Meating-Point
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Wechsel in der Geschäftsführung beim Meerrettichspezialisten aus Baiersdorf (von links):
Andreas Schöppl, Hanns-Thomas, Hartmut und Matthias Schamel.
n Generationswechsel bei Schamel
Anfang August übernahmen Matthias
Schamel (33) und Andreas Schöppl die
Geschäftsführung der Schamel Meerrettich
GmbH & Co. KG in Baiersdorf. Die bisherigen
Geschäftsführer Hanns-Thomas
Schamel und Hartmut Schamel scheiden
nach vier Jahrzehnten aus dem operativen
Geschäft aus, bleiben aber als Hauptgesellschafter
und Beiräte dem Unternehmen
verbunden. Mit dem 33-jährigen
geschäftsführenden Gesellschafter Matthias
Schamel, der bereits seit mehreren
Jahren in der Geschäftsleitung aktiv ist,
wird das 1846 gegründete Familienunternehmen
in sechster Generation fortgeführt.
Der 44-jährige Schöppl kam nach
Stationen bei Wolf Wurstwaren Schwandorf
und der Andechser Bio-Molkerei im
Jahr 2015 als kaufmännischer Leiter
zum Anbieter von Meerrettichprodukten.
nachdem Lutz Ende April diesen Jahres
den Gang zum Amtsgericht angetreten
war. Das Kartellamt muss den Übernahmen
durch Tönnies und Zur Mühlen noch
9/2017 F leisch-Marketing
n Neue Vertriebsschiene
für Kleinflächen-Standorte
Edeka Südbayern ist mit einer neuen Vertriebsschiene
für Kleinflächen unter 600
Quadratmeter an den Start gegangen:
Edeka xpress. Rund 50 der insgesamt
mehr als 170 Tengelmann-Standorte, die
die Regionalgesellschaft im südbayerischen
Raum übernimmt, sollen bis Ende
September sukzessive auf dieses Format
umgestellt werden. Von außen sind die
Märkte am neuen Edeka xpress-Schriftzug
zu erkennen. Zudem wird auf Lokalkolorit
gesetzt, indem für jede Stadt ein eigenes
Logo mit den jeweiligen Wahrzeichen eingeführt
wird. Die Produktauswahl ist gezielt
auf die Bedürfnisse vor Ort abgestimmt.
Der Fokus liegt auf Artikeln des
täglichen Bedarfs. „Im Zuge der Einführung
des xpress-Formats optimieren wir
die zahlreichen kleinflächigen Tengelmann-
Standorte hinsichtlich Sortiment und Ladendesign
und geben diesen ein schärferes
Profil“, erklärt Claus Hollinger,
Geschäftsführer der Edeka Südbayern.
n Albert Heijn führt
Produkt-Scanner-App ein
Albert Heijn hat einen Produkt-Scanner
eingeführt. Verwendet wird eine Technologie,
welche die realen und virtuellen Welten
miteinander verbindet. Nach dem
Scannen der Vorderseite des Produkts
mit der Handy-Kamera werden Informationen
über Zutaten, Nährwerte, Allergene,
Rezepte und Herkunft der Eigenmarken
gezeigt. Darüber hinaus bietet die App Rezepte.
Es beginnt mit 35 Produkten aus
Fleisch, Fisch, Geflügel und Fleisch Regal.
Diese Produkte haben ein Etikett für einen
Produkt-Scanner. Die Anzahl der abtastbaren
Produkte soll nach und nach auf alle
Eigenmarkenprodukte erweitert werden.
Die Produkt-Scanner-App ist für iOS und
Android verfügbar.
n Tönnies und Zur Mühlen
übernehmen Großteil von Lutz
Tönnies und die Konzerntochter Zur Mühlen
übernehmen den überwiegenden Teil
der Produktionsstandorte der insolventen
Lutz Fleischwaren Unternehmensgruppe.
Wie Insolvenzverwalter Robert Hänel mitteilte,
wird Tönnies das Werk Badbergen
kaufen, die Standorte Landsberg, Weimar
und Chemnitz gehen an die Zur Mühlen
Gruppe. Den Betrieb in Badbergen hatte
der Fleischgigant bereits als Lohn-
Schlachthof für seine Rinder genutzt, kurz
n Vion stärkt Position
im bayrischen Markt
Die Vion Food Group baut ihre Präsenz in
Bayern durch den Erwerb von Otto Nocker
in Germaringen und sechs Fleisch- und
Frischemärkten aus. Die Unternehmen gehörten
bisher zur insolventen Lutz Fleischwaren
Unternehmensgruppe. Mit dem
Rückkauf des Fleisch- und Wurstwarenspezialisten
Nocker unterstreicht Vion seinen
Wachstumskurs. Wie Bernd Stange, COO
Beef, betonte, stehe für Vion die Stärkung
der Marke „Nocker“ im Fokus. Mit dem Zukauf
der insgesamt sieben Standorte in
Germaringen, Ingolstadt, Traunstein, Günzburg,
Kulmbach, Blaichach und Hammelburg
stärkt das Unternehmen seine Marktposition
in Bayern. Die Betriebe hatten
zuletzt einen Umsatz von rund 50 Millionen
Euro. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung
der Kartellbehörden.
zustimmen.
n Bundespreis für
Abfallreduzierung
Die Bewerbungsphase für den „Zu gut für
die Tonne! – Bundespreis für Engagement
gegen Lebensmittelverschwendung 2018“
hat begonnen. Das Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft würdigt
mit dem Preis herausragende Ideen und
Projekte zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen.
Vergeben wird er in den Kategorien
Landwirtschaft & Produktion, Handel,
Gastronomie sowie Gesellschaft &
Bildung. Zusätzlich werden zwei Förderpreise
vergeben, die mit 10.000 beziehungsweise
5000 Euro dotiert sind. Bewerbungen
für den „Zu gut für die Tonne!
– Bundespreis können bis zum 31. Oktober
2017 eingereicht werden.