anlässlich des 50-jährigen
Jubiläums der Separatoren-Technologie von Baader trafen sich
in Lübeck über 60 Händler und Vertreter aus aller Welt.
Zielgruppe war das weite Vertriebsnetz-werk,
das seit Jahrzehnten für den Ver-trieb
der Separatoren tätig ist. Neben ei-nem
Rückblick auf 50 Jahre Technologie und
einem Update zu neuesten Entwicklungen und
Rechtsgrundlagen wurden die Teilnehmer un-ter
dem Motto „The Unifing Power of Separa-tion“
mit einer ausführlichen Live-Vorführung
geschult. Dafür liefen Separatoren aller Größen
für diverse Anwendungen: Geflügel, Fleisch,
Obst und Gemüse sowie Depacking und Recy-cling.
Das Unternehmen bietet für das qualifi-zierte
Trennen harter und weicher Bestandtei-le
eine Lösung für alle Anwendungsbereiche
– vom Mini-Allrounder (Baader 600) bis zur
leistungsstarken Baader 607. Von dem Know-how
werden die Kunden profitieren.
Im 2016 eröffneten Baader Technology Center
am Hauptsitz können auf 1.600 m² die Lauf-leistungen
von Maschinen bis zu kompletten
Produktlinien live demonstriert werden. Die
Räume dafür sind kühlbar. So können reale
Produktionsbedingungen simuliert und neue
Verfahren getestet werden. Auch Kunden
testen dort mit Experten des Unternehmens
Separatoren und Verarbeitungsmaschinen
unter eigenen Produktionsbedingungen. Für
Trainings und interne Veranstaltungen stehen
variable Konferenz- und Schulungs-räume
zur Wahl.
„Eine weitere Besonderheit der
Veranstaltung war, dass die Pro-duktschulungen
nicht nur von Ma-schinen-
Experten, sondern auch
von Fleischermeistern und Lebens-mitteltechnologen
durchgeführt
wurden“, sagt Martin Schaar-schmidt,
globaler Verantwortlicher
für den Verkauf von Baaders Sepa-ratoren-
Technologie: „Mit 50 Jahren
Erfahrung im Separieren hat Baader
bestimmte Kernkompetenzen und
Wissensstände, die weit über die
eigentlichen Produkte hinausgehen: Auch
über gesetzliche Regelwerke oder moderne
Verfahren der Produktveredlung haben wir
Expertenwissen – das geben wir gerne an un-sere
Kunden weiter“. Martin Schaarschmidt
vertreibt die Separatoren mit Herzblut und
Einsatzbereitschaft seit über 25 Jahren, was
seine langjährigen Geschäftspartner und Kol-legen
weltweit sehr schätzen. „Als 100-jähri-ges
Familienunternehmen, in dritter Genera-tion
geführt, bieten wir ein besonderes Maß
an Kontinuität und sind zugleich in der Lage,
Separieren immer wieder neu zu denken“,
betont er. www.baader.com
Eine neue Publikation der Reihe DLG-Expertenwissen
analysiert Testergeb-nisse
von Frischfleisch im 5-Jahres-vergleich
und gibt Auskunft über
die sensorische Qualität. Ebergeruch
wurde oft identifiziert. Wie steht es
um die Qualität von Frischfleisch? Was
sind bei welcher Tierart häufige Män-gel?
Tritt Ebergeruch bei Schweine-fleisch
verstärkt auf? Die Veröffent-lichung
enthält die Testergebnisse der
DLG-Qualitätsprüfungen für gewürz-tes
und ungewürztes Frischfleisch von
2013 bis 2017. Der Fokus liegt auf der
Fleischqualität von Schwein, Geflügel
und Rind. Tierartübergreifend gebe
es Handlungsbedarf, z. B. solle der
„Zuschnitt“ bei ungewürztem Fleisch
prozesstechnisch optimiert werden.
Bei Geflügelfleisch komme die oft
unzureichende Entfernung von Federn
und Federkielen hinzu. Auch die
Zartheit und Saftigkeit des Fleisches
wurde von den DLG-Experten am
häufigsten beanstandet. Gründe dafür
sind etwa im fehlerhaften Kühlungs-prozess
der Schlachttierkörper oder in
Unstimmigkeiten im Reifeprozess zu
suchen. Interessant vor dem Hinter-grund
um Alternativen zur betäu-bungslosen
Ferkelkastration ist, dass
bei ungewürztem Schweinefleisch im
Beobachtungszeitraum Ebergeruch oft
beanstandet wurde.
Gratis-Download unter:
www.dlg.org/EW-Sensorik.
Frischfleisch im Test
3/2019 7
/www.dick.de