MEATing-Point
n Stockmeyer-Stiftung
vergibt Wissenschaftspreis
Die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung hat wieder
seinen mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis
ausgeschrieben. Sie zeichnet
damit anwendungsorientierte Forschungsarbeiten
aus, die zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit
und zur Stärkung des
Verbrauchervertrauens in die Qualität von
Lebensmitteln beitragen. Gewürdigt werden
wissenschaftliche Einzelleistungen wie Doktorarbeiten
und Habilitationsschriften sowie
Publikationen in wissenschaftlich anerkannten
Fachzeitschriften, die in den letzten
drei Jahren erstellt wurden. Die vollständigen
Bewerbungsunterlagen sind bis zum
24. Juni 2020 einzureichen. Weitere Infor-
mationen sind der Homepage der Stiftung
www.heinrich-stockmeyer-stiftung.de zu entnehmen.
Im vergangenen Jahr stieg der Prozentsatz der Beiträge, die im Sendungstitel oder im Ankündigungstext
des Senders eine negative Tonalität vermuten ließen, deutlich an.
n „Unterschwellige Generalkritik“
Das Interesse der Medien an der Lebensmittelbranche ist ungebrochen groß: 729 TVBeiträge
zu Ernährungsthemen hat Engel & Zimmermann, Unternehmensberatung für
Kommunikation aus Gauting bei München, im vergangenen Jahr dokumentiert und
analysiert. Ein Ergebnis der Auswertung: Fast die Hälfte davon weist eine kritische
Tendenz auf – eine deutliche Steigerung zum Vorjahr. Am häufigsten wurden Sendungen
ausgestrahlt, die sich allgemein mit der Nahrungsmittelbranche auseinandersetzten.
Von den 144 Beiträgen wurden 80 als kritisch eingestuft. „Hier bestätigt sich die
unterschwellige Generalkritik an der Branche“, erklärte Christian Wolfram, Leiter Geschäftsbereich
Food von Engel & Zimmermann. Bei den Branchen hat sich im Jahresvergleich
nichts verändert: Obst & Gemüse ist vor Fleisch die Branche, die sich am
häufigsten im Fernsehen wiederfindet. Während Obst und Gemüse in 33 Beiträgen
skeptisch – was 26 Prozent entspricht – beäugt wurden, fiel die mediale Auseinandersetzung
mit der Fleischbranche – wie in den Vorjahren – vielfach kritisch aus: 37 von
63 Beiträgen, das sind 59 Prozent, hatten einen negativen Tenor.
n Gesunkenes Salmonellenrisiko
in den QS-Schweinemastbetrieben
Mit umfangreichen Hygienemaßnahmen, einer
erhöhten Achtsamkeit der Tierhalter sowie
hoher Transparenz entlang der Lieferkette
ist es gelungen, das Salmonellenrisiko in
den Schweinemastbetrieben zu senken. Das
belegen die Zahlen des aktuellen QS-Salmonellenmonitorings
für das Jahr 2019. So lag
die Anzahl der Schweinemastbetriebe mit
erhöhtem Risiko für den Eintrag von Salmonellen,
die in die Kategorie III eingestuft werden,
zu Beginn des Jahres 2020 bei 2,7 Prozent.
Im Vergleich dazu waren Ende 2019
noch 3,3 Prozent der Betriebe in Kategorie III
eingestuft. Entsprechend sieht es bei den auf
Antikörper untersuchten Proben von
Schlachtschweinen aus: Hier sank der Anteil
positiver Proben in dem Zeitraum von 13,8
Prozent auf 12,7 Prozent.
n Spezieller Mini-Markt
für Krankenhauspersonal
Mit einer besonderen Filiale nur für Mitarbeiter
des Universitätsklinikums Frankfurt hat
Aldi Süd auf die Corona-Krise reagiert. Seit
dem 9. April wird in der ehemaligen Cafeteria
des Universitätsklinikums auf rund 500
Quadratmetern Verkaufsfläche ein zirka
900 Produkte umfassendes Sortiment angeboten.
„Täglich arbeiten bei uns mehr als
6000 Menschen mit außergewöhnlichem
Einsatz daran, Patienten medizinisch zu versorgen“,
erklärte Professor Jürgen Graf,
Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums.
Aufgrund des momentan hohen Arbeitseinsatzes
bleibe für die Erledigung persönlicher
Angelegenheiten, wie Einkaufen,
wenig Zeit. Deshalb sei die Verkaufsstelle, die
bis mindestens 30. Juni geöffnet sein soll,
ein sehr nützliches Angebot, führte er aus.
Fast tausend Entscheider aus Handel, Industrie
und Gastronomie kamen im vergangenen Jahr
beim Symposiums Feines Essen + Trinken zusammen.
n Dialogplattform der
Lebensmittelwirtschaft vertagt
Das Symposiums Feines Essen + Trinken
ist wegen des Coronavirus auf das nächste
Jahr verschoben worden. Die Dialogplattform
der Lebensmittelwirtschaft, die
in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen
feiert, wird am 10. und 11. Juni 2021
nachgeholt – wieder mit Top-Entscheidern
aus Handel und Industrie sowie zahlreichen
innovativen Start-ups. Gemeinsam
sollen dann auf der Veranstaltung die Zukunftspotenziale
der Lebensmittelwirtschaft
beleuchtet und die Trends der
Branche nach Covid-19 diskutiert werden.
Ein Thema der Fachtagung wird auch
2021 das Thema Nachhaltigkeit sein.
8 5/2020 Fleisch-Marketing