MEATing-Point
Foto: Tonya Schulz
Mit dem Wurstanschnitt krönte das Organisationsteam den virtuellen Rhöner Wurstmarkt
(von links): Metzgermeister Anton Koob, die stellvertretende Landrätin Eva Böhm, Bürgermeister
Steffen Malzer und Michael Geier, Biosphärenreservat Rhön.
n Rhöner Wurstmarkt auf virtuellen Wegen
Erfolgreich verlief der 10. Rhöner Wurstmarkt – auch wenn er „nur“ virtuell stattfand.
Corona-bedingt hatte das Organisationsteam ein Online-Programm für die Feinschmeckermesse
entwickelt. So konnten sich Freunde handwerklich erzeugter
Wurst- und Schinkenspezialitäten auf der Website www.rhoener-wurstmarkt.de sowie
auf den sozialen Medien umfangreich informieren. Um das Motto „Entdecken.
Schmecken. Genießen“ bei der virtuellen Auflage des Wurstmarkts zu ermöglichen,
konnten bis 18. Oktober drei Schlemmerpakete online bestellt werden. „Wir sind neue
Wege beim Rhöner Wurstmarkt gegangen, und der Erfolg hat uns belohnt“, erklärte
Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer. So habe man das Ziel erreicht, wieder eine
Lanze für hochwertige Produkte aus der Region zu brechen, betonte das Stadtoberhaupt
beim traditionellen Wurstanschnitt in der Ostheimer Markthalle.
n Podolskis Mangal-Döner
nun auch im Supermarkt
Fußball-Weltmeister Lukas Podolski bietet
seinen Mangal-Döner seit Oktober nicht nur
in seinen Läden, sondern auch bei Rewe an.
Er freue sich, dass sein Döner im Handel
erhältlich sei, sagte der 35-jährige ehemalige
Nationalspieler dem Kölner Express. Es
mache ihm Spaß, die Marke Mangal aufzubauen,
und man sei noch nicht am Ende,
erklärt er weiter. „Poldis“ Kebab wird laut
Mangal-Mitbegründer Metin Dag zunächst
in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-
Pfalz in das Tiefkühlregal von Rewe-Märkten
kommen.
n Kartellamt verlängert
Genehmigungsfrist für Kaufland
Das Bundeskartellamt hat sich erneut mit
Kaufland auf eine Fristverlängerung verständigt.
Nachdem die Wettbewerbsbehörde
und die Neckarsulmer die Frist auf
den 9. November verlängert hatten, hat
die Behörde laut einer Veröffentlichung
auf ihrer Homepage nun bis zum 30. November
Zeit, einen Übergang von Standorten
vom Real-Investor SCP an die Schwarz-
Gruppe zu genehmigen. Damit dürfte klar
sein, dass vor Weihnachten keine Real-
Märkte umgeflaggt werden. Die Überlegungen,
das lukrative Weihnachtsgeschäft
mitzunehmen, sind damit Makulatur. Fest
steht indes, dass die Schwarz Gruppe den
Online-Marktplatz real.de von der SCP
Group übernimmt. Die Europäische Kommission
hat dafür mittlerweile die fusionskontrollrechtliche
Freigabe erteilt.
seit Jahren durchgeführte Praxis des auf
mehr Tierwohl ausgerichteten Produktsortiments
„Hofglück“.
n QS-Webseite mit
überarbeiteter Struktur
Benutzerfreundlicher erscheint seit Oktober
die QS-Unternehmens-Webseite. Die
Darstellung passt sich nun optimal an die
Eigenschaften von mobilen Endgeräten an.
Um die Seite für Benutzer übersichtlicher
zu gestalten, wurde auch die Navigationsstruktur
deutlich verschlankt. Ein innovatives
Verschlagwortungskonzept unterstützt
die überarbeitete Struktur: Systempartner
finden ab sofort auf den Unterseiten zu den
einzelnen Stufen des QS-Systems alle relevanten
Informationen, Dokumente sowie Informationen
zur Systemteilnahme und zu
anerkannten Standards. Damit entfällt das
Navigieren auf verschiedene Unterseiten.
n Tiefkühlinstitut erwartet
ein deutliches Wachstum
Nach einer Prognose des Deutschen Tiefkühlinstitut
e.V. (dti) für den Absatz von Tiefkühlprodukten
im Lebensmittelhandel und
den TK-Heimdiensten wird der Markt 2020
um 7,5 Prozent wachsen. Die Verbraucher
hätten insbesondere in der ersten Phase
der Corona-Krise auf Einkaufsgänge möglichst
verzichtet und sich zugleich gerne mit
lang haltbaren Lebensmitteln bevorratet.
Die Produktauswahl zu Hause und die Lieferung
bis an die Haustür seien für viele Konsumenten
in der Corona-Zeit überzeugende
Leistungen der TK-Heimdienste. Diese Gründe
führten in allen TK-Warengruppen zu
deutlich zweistelligen Wachstumsraten, die
aber derzeit langsam wieder zurückgehen,
hieß es beim dti.
n Edeka Südwest stützt
Schweinemäster der Region
Edeka Südwest führt eine Preisuntergrenze
für Schweinefleisch von Erzeugern des
Regionalprogramms Gutfleisch ein, da im
Zuge der Verbreitung der Afrikanischen
Schweinepest viele heimische Landwirte
unter sinkenden Marktpreisen leiden. „Wir
lassen unsere Partner in der Landwirtschaft
in dieser schwierigen und existenzbedrohenden
Situation nicht allein“, betont
Andreas Peschel, Geschäftsführer Edeka
Südwest Fleisch in Rheinstetten. „Daher haben
wir uns entschlossen, kurzfristig eine
befristete Preisstützungsmaßnahme für
die meist familiär geführten Betriebe unseres
Regionalprogramms Gutfleisch durchzuführen“,
ergänzt sein Geschäftsführer-
Kollege Jürgen Sinn. Damit übernimmt der
Betrieb zur Verarbeitung von Fleisch seine
8 11/2020 Fleisch-Marketing