Foto: CSB-System
lebensmittelspezifische Daten
werden dabei berücksichtigt:
■ Kostenminimaler Rohstoff-einsatz
■ Berücksichtigung von
Produktionsverlusten
■ Beachtung der Zusatzstoffe
in der Mischung
■ Lebensmittelrechtliche
Anforderungen
■ Sensorische Bedingungen
wie Geschmack, Konsistenz
und Aussehen
Dabei können zwei unter-schiedliche
Ausgangssituati-onen
Grundlage der Optimie-rung
sein. Im ersten Fall ist die
Optimierungsbasis die Pro-duktionsplanung.
Zu diesem
Zeitpunkt sind die Rohstoffe
für die geplanten Aufträge
noch nicht bestellt, die „Plan-
Optimierung“ ist hier also ein
Mittel zur optimalen Rohstoff-
und Komponentenbeschaffung.
Der zweite Fall geht von dem
ungünstigeren Szenario aus,
dass die Rohstoffe bereits auf
Lager sind. Die Optimierung
wird hier auf Basis der verfüg-baren
Komponenten im Lager
durchgeführt.
Flexibel in der Produktion
Die Ergebnisse der Optimie-rung
werden als Komponenten
in den alternativen Rezepturen
übernommen, auf deren Basis
die Materialbeschaffungspla-nung
sowie die Bereitstellungs-verfahren
erfolgen. Um auf
stark schwankende Rohstoff-preise
reagieren zu können,
bietet das CSB-System variable
Rezepturen. Diese sorgen für
zusätzliche Flexibilität im Pro-duktionsprozess
und erlauben
einen direkten Kostenvergleich
zwischen bestehenden Verfah-ren
und neuen Produktionsal-ternativen.
Durch die Optimierung des
Materialeinsatzes lassen sich
die Kosten senken und die
Deckungsbeiträge für jedes
Produkt erhöhen. Je nach
Ausgangssituation ist in einer
ersten Optimierungsstufe eine
Ersparnis von über 5 Prozent
des Materialeinsatzes möglich.
Im Schnitt pendelt sich die Er-sparnis
bei 1 bis 4 Prozent ein.
but also makes it possible to
manufacture individual pro-ducts
economically. Many sur-veys
show that the desire for
individualised food products
is growing among consumers.
This offers producers the op-portunity
to stand out from the
crowd and establish a direct
line to the customer - if they
can get a grip on the comple-
xity involved.
With its data on ingredients
and additives, allergens, nutri-tional
values and GMOs, reci-pe
management forms the ba-sis
for being able to serve this
trend at all. Because only if the
information can be adapted
and checked quickly and with-out
much effort, and if there is
absolute cost transparency in
the use of raw materials, even
Timo Schaffrath,
Manager PR &
Content Marketing
CSB-System
Wirtschaftlich herstellen
Ein gutes Rezepturmanage-ment
bedeutet jedoch nicht
nur Standardisierung und Kos-tensenkung,
sondern macht
auch eine wirtschaftliche Her-stellung
individueller Produkte
möglich.
Viele Umfragen zeigen, dass
der Wunsch nach individua-lisierten
Lebensmitteln unter
Verbrauchern immer größer
wird. Für Produzenten bie-tet
sich hier die Chance, sich
von der Masse abzuheben und
einen direkten Draht zum Kun-den
herzustellen – wenn sie die
damit verbundene Komplexität
in den Griff bekommen.
Mit seinen Daten zu Inhalts-
und Zusatzstoffen, Allergenen,
Nährwerten und GMO bildet
das Rezepturmanagement die
Basis, um diesen Trend über-haupt
bedienen zu können.
Denn nur wenn die Informa-tionen
schnell und ohne viel
Aufwand angepasst und ge-prüft
werden können und ei-ne
absolute Kostentransparenz
beim Rohstoffeinsatz herrscht,
lassen sich auch kleine Losgrö-ßen
wirtschaftlich herstellen.
Vernetzte Rezepturen
Und auch im Kontext der
vernetzten Fabrik leisten die
Rezepturen einen wichtigen
Beitrag. Denkbar ist beispiels-weise,
dass die im ERP-System
eingespeicherten Rezepturen,
Spezifikationen und Nährwer-tinformationen
mit den Senso-ren
der Produktionsmaschinen
verbunden werden. Diese Ver-netzung
ermöglicht nicht nur
eine genauere Produktionspla-nung
und ein automatisiertes
Qualitätsmanagement, sondern
erhöht auch die Lebensmittel-sicherheit.
Am Ende kann die Rezeptur
somit zum Herzstück der digi-talen
Produktion werden – und
den gesamten Informations-
und Materialfluss von komple-xen
mehrstufigen Produktionen
noch besser aufeinander ab-stimmen.
Egal, wie diese Ver-netzung
im Sinne der Industrie
4.0 am Ende konkret aussehen
wird: Das ERP-System mit sei-nem
Verfahrensstamm bildet
die Brücke dahin.
Rezepturmanagement
Recipe manegement
small batch sizes can be pro-duced
economically. And the
recipes also make an impor-tant
contribution in the context
of the networked factory. It is
conceivable, for example, that
the recipes, specifications and
nutritional information stored
in the ERP system could be
linked to the sensors of the
production machines.
Networking recipes
This networking not only en-ables
more precise production
planning and automated qua-
lity management, but also in-creases
food safety. In the end,
the recipe can thus become
the heart of digital production
- and the entire information
and material flow of complex
multi-stage productions can be
coordinated even better. Re-gardless
what this networ-
king in the sense of Industry
4.0 will beome in the end: The
ERP system with its process
master forms the bridge to it.
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