Unternehmen & Konzepte
Eine überdurchschnittliche
Geschäftsentwicklung im
laufenden Jahr konstatierte
Peter Cornelius in einem virtu-
ellen Pressegespräch. Bis Ende
August konnte sein Unternehmen
bereits mehr als 70 Prozent
des vorangegangenen Jahresumsatzes
von zirka sieben
Millionen Euro erwirtschaften.
Traditionelle Spezialitäten wie eine
Pfälzer Leberwurst sind offensichtlich
weniger krisenanfällig“, kommentierte
„
Cornelius die Zahlen. Der Konsument greife
– auch dem Homeoffice geschuldet – verstärkt
zu Qualität und zu mehr regionalen
Erzeugnissen und davon profitiere auch sein
Unternehmen, meinte er. Cornelius liege im
Umsatzvergleich mit den ersten acht Monaten
des Vorjahres 15 Prozent im Plus, wichtiger
wären für ihn aber die Absatzzahlen, die
Krisenfeste
Spezialitäten
Cremige Konsistenz und gute Streichfähigkeit zeichnen die neue Kalbsleberwurst im Fettende aus.
Qualität, Nachhaltigkeit, Authentizität und
regionale Wurzeln setzt. „Was die Region angeht,
so werden wir zukünftig stärker auf Eigenvermarktung
setzen und dem Kunden
mehr regionale Spezialitäten, wie einen Pfälzer
Schwartenmagen und eine Pfälzer Bratwurst,
anbieten. Der Ausbau unserer nationalen
Präsenz über ein moderates Wachstum
Ist mit der Entwicklung seines Unternehmens
in den ersten acht Monaten des Jahres sehr
zufrieden: Peter Cornelius.
ist nach wie vor unser Hauptanliegen“, betonte
er.
Der Top-Seller des Unternehmens mit Sitz
in Hockenheim ist nach wie vor die Pfälzer
Leberwurst. Aber für Gesprächsstoff hat die
Marke im vergangenen Jahr auch mit der Einführung
der „Kleinen“ gesorgt, die das Pfälzer
Sortiment in Miniatur im Dreierpack a 50
Gramm abbilden. Neu im Sortiment 2020 ist
die Kalbsleberwurst im Fettende. Das geräucherte
Produkt ist von cremiger Konsistenz
und gut streichfähig. Zutaten sind Kalbs- und
Schweineleber, Kalbfleisch, Gewürze, Honig
und Zwiebeln. Der Naturdarm als Ummantelung
lässt die rauchige Note intensiv zur Geltung
kommen.
Auch mit einer veganen Variante beschäftigt
man sich bei Cornelius, obwohl vor einigen
Jahren der Versuch gescheitert war, eine
„Pfälzer Leberwurst vegan“ im Markt zu platzieren.
Damals wurde das mit Tofu und Kidneybohnen
verarbeitete und mit traditionellen
Leberwurstgewürzen abgeschmeckte Er-
zeugnis nicht angenommen. „Wir arbeiten
weiter daran“, sagt Peter Cornelius, dem auch
nicht verborgen geblieben ist, dass Fleischalternativen
derzeit en vogue sind.
etwa 5 Prozent höher lägen, erläuterte der
Unternehmer. Er glaube zwar, dass sich die
Zahlen im Laufe des Jahres noch relativierten,
rechne aber mit „einem gesunden
Wachstum“.
„Unsere positive Entwicklung bestätigt die
Kraft unserer Marke, für die wir seit drei Generationen
stehen“, sagte Cornelius, der auf
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