Fotos: Mewa Textil-Management
Von Profis waschen lassen
Mit Mewa-Kleidung sind Mitarbeiter in Lebensmittelbetrieben
mikrobiologisch unbedenklich angezogen. Matthias Zoch
im Interview: „Keime werden vollständig inaktiviert.“
Rund 1,2 Millionen Men-schen
gehen täglich in
Kleidung von Mewa zur
Arbeit. Ein großer Teil von ih-nen
arbeitet in Berufen, die ge-rade
in der jetzigen Zeit unver-zichtbar
sind. Mewa versorgt
Lebensmittelproduzenten und
-händler sowie Pflegeeinrich-tungen,
Apotheken, ärztliche
Praxen und Labore. Warum
man sich auf die hygienezerti-fizierten
Waschverfahren ver-lassen
kann, erläutert Matthias
Zoch (kl. Bild o.), Leiter der Um-
Gilt das auch für Corona?
Alle unsere Waschprozesse
für Berufskleidung verlaufen
bei Temperaturen zwischen 60
und 75°C. Diese Temperatu-ren
zusammen mit den von uns
eingesetzten Desinfektionsmit-teln
inaktivieren Coronaviren
vollständig. Die viruzide Wirk-samkeit
der Mittel ist bestätigt.
Alle unsere Betriebe, in denen
Berufsbekleidung gewaschen
wird, tragen das Wfk-Siegel für
Textilhygiene.
Bei Putztüchern sind die Wasch-temperaturen
noch um einiges
höher: Sie werden bei Tempe-raturen
von 90°C für mindestens
15 Minuten gewaschen. Das Ro-bert-
Koch-Institut definiert ei-ne
thermische Desinfektion mit
einer Temperatur von 90°C bei
einer Haltezeit von zehn Minu-ten.
Unsere Waschverfahren lie-gen
deutlich darüber und sind
somit desinfizierend. Alle Keime
werden vollständig inaktiviert.
Könnte man sich über Texti-
lien mit dem Coronavirus an-stecken?
Es ist keine Infektion bekannt,
die über Textilien verursacht
wurde. Alle bekannten Infek-tionen
geschahen im direk-ten
Kontakt, denn die Anste-ckungswege
des Coronavirus
sind nach bisherigem Kennt-nisstand
vergleichbar mit dem
Grippevirus: Es handelt sich
um Tröpfchen- oder Schmier-infektionen.
Das ist der Grund,
warum wir derzeit mindestens
anderthalb Meter Abstand von-einander
halten sollen. In aller
Regel befindet man sich dann
außerhalb des Flugbereichs
von Tröpfchen durch Niesen,
Husten oder Sprechen. Alle
Waschprozesse bei Mewa für
Berufskleidung verlaufen bei
Temperaturen zwischen 60 und
75°C. Diese Temperaturen und
die von uns eingesetzten Des-infektionsmitteln
inaktivieren
Coronaviren vollständig.
DAS IST MEWA
Mewa stellt seit 1908 Betriebstextilien im Full-Service zur Verfügung und
gilt damit als Pionier des Textilsharings. Heute versorgt das Unternehmen
mit Stammsitz in Wiesbaden europaweit von 45 Standorten aus Unterneh-men
mit Berufs- und Schutzkleidung, Putztüchern, Ölauffangmatten und
Fußmatten – inklusive Pflege, Instandhaltung, Lagerhaltung und Logistik.
Ergänzend können Arbeitsschutzartikel bestellt werden. 5.600 Mitarbeiter
betreuen 188.000 Kunden aus Industrie, Handel, Handwerk und Gastrono-mie.
2018 erzielte Mewa einen Umsatz von 704 Millionen Euro und ist damit
führend im Segment Textil-Management. Für sein Engagement in den Be-reichen
Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln sowie für seine
Markenführung wurde Mewa vielfach ausgezeichnet. www.mewa.de
welt- und Verfahrenstechnik
bei Mewa.
Können Viren die Waschpro-zesse
bei Mewa überstehen?
Nein, unsere Verfahren sind
sicher und hygienisch vali-diert.
Das ist die Wäsche in der
Haushaltswaschmaschine nicht
immer. Deshalb sind gerade
Betriebe, die in hochsensiblen
Bereichen wie Lebensmittel
und Pflege tätig sind, auf der
sichereren Seite, wenn sie ih-re
Mitarbeiterkleidung von
Profis waschen lassen. Eine
Ansteckung über bei Mewa
gewaschene Textilien ist nicht
möglich. Unser Hygienema-nagement
gewährleistet die
mikrobiologische Unbedenk-lichkeit
der bei uns gewasche-nen
und ausgelieferten Texti-lien.
Viren überstehen diese
professionelle Industriewäsche
nicht.
Hygiene
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