MEATing-Point
Foto: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann
und damit etwas höher als im Vorjahr (1,593 Millionen Tonnen). n Handelstechnologie-Messe verlegt
Nachdem die Euroshop in Düsseldorf, in der die Eurocis eine von
acht Erlebnisdimensionen war, am 20. Februar 2020 zu Ende gegangen
ist, muss die Eurocis als separate Messe im kommenden
Jahr verschoben werden. Die Messe Düsseldorf erklärte, dass die
Terminverschiebungen ihrer Veranstaltungen aufgrund des Coronavirus
dazu geführt hätten, dass die Eurocis vom 16. bis 18. März
– nun in den Hallen 3 und 4 – stattfinden wird. An der Eurocis im
Februar 2019, zu der rund 12.000 Fachbesucher aus allen Kontinenten
an den Rhein kamen, nahmen 471 Aussteller aus 29 Ländern
auf 13.400 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche teil.
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n Geflügel und Rind legen
bei Nettoerzeugung leicht zu
Nach den Versorgungsbilanzen, die das Bundesinformationszentrum
Landwirtschaft (BZL) veröffentlicht hat, ist die Fleischerzeugung rückläufig.
Vorläufigen Zahlen zufolge lag in Deutschland die Nettoerzeugung
bei etwa 8,6 Millionen Tonnen Schlachtgewicht und verzeichnete
somit einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent. Damit bleibt 2016 mit
einem Schlachtaufkommen von 9,06 Millionen Tonnen das Jahr mit
der höchsten deutschen Fleischerzeugung. Auch die Nettoerzeugung
von Schweinefleisch ging zurück: von 5,37 auf knapp 5,2 Millionen Tonnen.
Die Rind- und Kalbfleischerzeugung betrug rund 1,132 Millionen
Tonnen und nahm im Vergleich zum Vorjahr (1,123 Millionen Tonnen)
geringfügig zu. Auch beim Geflügelfleisch, das mittlerweile einen größeren
Anteil an der Erzeugung hat als Rindfleisch, stiegen die Zahlen.
Geflügel lag im Jahr 2019 bei 1,606 Millionen Tonnen Schlachtgewicht
n Corona sorgt für verstärkten
Wunsch nach Selbstbedienungskassen
Selbstbedienungskassen gewinnen in Corona-Zeiten stark an Akzeptanz.
Das ergab eine Befragung von Pospulse in Zusammenarbeit mit
dem EHI Retail Institute. Danach haben rund 80 Prozent der Befragten
stationäre Self-Checkout-Kassen oder mobile Selfscanning-Systeme
bereits wahrgenommen und 60 Prozent wünschen sich mehr
dieser Kassen. Vor der Corona-Pandemie gaben knapp 40 Prozent
der Befragten an, SB-Kassen oder kassenlose Checkouts gegenüber
bedienten Kassen zu bevorzugen. Als Hauptargument gilt nun, den
Kontakt zu anderen Menschen und das Anfassen von Kassenband
und Warentrenner vermeiden zu können. Auch in der Art der Bezahlung
ergaben sich durch die Corona-Krise starke Veränderungen: Vor
der Pandemie bevorzugten 38 Prozent die Barzahlung, ihr Anteil sank
auf 18 Prozent.
n Starkes Umsatzwachstum für
Fleischexporteure der Europäischen Union
Die Fleischexporteure der Europäischen Union haben im vergangenen
Jahr einen neuen Erlösrekord erzielt. Wie aus Daten der EU-Kommission
hervorgeht, spülte der Fleischverkauf einschließlich Nebenerzeugnissen
und Lebendtieren den Anbietern aus der Gemeinschaft
insgesamt 15,42 Milliarden Euro in die Kassen. Das waren 3,2 Milliarden
Euro oder 26,1 Prozent mehr als 2018. Die Ausgaben für importiertes
Fleisch gingen dagegen um 6,2 Prozent auf 4,70 Milliarden
Euro zurück. Der Handelsbilanzüberschuss der 28 Mitgliedsländer
wuchs somit um 3,5 Milliarden Euro auf den neuen Höchstwert von
10,72 Milliarden Euro. Maßgeblich für den starken Anstieg der Exporteinnahmen
war die Entwicklung bei Schweinefleisch. Die starke
Nachfrage Chinas und spürbar höhere Preise in der zweiten Jahreshälfte
ließen den Umsatz bei den Schweinefleischausfuhren um gut
40 Prozent auf 10,21 Milliarden Euro nach oben schnellen. Die abgesetzte
Menge nahm dabei nur um gut 20 Prozent auf 4,74 Millionen
Tonnen zu, so dass die Hälfte des Einnahmenanstiegs auf den Preiseffekt
zurückzuführen ist. Mehr Geld floss auch in die Kassen der Geflügelfleisch
Anbieter, deren Ausfuhrerlöse um fast 10 Prozent auf
2,30 Milliarden Euro zulegten. Bei Rindfleisch und Rindern nahm die in
Drittstaaten verkaufte Menge zwar um 1,6 Prozent auf 745.200 Tonnen
zu, doch gingen die daraus resultierenden Einnahmen um 1,1 Prozent
auf 2,45 Milliarden Euro zurück.
5/2020 Fleisch-Marketing 9