PERSONALIEN
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Jörg Pfirrmann (Foto) wird
neues Mitglied der Geschäftsleitung
bei der Rügenwalder
Mühle. Der 47-Jährige verantwortet
als Chief Financial Officer
zukünftig die Bereiche Finanzen,
Controlling, Einkauf
und IT-Infrastruktur des Lebensmittelherstellers
aus Bad Zwischenahn.
In seiner Funktion berichtet
er an den Vorsitzenden der
Geschäftsleitung Michael Hähnel.
Thilo Wessel leitet seit dem 1. Oktober
die Social-Media-Abteilung
von Kaufland. Er zeichne als Teamleiter
Social Media International
für alle Aktivitäten von Kaufland in
den sozialen Netzwerken verantwortlich.
Hummus-Spezialist Obela
stellt sein Deutschlandgeschäft
mit einer eigenen Marketing
& Vertriebsgesellschaft
neu auf. Eli Itzkin (Foto), General
Manager von Obela Europe,
ist nun auch Geschäftsführer
von Obela Deutschland. Christian
Exner Arizaga (35) übernimmt
die Position des Marketing Director
Europe und ist auch für Deutschland
zuständig. Verantwortlich für den
Bereich Sales ist Andreas Eichberger
(45). Unterstützt wird er von
den Key Account Managern Mandy
Altner (41) und Alexander Heide
(49). Für das Brand Management in
Deutschland bleibt Tanja Bulk (29)
verantwortlich
Thomas Dosch, ehemaliger Präsident
des Ökoverbands Bioland,
wechselt zu Tönnies. In Rheda-Wiedenbrück
soll der 60-Jährige, der
zuletzt im niedersächsischen Landwirtschaftsministerium
tätig war,
die Weiterentwicklung des Unternehmens
im Sinne einer nachhal-
tigen Agrar- und Ernährungswirtschaft
koordinieren.
Zum 1. Oktober hat Tobias
Dietz (Foto) als Nachfolger
von Erhard Sepp die Leitung
des Vertriebs bei der Epta
Deutschland GmbH übernommen.
In dieser Funktion verantwortet
der 48-Jährige Diplom-
Ingenieur für Verfahrenstech-
nik alle Vertriebsaktivitäten für das
gesamte Neuanlagengeschäft des
Unternehmens.
Bei der symbolischen Vertragsunterzeichnung: Hans-Ewald Reinert (Mitte) sowie die Landwirte (von links)
Peter Vogel, Rainer Ahmann, Christian Nettelnstroth, Thorsten Lange, Harm Böckmann und Rieke Ehlers.
n „Genuss-Genossenschaft“ gegründet
Hundertprozentige antibiotikafreie Aufzucht, tierwohlgerechtere Offenstallhaltung sowie
die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region – mit diesem erweiterten Konzept
der Marke „Reinert Herzenssache“ wird The Family Butchers (TFB) Anfang 2021
starten. Um den Zusammenschluss zwischen sieben Landwirten aus Nordrhein-Westfalen
und Niedersachen, TFB und dem Schlachthof Brand zu besiegeln, fand am 2. Oktober
eine symbolische Vertragsunterzeichnung von „Reinerts Genuss-Genossenschaft“
in Bad Laer statt. Als man 2019 mit „Herzenssache“ auf den Markt gegangen sei, habe
man das Fleisch aus Dänemark bezogen. Die Zusammenarbeit mit Landwirten aus der
Region sei damals nicht in dem benötigten Umfang möglich gewesen. Es hätte jedoch
von Anfang festgestanden, dass man mit deutschen Landwirten zusammenarbeiten
will, erklärte Hans-Ewald Reinert, geschäftsführender TFB-Gesellschafter. Wie Reinert
ausführte, bekommt die „Herzenssache“-Verpackung auch ein überarbeitetes Design,
um das neue Konzept visuell darzustellen.
n Grünes Licht für die
Nutri-Score-Kennzeichnung
Der Weg für die flächendeckende Nutzung des
Nutri-Score ist frei, nachdem der Bundesrat
der entsprechenden Verordnung der Bundesministerin
für Ernährung und Landwirtschaft,
Julia Klöckner, zugestimmt hat. Die Ministerin
hatte entschieden, dieses System als erweitertes
Nährwertkennzeichen auf der Vorderseite
von Verpackungen in Deutschland einzuführen.
Die Zustimmung „ermöglicht nun die rechtssichere
Verwendung. Sie wird nach der Veröffentlichung
im Bundesgesetzblatt voraussichtlich
Anfang November in Kraft treten“, teilte
das Ernährungsministerium in einer Erklärung
mit. Die von Berlin und der EU-Kommission angestrebte
Einigung auf eine einheitliche europäische
Nährwertkennzeichnung scheint allerdings
unrealistisch. Zu stark ist der Widerstand
gegen das von Klöckner bevorzugte sogenannte
französische Modell.
n Schweinehaltung im
Fokus des Bauerntages
In seiner Grundsatzrede im Rahmen der diesjährigen
Mitgliederversammlung des Deutschen
Bauernverbandes ging Joachim Rukwied
besonders auf die einheimische Schweinehaltung
ein. Sie stecke in der größten Krise seit
Jahrzehnten, betonte der Bauernpräsident. Die
corona-bedingten Ausfälle bei Schlachtungen
seien verheerend, die Afrikanische Schweinepest
breite sich immer weiter aus, die Schlacht-
und Ferkelpreise seien im freien Fall, erklärte er.
„Das ist dramatisch, das ist beschämend“, sagte
Rukwied vor mehr als 400 Delegierten auf
dem Bauerntag in Erfurt. Rukwied forderte mit
Blick auf die Afrikanische Schweinepest, auch
über Sicherheitsmaßnahmen für die Freiland-
und Auslaufhaltung von Schweinen zu diskutieren.
Man müsse darüber sprechen, ob nicht –
zumindest temporär – Freilandhaltungen in
Gebäude gehören, erläuterte er.
11/2020 ¨ Fleisch-Marketing
MEATing-Point