zwei Drittel der Deutschen nur
unzureichend gegen diese Gefahr
geschützt. Wenn es um den Kampf
gegen Multiresistenzen geht, sieht
laut der Befragung eine deutliche
Mehrheit der Teilnehmer die Le-bensmittelproduzenten
(89 %) in
der Verantwortung, dicht gefolgt
von der Politik (86 %) und der
Landwirtschaft (84 %).
„Die Ergebnisse zeigen, dass es
höchste Zeit für ein Umdenken
beim Einsatz von Antibiotika in der
Nutztieraufzucht ist. Hier gibt es
zwar erste Ansätze, aber die Dring-lichkeit
dieses Themas ist bislang
noch nicht bei den Verantwortli-chen
in Politik und Landwirtschaft
angekommen. Mit der Einführung
unserer Marke ’HerzensSache’ zei-gen
wir in Kooperation mit unse-rem
Partner Danish Crown, dass
ganz konkrete Lösungen im Sinne
der Verbraucher machbar sind.“,
so Hans-Ewald Reinert, geschäfts-führender
Gesellschafter der Rei-nert
Privat-Fleischerei.
„Dringender Handlungsbedarf“
Auch in der Politik gebe es zwar
er-ste Ansätze wie die von Julia
Klöckner (CDU), Bundesministerin
für Ernährung und Landwirtschaft,
im November 2018 vorgestellte
deutsche Antibiotika-Resistenzstra-tegie
(DART 2020). Wie diese in
der konkreten Umsetzung ausse-hen
wird, sei jedoch unklar. „Lei-der
war das Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft
nicht zu einem direkten Austausch
bereit und verweist auf einen vol-len
Terminkalender der Ministerin.
Angesichts der Verunsicherung der
Öffentlichkeit sehen wir hier drin-genden
Handlungsbedarf bei allen
Verantwortlichen“, so Hans-Ewald
Reinert.
Bislang gibt es auf dem deut-schen
Markt noch keine Betriebe,
die antibiotikafreie Aufzucht und
Mast in größerem Stil umsetzen.
Entsprechend sind die verfügbaren
Mengen stark begrenzt.
Reinert bezieht das Fleisch für die
„HerzensSache“-Produkte exklusiv
von Landwirten aus Dänemark,
die an einem speziellen Programm
des dänischen Fleischkonzerns
Danish Crown teilnehmen und
langjährige Erfahrung auf dem
Gebiet der antibiotikafreien Auf-zucht
mitbringen.
Continued from page 8
”Urgent need for action“
In politics, too, there are initial
approaches such as the German
antibiotic resistance strategy (DART
2020) presented by Julia Klöckner
(CDU), Federal Minister of Food
and Agriculture, in November
2018. What this strategy will look
like in concrete implementation,
however, is unclear. ”Unfortunately,
the Federal Ministry of Food and
Agriculture was not prepared to
engage in a direct exchange and
refers to the Minister‘s busy
schedule. In view of the uncertainty
of the public, we see an urgent
need for action here on the part
of all those responsible,“ said
Hans-Ewald Reinert.
So far, there are no companies on
the German market that are pro-ducing
antibiotic-free rearing and
fattening on a large scale.
Accordingly, the quantities
available are very limited. Reinert
obtains the meat for the ”Herzens-
Sache“ products exclusively from
farmers in Denmark who partici-pate
in a special programme of the
Danish meat group Danish Crown
and have many years of experi-ence
in the field of antibiotic-free
rearing.
ÜBER 1.000 TEILNEHMER
Die Repräsentativbefragung
„Multiresistente Keime“ wurde
vom 3. bis 7. Januar 2019 im Auf-trag
der Reinert Privat-Fleischerei
vom Marktforschungsinstitut
Mente>Factum (Geschäftsführer:
Klaus-Peter Schöppner) durch-geführt.
Befragt wurden 1.007
Personen, ein repräsentativer
Querschnitt der deutschen Bevöl-kerung
von 16 bis 60+ Jahren.
OVER 1,000 PARTICIPANTS
The representative survey
”Multi-resistant germs” was
carried out by the market re-search
institute Mente>Factum
(Managing Director: Klaus-Peter
Schöppner) on behalf of Reinert
Privat-Fleischerei from 3 to 7
January 2019. Surveyed were
1,007 people, a representative
cross-section of the German
population aged 16 to 60+.
4. – 9. 5. 2019
Frankfurt am Main
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