MEATing-Point
Seit Mitte Februar gibt es elf neue Biowurst-Sorten im Lidl-Sortiment.
n Biowürste aus deutschen Rohstoffen
Im Vorfeld der Nürnberger Messe Biofach ist das Angebot von Biowurst weiter gewachsen.
Denn Mitte Februar hat Lidl unter der Eigenmarke „Metzgerfrisch“ Biowurst
eingeführt, deren Rohstoff ausschließlich aus Deutschland kommt. Kunden können nun
aus elf verschiedenen Wurstartikeln des „Bio Organic“-Sortiments wählen. „Mit dem
Ausbau unseres Bio-Sortiments entsprechen wir dem wachsenden Kundenwunsch
nach Alternativen zu konventionellen Produkten. Insofern freut es uns, dass wir den
Kunden nun deutschlandweit eine Auswahl an Biowurst-Sorten bieten können, die ausschließlich
auf deutschen Bio-Höfen produziert wurde“, erklärte Jan Bock, Geschäftsleiter
Einkauf bei Lidl Deutschland.
n Britische Regierung gibt
Anleitung zur Kennzeichnung
Die britische Regierung hat für den Fall eines
harten Brexit Anleitungen zur Kennzeichnung
von Lebensmitteln herausgegeben. Lebensmittelunternehmen
bekommen eine
21-monatige Übergangsfrist für die wichtigsten
Änderungen der Kennzeichnung. Alle britischen
Produkte, die nach dem 29. März auf
dem britischen Markt in Verkehr gebracht
werden, dürfen das EU-Emblem nur dann
verwenden, wenn sie von der EU dazu autorisiert
wurden. Das EU-Bio-Logo darf zum Beispiel
nicht für britische Bio-Produkte verwendet
werden. Es sei denn, das Vereinigte
Königreich und die EU vereinbaren noch vor
dem Tag des Ausscheidens eine Gleichwertigkeitsvereinbarung.
Lebensmittel, die bereits am oder vor dem
29. März auf dem britischen Markt in Verkehr
gebracht wurden, können weiterhin verkauft
werden, bis die Bestände erschöpft
sind. Das neue britische Logo für geografische
Angaben, das ab dem 29. März verfügbar
sein wird, soll eine dreijährige Übergangsfrist
haben.
n Forschungsprojekte
zur Reduktion von Fett
Anfang des Jahres sind am Fraunhofer-Institut
für Verfahrenstechnik und Verpackung
zwei Forschungsprojekte gestartet worden,
die neue technologische Ansätze verfolgen,
um die ernährungsphysiologischen Eigenschaften
verarbeiteter Lebensmittel zu verbessern.
Die Fraunhofer-Lebensmitteltechnologen
streben mit ihren Projektpartnern
eine Reduktion der gesättigten Fettsäuren
von 30 Prozent an. Das Palmfett soll dabei
durch gesündere und nachhaltigere Öle, beispielsweise
Rapsöl, ersetzt werden. Ebenso
sollen pflanzliche Proteine als Fettersatz dienen.
Damit sollen ernährungsphysiologisch
verbesserte Cremefüllungen für Brotaufstriche
und herzhafte Produkte wie Soßen entwickelt
werden.
Fleisch und Fleischwaren am QS-System teil.
Mit annähernd 70 Prozent stammt der Großteil
von ihnen aus der Tierhaltung, gefolgt vom
Lebensmitteleinzelhandel mit rund 24 Prozent.
Zuwächse sind im Bereich der Futtermittelwirtschaft,
der Geflügelhaltung und der
Fleischverarbeitung zu verzeichnen. So besitzen
aktuell 399 deutsche und 79 ausländische
fleischverarbeitenden Betriebe eine QSZertifizierung.
n Supermärkte müssen
Fleischermeister beschäftigen
Supermärkte dürfen eine Frischfleischtheke
nur betreiben, wenn sie einen Fleischermeister
beschäftigen. Das hat der Verwaltungsgerichtshof
(VGH) Baden-Württemberg in
Mannheim entschieden (Az.: 6 S 2789/17).
Für den Frischfleischverkauf seien weitreichende
Fachkenntnisse erforderlich, hieß es
in der Begründung der Mannheimer Richter.
Geklagt hatte eine Handelsgesellschaft, die
in Baden-Württemberg zwei Lebensmittelmärkte
betreibt, in denen sich jeweils eine Frischetheke
befindet, in der nur ausgebeinte,
vorzerlegte und vorportionierte Fleischstücke
angeboten werden. Weil die Klägerin zeitweise
in den Märkten keinen Fleischermeister
beschäftigt hatte, war vom zuständige Landratsamt
aufgrund einer Anzeige der Handwerkskammer
der Erlass eines Bußgeldbescheid
ankündigt worden. Wie schon das
Verwaltungsgericht Sigmaringen wies nun
auch der VGH die Klage ab.
n Kaufland mit hundert
Elektroauto-Ladestationen
Einkaufen und gleichzeitig das Elektroauto laden
– das ist seit Anfang Februar an hundert
Kaufland-Standorten möglich. An seiner Filiale
in Bietigheim-Bissingen hat der Lebensmittelhändler
seine Jubiläums-Schnellladesta-
tion in Betrieb genommen. Bis Ende 2020
sind bundesweit weitere hundert Schnellladestationen
geplant. Mit den öffentlich zugänglichen
Ladestationen setzt sich Kaufland aktiv
für eine bedarfsgerechte und nutzerfreundliche
Ladeinfrastruktur ein. „Unsere Kunden
können bei uns ihr Elektroauto kostenlos mit
Grünstrom laden – ganz einfach und bequem
während ihres Einkaufs“, sagt Rico Gäbler,
Leiter Immobilien Kaufland.
n QS-Systempartnerzahlen
auf gleichbleibendem Niveau
2018 bewegte sich die Zahl der am QS-System
teilnehmenden Betriebe im Bereich
Fleisch und Fleischwaren auf einem vergleichbaren
Niveau wie im Vorjahr. Dies zeigen die im
Januar 2019 veröffentlichten QS-System-
partnerzahlen. Danach nehmen insgesamt
105.005 Unternehmen aus der Systemkette
10 3/2019 F leisch-Marketing