Wie viel versteht
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von Fleisch?
Unsere eine ganze Menge.
Branchenspezifische Prozesse,
Integration von Maschinen
und Anlagen, Monitoring und
Reporting, Rückverfolgbarkeit,
Rezepturoptimierung,
Qualitätsmanagement und
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die Unternehmenssoftware für
die Fleischbranche. Es deckt als
Komplettlösung ERP, FACTORY ERP
und MES ab. Und dazu sind Best-
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warum Branchenführer auf
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www.csb.com
Muskelspiele
Muscle Games Christian Blümel
Redakteur / Editor
Smart Factory, Digitalisierung, Verpackungstrends, Lebensmittelsicherheit, Fleischqualität
– darum drehte sich die IFFA 2019, wenn man der Messe Frankfurt Glauben schenkt.
Aber waren das tatsächlich die Leitthemen? Nicht nur, aber schon auch – so lautet mein
Fazit nach fünf Tagen ganz normalem Messe-Wahnsinn mit Aberdutzenden von Gesprächen mit
Ausstellern, Kunden und Bekannten. Mittendrin anstatt nur dabei beim großen Familientreffen,
wo vor allem die heimischen Mittelständler – Maschinenbauer und weitere vielfältige Dienstleister
rund um die Fleischbranche – ihre Muskeln spielen ließen.
Besonders aufgefallen sind mir die gigantischen Messestände allerorten, vor allem in der neuen
Halle 12. Eine Handvoll Global Player unter den Maschinenbauern balgte sich dort sichtlich um
den Titel „Größter Stand auf der IFFA 2019“. Von vielen Besuchern ehrfürchtig bestaunt, von
so manchen Konkurrenten skeptisch beäugt, wurde dort in einer Art und Weise geklotzt, wie
erfahrenes Messepublikum das sonst nur von Auto-Messen her kennt.
Längst haben sich zahlreiche Maschinenbauer der Fleischindustrie zu Konzerngefügen gewandelt,
die Fleisch- oder Lebensmittellinien im Komplettpaket anbieten. Sei es, indem sie Forschungsab-teilungen
für die Fleischprodukte der Zukunft einrichten. Oder sie kaufen kurzerhand verheißungs-volle
Start-ups oder etablierte
Konkurrenten auf, um sich
für die Verteilungsschlach-ten
der Zukunft zu rüsten.
Ganz nebenbei trotzen sie so
diktatorischen und totalitä-ren
Herrschern, die auf ih-ren
heimischen Märkten mit
der ewiggestrigen Zoll-Keule
punkten wollen. Weltum-spannende
Unternehmens-bünde
und Konzerne sind
für diese politischen Blender
ebenso Gift wie globales,
weltoffenes Denken an sich.
Gerade davon war auf der
IFFA 2019 mehr zu spü-ren
als bei früheren Aus-gaben,
was sich auch im
überwältigenden Anteil von
rund 70 Prozent internatio-nalen
Besuchern ausdrückt.
Insofern bot die IFFA im
70. Jahr ihres Bestehens mit
ihrem Mix aus gewachsenem
Mittelstand, handwerklichem
Know-how und industrieller
Produktion einen echten Fin-gerzeig
für die Zukunft.
Was uns an Revolutionen
und Evolutionen in Frankfurt
besonders gefallen hat, ist
auf unseren Sonderseiten
zur Verleihung der FT Awards
nachzulesen.
Editorial
Smart Factory, digitalisation, packaging trends, food
safety, meat quality - that‘s what IFFA 2019 was all
about, if you believe Messe Frankfurt. But were these
really the main themes? Not only, but also - that‘s my conclu-
sion after five days of completely normal trade fair madness with
dozens and dozens of discussions with exhibitors, customers
and acquaintances. Right in the middle of it instead of just at
the big family reunion, where above all the local medium-sized
companies - machine builders and other diverse service
providers in the meat industry - let their muscles play.
I was especially struck by the gigantic exhibition stands eve-rywhere,
especially in the new Hall 12. A handful of global
players among the mechanical engineering companies were
visibly competing for the title “Largest Stand at IFFA 2019“.
Many visitors marvelled in awe, some competitors eyed scep-tical,
there was a lot of blockwork in a way that experienced
trade fair visitors only know from car trade fairs.
Many machine builders in the meat industry have long since
transformed themselves into groups offering meat or food
lines in a complete package. Be it by setting up research
departments for the meat products of the future. Or they
simply buy up promising start-ups or established competitors
to equip themselves for the distribution battles of the future.
With this they incidentally defy totalitarian and dictatorial
rulers who want to score points on their domestic markets with
the eternally yesterday‘s customs threat. For these political
dazzlers, global corporate alliances and corporations are just
as poisonous as global, cosmopolitan thinking in itself.
This was particularly more noticeable at IFFA 2019 than in
previous editions, which is also reflected in the overwhelming
share of 70% of international visitors. What we particularly
liked about revolutions and evolutions in Frankfurt can be read
on our special pages on the presentation of the FT Awards.
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